„Jetzt darf ich vier Päckchen an einem Tag aufmachen!“, tönte Holm letzte Woche. Doch das ist gar nichts mein emotionales Päckchen, dass ich jeden Tag aufs Neue öffne. Es heißt Vorfreude. Denn: Ich. mag. Weihnachten.
Fast bald schon Weihnachten
Freitag 18. Dezember: Ich bin ein großer Fan der vor Kitsch triefenden und glitzernden Hysterie, die sich ab September über die Republik legt. Ganz Deutschland bereitet vor, backt und kauft ein. Selbst dieses Rumgestresse mag ich, und dass man in Straßenbahnen mit komplett Fremden auch Gesprächsthemen findet, die sich nicht nur um den tropfendes Schirm des Nebenmannes oder die impertinenten Jugendlichen, die sich für ihr Handy keine Kopfhörer leisten können, dreht.
Hier in Dresden klingt das oft wie: „Naaaaa, ooch Geschenke koofen?“ Stollen, Plätzchen, Glühwein, und Partys, Partys, Partys: Immer her damit!
Und klar bin ich dann auch enttäuscht, wenn der Vierundzwanzigste da ist: Da ist es dann vorbei, essen, beschenken, ein Gläschen Schnaps, und das war es dann. Aber nicht mit mir! Dann schon eher ekstatische Freude in der Vorweihnachtszeit. Und ich stehe angeblich allein damit da.
Anti-Stimmung? Ne...
So siehts aus, wenn man bei Evschen ausm Fenster schaut ...
Doch ganz entgegen der Annahme, die sich nach dem Lesen von Sandras Anti-Weihnachts-Blog einstellen könnte, geht es bei uns in der WG überraschend weihnachtlich zu.
Begonnen hat der ganze Zauber Anfang November, als die WG zum vorweihnachtlichen Mädchenplätzchenbacken einlud. Das ganze ging weiter mit Sandras LED-Weihnachtsbaum und leckerem Stollen von Resis Mama, Glühwein und Räuchermännchen-Geräuchere seit Anfang Dezember.
Und deswegen sehe ich es auch gar nicht ein: Weihnachtstimmung ist doch wichtig. Und es wird ja auch etwas dafür getan.
Am Montag feierten wir die große Weihnachtsparty in der „PräWWG“, also der Vor-Weihnachts-WG, notdürftig als „besinnliches Weihnachtssingen“ getarnt. Auf dem Nachhauseweg von der Arbeit überlegten Resi, Sandra und ich uns bereits die in Frage kommenden Lieder: Von „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ über „Ave Maria“ bis hin zu „Ihr Kinderlein kommet“ – wir waren sehr ambitioniert. Schnell in die WG, ein bisschen Weihnachtsstimmung erzeugen. Die drei „Ur-WGler“ Holm, Resi und Sandra, Praktikantin Sophie, die ein wenig früher da war, und ich huschten weihnachstwichtelmäßig durch unsere vier Wände, putzten und bereiteten vor. Und siehe da – mit Hilfe der dreidimensionalen Weihnachtssticker, die jetzt die WG zieren, war Weihnachtstimmung quasi programmiert.
Küchendeko...
Die Party selbst war ein voller Erfolg. Ich glaube, ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass unsere Gäste jetzt quasi in Weihnachtseuphorie schwimmen. Gesungen haben wir tatsächlich auch, sogar zweistimmig! Jedoch verließen die Gäste nach und nach das „Gesangs-Zimmer“, bis nur noch der harte Sänger-Kern vorhanden war. War uns aber auch egal. Doch als der männliche Teil unseres Sextettes dann auch noch wegbrach, steigerten wir uns nochmal: Wir wechselten zu Weihnachtslieder- Karaokeversionen von Youtube! Ich weiß wirklich nicht was schöner war: „Feed the world“, „All I want for Christmas“ oder gleich – klar haben wir das auch gesungen – „Last Christmas“. Auf den musikalischen Spuren von George Michael und Co. hatten wir zwar Spaß, aber den Nachbarn hat es wahrscheinlich weniger gefallen ... Sehr verwunderlich war aber, dass sich während unserer Karaoke-Session die meisten Gäste auf den Nachhauseweg machten ...
Schnee!!
Und heute: Schnee in Dresden! Ich traute meinen Augen heute morgen kaum, aber es ist tatsächlich soweit: Der Weihnachtseuphoriebooster! Große, dicke, weiße Flocken! Während ich also mit kindergroßen Augen am Fenster in der Küche stand, und die weiße Pracht bestaunte, hüpfte Resi herein, die sich ähnlich über „Walking in a Winterwonderland“ freut, und wir freuten uns gemeinsam. Gleich mal den Weihnachtsbaum angeknipst. Noch sechs Tage, Freunde. Vorfreude.
