Mach dein Ding!

Schauspielerei und Nudeln

Fünf Freunde müsst ihr sein: Gemeinsam mit seinen Kumpels und Foodtruck „Yamen Ramen“, zieht Multitalent Langston Uibel ab Ende September durch Berlin. Was der Schauspieler aus „High Society“ noch alles kann, verriet er SPIESSER-Autorin Stephanie im Interview.

19. September 2017 - 09:30
SPIESSER-Autorin Kirschblütenrot.
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Kirschblütenrot Offline
Beigetreten: 18.06.2015

In London gelebt, vielfältige Erfahrung im Theater, als Schauspieler demnächst in „High Society“ auf der großen Leinwand zu sehen und bald mit eigenem Foodtruck auf Tour – wer sich die vergangenen Jahre von Langston Uibel ansieht, muss erstmal schlucken, was dieser schon mit 19 Jahren alles erreicht hat. Doch wer ist Langston Uibel eigentlich?

Trotz des schlechten Wetters und der Warterei im kleinen Auto begrüßen mich Langston und seine Freunde mit einem Lächeln. Gute Stimmung ist anscheinend vorprogrammiert!

Wie kommt es zu dem Namen „Yamen Ramen“? (Anm.: Ramen ist eine typische, japanische Nudelsuppe)

Langston: Yamen reimt sich auf Ramen, außerdem ist im Wort Yamen ebenfalls das Wort MEN enthalten und da wir fünf junge Männer sind...

„Yamen Ramen“ steht für Nudeln – nur was für Vegetarier?

Alle: Fleisch gehört auf jeden Fall mit dazu! Dennoch ist eine vegane Option definitiv dabei, da das in Berlin kaum wegzudenken ist. Allerdings ist es schwierig die Suppe vegan so gut hinzubekommen, denn Ramen ist eine 12-stündige Suppe, die die gesamte Zeit meist mit Fleisch gebrüht wird. Ohne Fleisch ist auch möglich, aber der Geschmack ist milder.

Soll es den Truck nur in Berlin geben?

Alle: Je nach Feedback, dieses werden wir ja schnell erhalten, wird man merken wo Potenzial ist. Wenn es gut läuft, wären auch andere Städte nicht undenkbar. Gerade in kleineren Städten würden wir gerne unseren coolen Ramen Truck vorstellen.

Langston, du bist Schauspieler, hast den Foodtruck mitgegründet und legst auch ab und an Musik in der Bar deines Vaters in London auf. Worauf möchtest du dich in Zukunft fokussieren?

Langston: Am meisten Zeit wird definitiv meine Schauspielerei in Anspruch nehmen. Der Foodtruck ist schön, weil ich mit meinen besten Freunden zusammen sein kann und es sehr viel Spaß macht. Zeitlich wird es funktionieren, denn immerhin sind wir fünf Leute. Ich kann trotzdem beim Foodtruck mitmachen, obwohl ich auch woanders drehe.

Was kannst du mir über deine Rolle im Film „High Society“ sagen?

Langston: In der Komödie geht es um eine Verwechslungsgeschichte – eine reiche und eine hippe Teenagerin aus Berlin. Beide wurden nach der Geburt vertauscht und kommen in ihre ursprünglichen Familien zurück. Ich spiele den Bruder von Annabelle, der nun damit umgehen muss, eine neue Schwester zu haben.

War das eigentlich leicht für dich? Du hast ja bisher eher Erfahrung mit Dramen, als Kindersoldat in „String Puppet“ oder in dem Drama „Freistatt“.

Langston: „Freistatt“ war eine andere Art zu arbeiten, da der Film auf einer wahren Begebenheit basiert. Wir haben mit „Freistatt“ viel erreicht, dennoch war es teilweise schwer, da ich eine Rolle gespielt habe, deren Lebenserfahrungen ich nicht geteilt habe. Ich bin nicht im Heim aufgewachsen oder wurde geschlagen. Dennoch glaube ich, dass es jeder nachvollziehen kann, was es bedeutet, verlassen zu werden.

„High Society“ zu drehen hat sehr viel Spaß gemacht, da die Stimmung bei einer Komödie viel lockerer ist. Das Ziel hier ist es, den Zuschauer zum Lachen zu bringen.

Wie sehr beeinflusst deine dunkle Hautfarbe die Rollen die du spielst?

Langston: Die Frage ist immer, ob die Hautfarbe einer Person etwas ausmacht an der Rolle an sich. Also ob man einen schwarzen Schauspieler in einen Film besetzen kann ohne die Rolle an sich zu erklären. Ich kann im Film eine Wissenschaftlerin zeigen, ohne zu erklären, dass diese Frau eine Wissenschaftlerin ist. Es kann einfach ein Fakt sein. Bei „High Society“ wird nicht erklärt, warum ich schwarz bin oder meine Rolle schwarz ist. Ich muss nicht erklären, warum es so ist wie es ist. Es muss kein Thema sein.

Was schätzt du so sehr an Berlin?

Dass es sehr viel Platz und wenig Leute sind, im Vergleich zu allen anderen Großstädten. Das ist unglaublich schön, vor allem diese Weitläufigkeit und dass es so grün ist. Berlin ist schon eine richtig tolle Stadt. Zum Aufwachsen und zum Leben.

Yamen Ramen auf Tour!
Das Foodtruck-Konzept ist genial und die Jungs sind super symphytisch. Schaut vorbei und informiert euch, wenn es Ende September heißt: Yamen Ramen auf Tour! Wer bis dahin nicht warten kann, sieht Langston Uibel ab dem 14. September mit „High Society“ in den deutschen Kinos.

 

Interview: Stephanie Schulze
Teaserbild: 17durch2

 

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