Zum zweiten Mal in diesem Jahr und zum dritten Mal insgesamt öffnete die TINCON vergangenes Wochenende ihre Türen, um Jugendlichen eine neue Konferenzplattform zu bieten. SPIESSER-Autorin Virginia war vor Ort.
05. July 2017 - 09:51 SPIESSER-Autorin Crocahontas.
Vor einem Jahr entschlossen sich Tanja und Johnny Haeussler (Mitgründer der re:publica), einen neuen Treffpunkt für an Social Media interessierte Jugendliche zu gestalten. So entstand ein Konzept, dass ausschließlich an Jugendliche im Alter zwischen 13 und 21 Jahren gerichtet ist. Die erste TINCON vergangenen Jahres kam mit rund 1000 Besuchern unerwartet gut an.
Das Jugendfestival bietet jungen Leuten eine Plattform, um über politische Themen sowie die neuesten digitalen Trends zu diskutieren und sich auszutauschen. Durch Workshops und Vorträge werden die Jugendlichen über Politik aufgeklärt und erhalten die Chance, nützliche Erfahrungen und Tipps für das Leben zu sammeln. Für Projektinhaber bietet die TINCON die Gelegenheit, ihre neuesten Pläne, Erfindungen sowie Kunstwerke an junge Menschen heranzuführen.
Es ist Samstag, neun Uhr: Die Türen des alten Kraftwerkes in Berlin öffnen sich und die ersten Gäste treten ein, um den zweiten Tag der TINCON in diesem Jahr zu genießen. Die Halle leuchtet und an jeder Ecke gibt es verschiedene Stände und Stationen zu erkunden. Mittig in der Halle ragt ein riesiger, blau leuchtender Gamingcube, in dem man die neusten, sowie alte Spiele an der Konsole spielen kann. Im hinteren Bereich des alten Kraftwerkes befindet sich die große Bühne, auf der später die ersehnten Gäste (wie $ick und Martin Sonneborn) ihre Vorträge halten werden. Direkt daneben, rot beleuchtet, befindet sich die Meeting Area, in der die Besucher die Gelegenheit bekommen, ihre Vorbilder zu treffen und ihnen Fragen zu stellen.
Im Eingangsbereich des Festivals sticht einem sofort die Stage 2 ins Auge, auf der wichtige Themen besprochen und erklärt werden. Beispielsweise sprechen hier Schüler der Oberstufe der „Freien Waldorfschule Cottbus“ über die Abschiebung von Flüchtlingen und wie man diese verhindern konnte.
Betritt man die zweite Etage des Kraftwerkes so gelangt man in den Workshop- und Diskussionsbereich des Festivals, wo ab 11 Uhr in regelmäßigen Abständen neue Themen besprochen werden. Bei den Workshops können die Jugendlichen sich unter anderem beim Löten von Kleinteilen ausprobieren, lernen, wie man die von allen geliebten Gifs erstellt, Tipps sammeln, wie man seine Ideen im Netz umsetzen kann und vieles mehr.
Martin und Virginia.
Meine persönlichen Highlights und mein Fazit
Die besonderen Highlights der TINCON waren für mich die Drogenaufklärung von Ex-Junkie $ick, der auf lockere Art und Weise über seine Vergangenheit erzählte und danach jede Frage ehrlich dazu beantwortete. Auf der anderen Seite freute ich mich riesig, den bekannten deutschen Satiriker und Politiker Martin Sonneborn kennenzulernen.
Obwohl das Festival noch ein junges Projekt der re:publica ist, bin ich fest überzeugt, dass die TINCON in den nächsten Jahren zu einen neuen Trend für Social Media begeisterte Jugendliche wird, da hier alles geboten wird, was das digitale Herz begehrt. Von Workshops über das Programmieren bis hin zu aufgelockerten politischen Diskussionen ist bei der TINCON alles vertreten.
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