SPIESSER Beschäftigungstherapie

Auszugsschlampereien

Die letzten Wochen kommen – und mit ihnen auch ein bisschen Schluderei. Bine erzählt von armen Briefkästen und der Küche-Bad-Verschwörung.

25. June 2010 - 19:05
SPIESSER-AutorIn Die-WG.
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Beigetreten: 04.09.2009

Freitagabend ist es Zeit zum Jubeln, denn zwei arbeitsfreie Tage stehen an. Sandra erklärt euch diesmal, womit der durchschnittliche SPIESSER-WGler sein Wochenende verbringt. 

Freitag, 19. März. Von den Highlights der Wochen und vom Speichel. Also hauptsächlich vom Speichel.

„Aber das wäre dann wohl zu viel des Guten gewesen“, zu viele Kindersendungen meint Bine. Meiner Meinung nach hätte sie ruhig noch mehr über die Mummins, Pumuckl oder die Sesamstraße schwärmen können. Beim Lesen ihres Textes wurden meine Augen ganz glasig und Sabber lief mir aus dem Mund, ungefähr wie Homer Simpson beim Anblick einer Donutschachtel – denn wenn es eins gibt, das ich liebe, dann ist das in televisionären Kindheitserinnerungen zu schwelgen.

Weggeschnappt

Dummerweise hat mir Bine das Thema schon weggeschnappt. Schreib ich eben über was anderes. Hat aber auch was mit Spuckeproduktion zu tun. Denn was treibt jedem Werktätigen den Saft aus den Speicheldrüsen über die Mundwinkel? Genau, das Wochenende.


Kreuzworträtsel am Wochenende? Nein, danke!

Ihr habt euch sicher schon gefragt, was die SPIESSER-WGlinge nach Freitagabend 18 Uhr treiben. Zusammen in der Küche sitzen und Texte der vergangenen Woche auswerten? Sich beim gemeinschaftlichen Scrabbeln die Wortfetzen um die Ohren hauen? Oder gar gemütlich vorm imaginären Feierabendkamin in den imaginären Ohrensesseln sitzen und auf Buchstabensuche fürs Kreuzworträtsel der Tageszeitung sein? Nee. Alles Quatsch. Auch Schreiberlinge brauchen mal Abstand von Syntax und Orthografie. Vor allem wenn die Schreiberlinge sogar in einer Schreiberling-Gemeinschaft wohnen. Ohne vorher die anderen gefragt zu haben, behaupte ich jetzt einfach frech, dass das Wochenende eine Insel der Entspannung für uns alle ist.

Wenn man von Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr zusammen in einem Büro hockt, zusammen Mittag isst und zusammen Aufgaben löst und Projekte organisiert und sich dann auch noch beim allabendlichen Klogang in der Wohnung über den Weg läuft, dann ist jeder von uns froh am Wochenende ein bisschen Zeit für sich zu haben. Das soll nicht heißen, dass wir nicht miteinander klar kommen würden. Aber ein Leben außerhalb von SPIESSER muss es trotzdem geben. Wie das wohl aussieht?

Resi, die Einheimische

Resi ist die Einzige von uns, die nicht ein paar hundert Kilometer in die Nähe der SPIESSER-Redaktion ziehen musste. Sie hat schon immer in Dresden gewohnt. Deswegen hat sie auch ihre Freunde hier, ihren Freund, Familie, ihre Band. Das heißt für sie keine lange Fahrt und genug Ortskenntnis, um immer zu wissen wo was los ist. Bandauftritte, Partys, Freunde treffen – das ist ihr Wochenende.

Holm, der Fischkopp

Holmis kleine Holmhöhle

Holm kommt aus Hamburg. Ob Bahn oder Auto, Holm ist nie schneller als in 4 ½ Stunden zu Hause. Manchmal nimmt er die Reisestrapazen auf sich, aber meistens verbringt er die schönsten Tage der Woche in seiner Holmhöhle hier in Dresden und trifft sich mit Freunden in der virtuellen Welt zum Zocken, telefoniert, kocht was schönes mit Marketingfrau Sarah oder geht ins Kino.

Bine, die Neue

Bine kommt aus Brandenburg [Land Brandenburg, Anm. d. Red.], studiert in Hannover und macht jetzt ein Semester Praktikum bei uns in Dresden. Am Wochenende trifft man sie selten an, denn Bine ist mobil. Mit ihrem weinroten Fünfsitzer düst sie entweder in die Heimat der Spreewaldgurken zu Mami und Papi oder es zieht sie gen Norden in ihre Wahlheimat Hannover, um Freund und Freunde zu treffen.

Und was mach ich?

Tja. Ab und an ist in der Landeshauptstadt Sachsens mal was los. Dann treff ich mich mit Bekannten und Freunden von hier und zieh mit denen um die Häuser, gehe in Ausstellungen oder auch mal nen Kaffee trinken. Wenn mich aber in der Elbflorenz die Langeweile plagt, dann sitz ich schon im Zug nach Leipzig, meiner Heimat. Dort lass ich mich von Mami bekochen, treffe Freunde oder spucke Traubenkerne vom Völkerschlachtdenkmal. Zuhause ist’s eben doch am schönsten.

Was ist eigentlich die SPIESSER-WG? Eine schöne Wohnung mit vier Zimmern, Küche, Bad und drei jungen Menschen, die ein einjähriges Volontariat in der SPIESSER-Redaktion in Dresden absolvieren. In diesem Jahr sind es Resi, Sandra und Holm.
Was machen die drei in der Redaktion? Sie arbeiten an der gedruckten Ausgabe genauso wie an SPIESSER.de. Sie schreiben Artikel, führen Interviews und recherchieren, sie sind bei Redaktionssitzungen dabei und entscheiden mit, was ins Heft und auf die Startseite kommt. Betreut werden sie dabei von fest angestellten Redakteuren. Wie sich das Leben in den vier WG-Wänden nach Redaktionsschluss gestaltet, fragt ihr sie am besten hier auf SPIESSER.de.

Bine aß letzte Woche ein paar Eierkuchen. Was das für Folgen hatte, könnt ihr auf der nächsten Seite nachlesen.

Text: Sandra Kühnel
Teaserbild: Juliane Dorn
Bilder: Alina Doht

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Kommentare

49 Kommentare
  • Hmm lustig mach grad Ausbildung in nem Krankenhaus und da hat man auf den Unfallstationen jeden Tag 30-40 gehandicapte Menschen und macht sich keine Gedanken rum...amüsant die Patientensicht zu lesen ;)

  • ... geht mir ja auch immer so.

    Wenn die Fans dann schonmal ran dürfen, dann sind die immer so aufgeregt. ^^
    Bevor sie dir dann noch die andere Hand beschädigen, solltest du dir lieber selbst helfen.

    :D

  • LoL Und immer und wieder ein cooler Spruch auf den Lippen! :D Hehe.^^
    Aber stimmt, wenn sie dir die Klamotten zerreisen... o.O
    Wobei - wäre es das nicht wetr?^^

  • Ach Robatt... Das mache icht nicht, am Ende zerreißen sie mir vor Aufregung die Klamotten.
    Schmerzen? Ne mein Gesicht sieht immer so aus :P
    Danke für die schönen Kommentare, aber wie gesagt solche Texte mache ich mit links! ha-ha -.-

  • Aber Holm muss ganz schöne Schmerzen haben... so wie er auf allen Bildern sein Gesicht verzieht....^^

  • Och, sei doch mal bisschen hilfsbereit! Hat er ja nich mit Absicht gemacht, der Gute! xD

  • Na soweit kommts noch. Das kann der Herr ganz hübsch alleine machen.

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