Holm wandelt diese Woche auf Kommissar Wallanders Spuren und darf nach Schweden fahren. Naja, erst einmal kommt er nur bis Dänemark. Tag zwei:
Das Frühstück am nächsten Morgen hat den Stil eines Athener-Zwei-Sterne-Hotels, dafür hab ich noch nie so gut geschlafen. Wahrscheinlich charakterisiert dieser Satz meine Reise.
Freitag: 10 Uhr
Zusammen mit Kollegin Theresa, die ständig über Autos schreibt, geht’s über die Öresundbrücke nach Ystad, der Stadt in der Wallander wohnt. Muss man sich mal vorstellen: Die kranken Skandinavier bauen eine 17 Kilometer lange Brücke übers Meer. Aber sie erfüllt ihren Zweck. In kurzer Zeit fahren wir von der Landeshauptstadt Dänemarks, in ein kleines Fischerdorf in Schweden.
Das erste Mal gibt es Fisch auf dieser Reise. Agenturmitarbeiter Regis sagt: „Nehmt euch was ihr wollt, wir zahlen für alles.“
Leider kann ich dem nicht wirklich nachkommen, da ich mir beim Frühstück den Bauch schon vollgeschlagen habe. Theresa und ich müssen beide noch einen Text schreiben, also entscheiden wir uns für eine frühe Abfahrt ins nächste Hotel
In Ystad (würgt man übrigens „Üsta“) angekommen, glaubt die Rezeptionistin zuerst, wir seien ein Paar. Als ich ihr mitteile, dass ich ein eigenes Zimmer besitzen sollte, schwankt ihr Gesichtsausdruck zwischen Bestürzung, Entgeisterung und Erschrockenheit. Vielleicht ist das der Grund warum ich den Raum mit dem riesigen Balkon bekomme. Mir solls jedenfalls recht sein.
Mein Zimmer!
15 Uhr: Im Feuerwehrwagen durch die Stadt
Nach Schreiben des ersten Blog-Eintrags geht es postwendend weiter mit dem Programm. Zuerst fahren wir auf einem historischen Feuerwehrwagen durch die Stadt und besuchen Wallanderschauplätze, dann gehen wir zu Fuß durch den Ort und machen dasselbe. Die restliche Presse ist ganz wild darauf, Wallanderschauplätze mit dem Peugeot zu knipsen.
Fotograf Hennes stellt die Theorie auf, das Ystad nur eine Kulisse für den Wallanderkult ist, und alle Einwohner Schauspielern seien. Vehement behauptet er diese Theorie den ganzen Abend.
Der Feuerwehrwagen mit Kollegin Renate.
Peugeot verlost übrigens die Reise, die ich gemacht habe. Den Link zum Gewinnspiel gibts hier.
19 Uhr: Zuviel zu Essen
Und dann essen wir wieder. Nicht fünf-Sterne, dafür dreimal so viel. Ich glaub ich war noch nie so satt in meinem Leben. Anschließend genießen wir Livemusik mit Banjo und Gitarre. Als dann nur noch Lieder gespielt werden, die den 60-70 jährigen meiner Kollegen geläufig sind, schlendere ich zurück zum Hotel, chatte mit Deutschland und sehe mir das Elfmeterschießen von Ghana an.
Übrigens: Es ist hier um 23 Uhr noch ziemlich hell. Beste Voraussetzungen also um meinen Balkon zu benutzen.
Samstag: 9 Uhr
Am nächsten Tag frühstücke ich relativ entspannt, einzig die Milch vermiest es mir, die kippt nämlich schneller als man glaubt bei den Temperaturen. Danach geht’s mit dem Peugeot zum Kopenhagener Flughafen mit Kollegin Renate.
Der Peugeot 308 CC vor Wallanders Lieblingskonditorei
14 Uhr: Zurück in Deutschland
Zurück auf deutschem Boden, habe ich das Gefühl in der Hitze zu sterben. Aber es kommt besser: Ich darf mit dem Bus quer durch Berlin fahren. Die 40 Grad haben wir bestimmt gerissen ...
Deutschlandspiel fällt übrigens aus, im Zug ist die Internetverbindung zu schlecht. Zum Schluss ein Fazit: Ich bin braun, habe tolle neue Leute kennen gelernt, war in anderen Ländern, habe extravagant gewohnt und gegessen und durfte sogar noch was drüber schreiben. Sprich: Ich hab noch nie sowas geiles gemacht!
Text und Fotos: Holm Kräusche
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Was ist eigentlich die SPIESSER-WG? Eine schöne Wohnung mit vier Zimmern, Küche, Bad und drei jungen Menschen, die ein einjähriges Volontariat in der SPIESSER-Redaktion in Dresden absolvieren. In diesem Jahr sind es Resi, Sandra und Holm.
Was machen die drei in der Redaktion? Sie arbeiten an der gedruckten Ausgabe genauso wie an SPIESSER.de. Sie schreiben Artikel, führen Interviews und recherchieren, sie sind bei Redaktionssitzungen dabei und entscheiden mit, was ins Heft und auf die Startseite kommt. Betreut werden sie dabei von fest angestellten Redakteuren. Wie sich das Leben in den vier WG-Wänden nach Redaktionsschluss gestaltet, fragt ihr sie am besten hier auf SPIESSER.de.
aus Schweden von dir. ^^ Mit nem Elch drauf oder sowas. :)
Bekommste das hin?
Ansonsten - purer Neid für dein Jet-Set-Leben. Du kommst in der Welt herum Mensch. Hamburg, Dresden, Dänemark, Schweden - ganz schön krass. :)
Dann noch viel Spaß im blau-gelben-Land. Und das Bahn-Mobbing bitte ich doch zu unterlassen. :) Wegen 10 Minuten Verspätung zu meckern - der hat manchmal ne Stunde Verspätung - da der aus Budapest kommt. Gibt aber auch lecker Essen an Bord.
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wenns bezahlt wird...
ich bin ganz neidisch! Vor allem auf das riesige Bett ! Bringst Du mir ein Buch mit??? :D
die tischen ja ganz schönes programm auf!!! (wenn auch anscheinend nicht auf den tellern! :D
du drückst bestimmt den altersdurchschnitt teilnehmer!? ;)
jedenfalls bin ich gespannt, wies weitergeht!