Freitag, 01. Januar 2010. Lecker – eine Feiertagskolumne. Gestern im Raketenrausch endete das alte Jahr, wurde das neue begrüßt.
Feuerwerk am London Eye Foto: Sandra Kühnel
2009, das waren 365 Tage, 52½ Wochen, zwölf Monate und ein halbes Jahr SPIESSER-WG. Eigentlich Zeit für eine Bilanz.
Ich könnte viel erzählen: unsere ersten Annäherungsversuche mittels bekanntem Chat-Programm, wo wir uns schon kräftig um die Zimmerverteilung stritten – ich wollte das größte mit zwei Fenstern, versteht sich von selbst – oder das erste Treffen in der gemeinsamen Wohnung, dem meine Eltern beiwohnten – für mich mehr oder weniger peinlich. Der arme Holm musste sich nämlich unzählige Haushaltstipps von meiner Mutter anhören. Auch von unserem ersten Arbeitstag, den ich gar nicht erleben durfte, da durch Holmis Schweinegrippe die Wohnung für mich tabu war, gäbe es viel zu berichten.
Detailliert könnte ich unsere Höhen – etwa eine bravouröse Live-Zeitung beim Mainzer Medienevent oder eine super Weihnachtsfeier – und Tiefen – zum Beispiel Küchenchaos mit viel Schimmel und Holm zerstört mein Lieblingsposter – auswerten. Nach einem halben Jahr Wohngemeinschaft könnte ich genauestens unser Verhältnis zueinander analysieren und eine kleine Vorrausschau für 2010 wagen. Werden wir Evas Verlust im März verkraften? Wird das gemeinsame Osterfest an die Weihnachtsharmonie in diesem Jahr anknüpfen? Und wird es uns schwer fallen aus der WG zu ziehen, uns voneinander zu trennen?
Resümee – ne!
Aber ich mach's nicht. Ich resümiere nicht, ich bilanziere nicht, ich mutmaße nicht. Denn ich mag keine Rückblicke. Das TV, Printmedien, Radio und das Internet – alle kauen sie uns mit viel Pathos Jahresrückblicke vor, bei denen in Erinnerungen rumgestochert wird, die eigentlich keine sind. Schweinegrippe, Finanzkrise, Obama – ist doch alles noch. Und wenn Günther Jauch, wie jedes Jahr zum 3. Advent, versucht mir Menschen, Bilder und Emotionen aufzudrücken, indem er über Michael Jacksons tragischen Tod palavert, kommt noch nicht mal mein Gehörkanal ins schwelgen. Jackson, sowohl Person als auch Musik, war mir nämlich egal, genau wie Enke, Heidis viertes Kind oder Boris Hochzeit.
Die Medien - alles Wiederkäuer Foto: Katja Hinsenbrock www.pixelio.de
Auch der Anschlag auf Königin Beatrix oder Bilder vom Einsturz des Kölner Stadtarchivs treiben mir eher Schlafsand in die Augen, als dass ich gebannt auf der Couch an meiner Cola nippen würde. Die Sensationsgeilheit der Medien ist wie ein Wiederkäuer. Jede Meldung, die sich Gehör verschaffen könnte und hohe Leserzahlen und Einschaltquoten verspricht, wird bis ins kleinste Detail zerfleddert, wochenlang. Manchmal auch über mehrere Monate, siehe Jackson. Damit einem nichts entgeht und Mann beziehungsweise Frau genügend Stoff zum Tratschen haben. Am Ende des Jahres kommt dann alles noch einmal hoch, wird ausgespuckt und zu einer klebrigen, breiigen Informationsmasse weiterverarbeitet.
Aber ihr habt Glück. Ich blicke ja nicht zurück, auch nicht nach vorn. Ich machs mir lieber im Hier und Jetzt gemütlich. Und das heißt für mich gleich: Katerfrühstück.
Noch ein Rückblick? Auf Seite zwei gibts Resis Kommentar zur besinnlichen Zeit.
Was ist eigentlich die SPIESSER-WG? Eine schöne Wohnung mit vier Zimmern, Küche, Bad und drei jungen Menschen, die ein einjähriges Volontariat in der SPIESSER-Redaktion in Dresden absolvieren. In diesem Jahr sind es Resi, Sandra und Holm.