Text: Eva Liebl
Eva hat ihren Text extra für euch noch mal vorgelesen
Was ist eigentlich die SPIESSER-WG? Eine schöne Wohnung mit vier Zimmern, Küche, Bad und drei jungen Menschen, die ein einjähriges Volontariat in der SPIESSER-Redaktion in Dresden absolvieren. In diesem Jahr sind es Resi, Sandra und Holm.
Was machen die drei in der Redaktion? Sie arbeiten an der gedruckten Ausgabe genauso wie an SPIESSER.de. Sie schreiben Artikel, führen Interviews und recherchieren, sie sind bei Redaktionssitzungen dabei und entscheiden mit, was ins Heft und auf die Startseite kommt. Betreut werden sie dabei von fest angestellten Redakteuren. Wie sich das Leben in den vier WG-Wänden nach Redaktionsschluss gestaltet, fragt ihr sie am besten hier auf SPIESSER.de.
Wollt ihr ab August 2010 in die SPIESSER-WG einziehen? Dann schickt uns eure Bewerbung per E-Mail an praktikum@spiesser.de.
Über Zeitungen und verlorene Pakete schreibt Holm auf der nächsten Seite.
dann erklär einem abwesenden onliner doch mal wie folgende dinge während deiner amtszeit auf meinen platz kommen konnten:
-ein halbleere rolle klopapier
-ein einzelner zwieback
-eine rolle bleuer müllbeutel
-ein karton mit mit den erbärmlichen resten einer tüte russisch brot
-dreck
Naja dann Holm, haste deine Führungsqualitäten mal unter Beweis stellen dürfen? :D
Guddi geschrieben.
Nur an einer Stelle ist ein Sprung, den ich nicht verstanden habe. Es geht die ganze Zeit um EINEN Tag - Montag - und dann schreibst du mit einem mal, das es Abends meistens zusammen in die WG zurück ging.
Fahrt ihr etwa mehrmals am Abend Heim? :D
Ich nehme an, du meinst dann die ganze Woche. Doch dann beschreibst du wieder das Abendbrot an einem Abend.
Oder hab ich da was falsch verstanden?
Ich komm nicht klar. ^^
Und lobt mal eure Zeichnerin :) Die Bilder sind ja bombig!!! Wunderbar.
Sooooo ... nun noch viel Spaß in deiner Online-Redaktion, du Volontär. :)
Ihr macht einen tollen Job und scheint auch noch Spaß dabei zu haben! Super, weiter so! :) Besonders die Tour mit der Band (mittlerweile bin ich übrigens ein großer Fan!) war sicher auch anstrengend, die Texte waren aber immer super unterhaltsam und gut geschrieben!
Aber jetzt genug gelobt: sonst wird die SPIESSER-WG noch eingebildet. ^^
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dann erklär einem abwesenden onliner doch mal wie folgende dinge während deiner amtszeit auf meinen platz kommen konnten:
-ein halbleere rolle klopapier
-ein einzelner zwieback
-eine rolle bleuer müllbeutel
-ein karton mit mit den erbärmlichen resten einer tüte russisch brot
-dreck
und 2 duftbäume
mein stuhl war auch weg.
lg
mario
Naja dann Holm, haste deine Führungsqualitäten mal unter Beweis stellen dürfen? :D
Guddi geschrieben.
Nur an einer Stelle ist ein Sprung, den ich nicht verstanden habe. Es geht die ganze Zeit um EINEN Tag - Montag - und dann schreibst du mit einem mal, das es Abends meistens zusammen in die WG zurück ging.
Fahrt ihr etwa mehrmals am Abend Heim? :D
Ich nehme an, du meinst dann die ganze Woche. Doch dann beschreibst du wieder das Abendbrot an einem Abend.
Oder hab ich da was falsch verstanden?
Ich komm nicht klar. ^^
Und lobt mal eure Zeichnerin :) Die Bilder sind ja bombig!!! Wunderbar.
Sooooo ... nun noch viel Spaß in deiner Online-Redaktion, du Volontär. :)
Ihr macht einen tollen Job und scheint auch noch Spaß dabei zu haben! Super, weiter so! :) Besonders die Tour mit der Band (mittlerweile bin ich übrigens ein großer Fan!) war sicher auch anstrengend, die Texte waren aber immer super unterhaltsam und gut geschrieben!
Aber jetzt genug gelobt: sonst wird die SPIESSER-WG noch eingebildet. ^^
warum sind toya und ich nicht extra erwähnt :(
schwer beleidigt liest man nur von deinen kumpels, tss ;)
und keine einzige postkarte hab ich bekommen!