Franka und Lien wollen ihren Kugelblitz und ihre Augenlider auf die Probe stellen. Im Fahrsicherheitstraining versucht Franka mit aller Kraft, Lien wach zu halten.
Dieser Beitrag entstand in
Zusammenarbeit mit ŠKODA.
Irgendwo im Nirgendwo
Die Straßen sind noch voll von feiernden Menschen. Es ist noch nicht ganz Morgen, aber auch nicht mehr ganz Nacht. Ich sause raus aus dem Leipziger Stadtverkehr und ab auf die Autobahn Richtung Frankfurt am Main. Mit einem Energydrink und lauter Musik ausgestattet, gehts für mich über die ehemalige innerdeutsche Grenze. Es ist erstaunlich, wie langweilig Autofahren sein kann, wenn niemand zum Überholen in Reichweite ist. Mein Ziel: Ein Fahrsicherheitstraining mit unserem Kugelblitz und WG-Mitbewohnerin Lien.
Schickt uns ein Foto von euch und verratet uns, warum wir EUCH ablichten sollen. Am Ende haltet ihr professionelle Fotos in der Hand. Die Kleidung vom Shooting wird von DC Shoes gestellt und ihr dürft sie behalten.
Ich verstehe nur Bahnhof
Nach einer Fast-Kollision mit einem Fuchs, treffe ich am Bahnhof in Frankfurt auf Lien. Sie reist aus ihrer Heimatstadt Stuttgart an, wo sie in der vergangenen Nacht gekellnert hat. Mit nur halb geöffneten Augen lässt sie sich auf die Rückbank fallen. Hätte ich doch mal etwas Energie aus der Dose für sie übriggelassen. Sie scheint es zu brauchen.
Doch das beflügelnde Getränk ist leer und so muss ich mir eine andere Variante ausdenken, wie ich Liens Augenlider offen halten kann. Ich hoffe, das Fahrsicherheitstraining mit seinen Kurven und brutalen Stopps hält sie wach und mich bei Laune.
10 Uhr morgens in Deutschland
Unser Fahrtest beginnt mit Theorie und Lien startet unkontrolliert das große Gähnen. Während bei mir Koffein, Guarana, Taurin, Glucuronolacton und Zucker seine volle Wirkung entfalten, werden Liens Augen immer kleiner. „Was sind denn Voraussetzungen für eine sichere Fahrt?“, fragt unser Trainer in die Runde. Liens Augen schließen sich, mein Ellbogen stupst sie an. „Man sollte auf jeden Fall fit sein, nicht übermüdet und gesund.“ Damit ist ja schon geklärt, wer hinterm Steuer sitzt.
Ein Auto für die Stadt – er ist nur 3,56 Meter lang, verbraucht durchschnittlich 4,2 Liter auf 100 Kilometer, hat 75 PS und fünf Türen. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, beantwortet uns die Frage: Was war die beste Autofahrt eures Lebens?
Gewinn muss nicht exakt den Abbildungen entsprechen.
Nach einem deftigen Mittagessen und der notwendigen Theorie im Stil von „Liebe Kinder, wenn ihr das jetzt seht: Bitte NICHT zu Hause nachmachen“ begeben wir uns auf das Testgelände. Zunächst wegen der wenigen Fahrpraxis und des kleinen Autos belächelt, zeigen wir im Slalom, was wir können. Gas geben, links, recht, links, recht, links... Wo die anderen die Plastikhütchen (liebevoll Herbert, Paulinchen und Hugo getauft) abräumen, bleiben die Lieblinge unseres Trainers am Leben. Wir manövrieren wie der Blitz unser Auto durch die Hütchen. Die Kleinen werden die Größten sein! Doch egal wie schnell und stark ich in die Kurven gehe, Lien liegt halb auf der Rückbank. Noch ist die Erdanziehungskraft der Augenlider stärker als die Fliehkraft in den Kurven. Mal schauen, was der nächste Test bringt.
Bisher hat sich unser Kugelblitz gut gegen seine großen Brüder geschlagen. Klein und wendig lagen wir beim Slalom ganz weit vorne. Die Reifen sind noch niegelnagelneu und die Bremsen funktionieren perfekt.
Der Trainer kündigt den Wechsel der Übung an: Wir sollen mit 80 km/h über eine glatte Fläche fahren, um anschließend richtig in die Eisen zu gehen. Jetzt fange ich an, mir Sorgen um Lien zu machen. Wenigstens ist sie angeschnallt, denke ich mich selbst beruhigend und rase los. Ich schalte und gebe noch mehr Gas. Ich werfe einen flüchtigen Blick über meine Schulter, aber Lien schläft wie ein kleines Baby. Der Tacho zeigt 80, die Reifen berühren die glatte Fläche, meine Füße steigen auf Bremse und Kupplung. Das Auto dreht sich, ich komme auf dem Asphalt zum Stoppen und die Hütchen Paulinchen und Hugo liegen verstreut auf der Teststrecke. Lien hebt den Kopf. „Sind wir schon da?“
Beflügelt
Dank des stundenlangen Schlafs während des Fahrsicherheitstrainings ist Lien auf der Rückfahrt nach Dresden putzmunter, die Autobahn ist gerade so voll, dass es richtig Spaß macht zu fahren, und Energie in Dosenform haben wir auch genug. Durch einen halben Liter Taurin beflügelt, gebe ich weniger Gas als auf der Hinfahrt. Und das liegt nicht nur an den anderen Autos, die jetzt die Fahrbahn belagern. Im Fahrsicherheitstraining habe ich schon bei einem Unterschied von 5 km/h gemerkt, dass ich das Auto in einer brenzligen Situation nicht mehr im Griff haben könnte.
Ausweichen kann ich dank dem Slalomtraining gut, aber vor glatten Flächen habe ich nun eindeutig mehr Respekt. Ein Vollbremsung auf Eis kann hier böse enden, wäre aber wahrscheinlich dennoch mein Reflex, um einem Gegenstand auszuweichen.
Ich blicke stolz auf die Rückbank. Denn da liegt jetzt nicht mehr Lien, sondern meine Urkunde. Die werde ich später mal meiner Mutter zeigen, vielleicht kriege ich dann auch zu Hause öfter das Auto.
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