Was machen die drei in der Redaktion? Sie arbeiten an der gedruckten Ausgabe genauso wie an SPIESSER.de. Sie schreiben Artikel, führen Interviews und recherchieren, sie sind bei Redaktionssitzungen dabei und entscheiden mit, was ins Heft und auf die Startseite kommt. Betreut werden sie dabei von fest angestellten Redakteuren. Wie sich das Leben in den vier WG-Wänden nach Redaktionsschluss gestaltet, fragt ihr sie am besten hier auf SPIESSER.de.
Wollt ihr ab August 2010 in die SPIESSER-WG einziehen? Dann schickt uns eure Bewerbung per E-Mail an praktikum@spiesser.de.
dann erklär einem abwesenden onliner doch mal wie folgende dinge während deiner amtszeit auf meinen platz kommen konnten:
-ein halbleere rolle klopapier
-ein einzelner zwieback
-eine rolle bleuer müllbeutel
-ein karton mit mit den erbärmlichen resten einer tüte russisch brot
-dreck
Naja dann Holm, haste deine Führungsqualitäten mal unter Beweis stellen dürfen? :D
Guddi geschrieben.
Nur an einer Stelle ist ein Sprung, den ich nicht verstanden habe. Es geht die ganze Zeit um EINEN Tag - Montag - und dann schreibst du mit einem mal, das es Abends meistens zusammen in die WG zurück ging.
Fahrt ihr etwa mehrmals am Abend Heim? :D
Ich nehme an, du meinst dann die ganze Woche. Doch dann beschreibst du wieder das Abendbrot an einem Abend.
Oder hab ich da was falsch verstanden?
Ich komm nicht klar. ^^
Und lobt mal eure Zeichnerin :) Die Bilder sind ja bombig!!! Wunderbar.
Sooooo ... nun noch viel Spaß in deiner Online-Redaktion, du Volontär. :)
Ihr macht einen tollen Job und scheint auch noch Spaß dabei zu haben! Super, weiter so! :) Besonders die Tour mit der Band (mittlerweile bin ich übrigens ein großer Fan!) war sicher auch anstrengend, die Texte waren aber immer super unterhaltsam und gut geschrieben!
Aber jetzt genug gelobt: sonst wird die SPIESSER-WG noch eingebildet. ^^
Du hältst dich selbst für total unkreativ? Das können wir uns echt nicht vorstellen. Denn inzwischen sollte uns allen klar sein: In jedem Menschen steckt Kreativität. Um die rauszukitzeln, gibt es verschiedene Techniken. Versuch es doch einfach mal!
Steigende Inflation und Lebensmittelpreise machen auch vielen jungen Menschen zu schaffen. Nur von Toastbrot und Krümeltee leben zu müssen, kann aber nicht die Lösung ein. Wir haben ein paar ganz einfache, aber effektive Tipps für dich, um im Alltag ein wenig Geld für Nahrungsmittel zu sparen.
Mit dem Wort „Ekstase“ verbindet SPIESSER-Autorin Naomi einen aufgeregten, glücklichen Zustand. Fans des Kabarettisten Patrick Salmen wohl eher sein gleichnamiges Buch. Ihr war der Autor bis vor kurzem gänzlich unbekannt, umso gespannter ist sie darauf, Zuschauerin bei seiner Lesung zu sein.
Oktoberfest in Hong Kong und SPIESSER-Autorin Valentina mittendrin. Doch wie hat sich das bayrische Original eigentlich so weit über die Weltkugel erstrecken können und wie klingt „das rote Pferd“ in Tokyo?
Als eine Mischung aus Rugby und Fechten, so könnte man den Sport „Jugger“ ungefähr beschreiben. Doch eine Sportart, bei der man von Steinen und „Mals“ redet und man den Gegner mit großen Stäben mit Schaumstoffenden abwehrt, ist sportlich kaum einzuordnen.
Sich mit einer alten Designschule zu beschäftigen, ist nur was für Rentner mit zu viel Zeit? Ganz im Gegenteil: Zum 100-jährigen Jubiläum ist das Bauhaus mit seinem vorwärtsdenkenden Geist moderner als je zuvor. SPIESSER-Autorin Helen ist überzeugt, dass das Bauhaus mehr
SPIESSER-Autorin Marlene fährt gerne Motorrad. Und stellt dabei manchmal fest, dass das andere Leute irgendwie besonders finden. Aber wie ist das eigentlich, wenn sich Frauen selbst hinter den Lenker setzen? Hat man irgendwelche Nach- oder Vorteile?
Ständig müssen wir von einem Termin zum nächsten hetzen, erledigen gefühlt 1000 Dinge auf einmal und haben trotzdem keine Zeit. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, kommt jetzt ein neuer Trend: Entschleunigung.
Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum es Nationalparks gibt? SPIESSER-Autorin Lilly klärt auf und berichtet über verschiedene Nationalparks und ihre Besonderheiten.
Ob unsere Sprache geschlechtergerecht ist und was man daran ändern könnte, wird viel diskutiert. In Jobanzeigen werden (m/w/d) gesucht, es gibt Rabatte für „Studierende“ und Magazine streiten sich über Gendersternchen. Doch manche Leute finden, dass bereits der erste Satz
SPIESSER-Autorin Anna-Lena war letzte Woche in Paris, der Kunstkulturhauptstadt Europas, um über die neue Fotoausstellung von Fotograf und Schauspieler Norman Reedus zu berichten. Am Ende glich der Besuch in der Galerie eher einem Schaulaufen unter Wildtieren, als einem gesitteten Kulturbesuch.
Heute, am 17. Mai, erscheint die 2. Staffel der ersten dänischen Netflix Original Produktion „The Rain“. Vertretend für die SPIESSER-Redaktion habe ich mich vorab nach Kopenhagen begeben, um mit einigen Darstellenden über das reale Leben, die Serie und das menschliche Überleben
Am vergangenen Freitag, dem 10. Mai machte die kurz.film.tour der AG Kurzfilm einen Halt in Dresden. Diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen und machte mich auf den Weg ins Kino. Im Saal machte ich es mir bequem, bis um 20.30 Uhr der erste Film über die Leinwand flimmerte.
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Am 7. Mai machte ich mich früh am Morgen auf den Weg in die Hauptstadt, um die Tincon zu besuchen. Dort angekommen wartete ich auf die ersten Redebeiträge, wobei ironischerweise der Song „Ich will nicht nach Berlin“ der Chemnitzer Kultknaben von Kraftklub ertönte. Ob ich die
Bereits beim Schauen der DVD fühle ich mich total im Trend, weil’s so retro ist. „Wer guckt eigentlich noch DVDs?“, frage ich mich und blickte aus dem Fenster auf das „Zu vermieten“-Schild der alten Videothek. Als ich mich dann frage, wer wohl DVD-Rezension lesen würde,
Letzten Mittwoch wurde feierlich die Leipziger Buchmesse 2019 eröffnet und Bücherwürmer aus aller Welt strömten herbei, um ihre Lieblingsliteratur zu zelebrieren. Auch SPIESSER-Autorin Lena war auf dem Messegelände unterwegs und hat einige Eindrücke von Europas größtem
SPIESSER-Autorin Lena ist passionierte, langjährige Besucherin der Leipziger Buchmesse. Sie weiß, dass nicht nur Neulinge, sondern auch alte Messe-Häsinnen schnell den Überblick verlieren können bei der reichen Fülle der Veranstaltungen und hat deswegen zeit- und nervenrettende
Ein ganz normaler Samstagmittag in der Innenstadt? Warum ein Baby und ein Hund das Süßeste an diesem Mittag waren und wie SPIESSER-Autorin Vanessa der Konsumwahn fast erdrückte.
Es gibt viele Möglichkeiten, um gegen etwas zu protestieren. Dabei muss Protest nicht immer laut und schrill sein: Gerade der stille oder kreative Protest besitzt manchmal eine viel stärkere Aussagekraft. Auf welche Art und Weise in der Fotografie protestiert wird, hat SPIESSER-Autorin Annika herausgefunden.
SPIESSER-Autor und kritischer Beobachter aktueller Unterhaltungsformate Christian war live in Berlin zu Gast bei der Bühnentour des beliebtesten Online-Nachrichtentickers: Der Postillon.
Wie der Name schon erahnen lässt, ist Aerial Dance eine Sportart, der in der Luft nachgegangen wird. Akrobatische Posen am Tuch und in einem Ring sind nicht nur eine Darbietung fürs Auge der Zuschauer, sondern vermitteln auch ein tolles Körpergefühl. SPIESSER-Autorin Fabienne spricht
SPIESSER-Autorin Frieda durfte bei dem Einradhockeyligaturnier (ganz schön langes Wort!) in Leipzig dabei sein und selbst mal aufs Einrad steigen. Zwar ist Einradhockey eine kompliziert-wackelige Angelegenheit, aber es fetzt auch ziemlich!
Kennt ihr das? Irgendeine Kleinigkeit funktioniert immer und immer wieder nicht und treibt euch schier in den Wahnsinn? Die meisten von uns fügen sich ihrem Schicksal oder ignorieren das Nervige wie ein trotziges Kind. Andere hingegen treibt dieser Frust zu genialem Erfindergeist. Wir haben einige Beispiele herausgesucht.
Der einmalige Lifestyle-Event für alle jungen Beauty-Addicts, Music-Lovers und Fashionistas. SPIESSERin Annika hat den Besuch in vollen Zügen genossen.
Durch Pornografie, schlechte Aufklärung und fehlende Kommunikation fühlen sich vor allem junge Menschen in Bezug auf Sexualität oft unter Druck. Sinnesart® in Dresden bietet einen Raum für Menschen mit solchen Problemen, oder für die, die sich mal verwöhnen lassen wollen.
Zum zweiten Mal in diesem Jahr und zum dritten Mal insgesamt öffnete die TINCON vergangenes Wochenende ihre Türen, um Jugendlichen eine neue Konferenzplattform zu bieten. SPIESSER-Autorin Virginia war vor Ort.
Ihr wolltet schon immer wissen, über was die SPIESSER-Redaktion immer so lacht? Dann aufgepasst! SPIESSER-Praktikantin Franzi hat sich mal umgehört und die besten (oder auch schlechtesten) Witze des SPIESSER-Teams gesammelt.
Heute ist es mal wieder so weit. Der Freitag fällt auf den 13. des Monats und versetzt damit viele Leute in Angst und Schrecken. Unglückstag kombiniert mit Unglückszahl = Chaos! Das gilt vor allem für die, die abergläubisch sind. SPIESSERin Franzi hat 13 glaubhafte Fakten für euch.
Zum 25-Jährigen kann man jemandem ja auch mal ein wenig Honig ums Maul schmieren. SPIESSER-Praktikantin Franzi hat gleich 30 Gründe dazu. Denn dank des Internets
dann erklär einem abwesenden onliner doch mal wie folgende dinge während deiner amtszeit auf meinen platz kommen konnten:
-ein halbleere rolle klopapier
-ein einzelner zwieback
-eine rolle bleuer müllbeutel
-ein karton mit mit den erbärmlichen resten einer tüte russisch brot
-dreck
und 2 duftbäume
mein stuhl war auch weg.
lg
mario
Naja dann Holm, haste deine Führungsqualitäten mal unter Beweis stellen dürfen? :D
Guddi geschrieben.
Nur an einer Stelle ist ein Sprung, den ich nicht verstanden habe. Es geht die ganze Zeit um EINEN Tag - Montag - und dann schreibst du mit einem mal, das es Abends meistens zusammen in die WG zurück ging.
Fahrt ihr etwa mehrmals am Abend Heim? :D
Ich nehme an, du meinst dann die ganze Woche. Doch dann beschreibst du wieder das Abendbrot an einem Abend.
Oder hab ich da was falsch verstanden?
Ich komm nicht klar. ^^
Und lobt mal eure Zeichnerin :) Die Bilder sind ja bombig!!! Wunderbar.
Sooooo ... nun noch viel Spaß in deiner Online-Redaktion, du Volontär. :)
Ihr macht einen tollen Job und scheint auch noch Spaß dabei zu haben! Super, weiter so! :) Besonders die Tour mit der Band (mittlerweile bin ich übrigens ein großer Fan!) war sicher auch anstrengend, die Texte waren aber immer super unterhaltsam und gut geschrieben!
Aber jetzt genug gelobt: sonst wird die SPIESSER-WG noch eingebildet. ^^
warum sind toya und ich nicht extra erwähnt :(
schwer beleidigt liest man nur von deinen kumpels, tss ;)
und keine einzige postkarte hab ich bekommen!