Im Jahr 2005 wurde das Arbeitslosengeld II eingeführt, das so genannte Hartz IV. Die kosten für ALG II haben sich verdoppelt. 2005 stiegen sie von erwarteten 14,6 Milliarden auf 25,6 Milliarden Euro. Im Folgejahr wurden 40,5 Milliarden Euro bereit gestellt. 2007 bezogen rund 5,1 Millionen Deutsche ALG – II. Vile fragen sich: Reichen 359 Euro zum Leben?
Bild: Helen Schmidt
Die sogenannte „Regelleistung für volljährige Alleinstehende, Alleinerziehende und Personen mit minderjährigem Lebenspartner“ wurde am 1. Juli 2009 von 351 Euro auf 359 Euro erhöht.
Folgendes Geld steht einem Hartz IV-Empfänger monatlich zur Verfügung:
Nahrung, Getränke, Tabakwaren:
132,83 Euro
Freizeit, Kultur: 39, 49 Euro
Bekleidung, Schuhe: 9,90 Euro
Telekommunikation: 32,31 Euro
Sonstiges, insbesondere Hygiene
und Körperpflege:
28,72 Euro
Wohnung (ohne Mietkosten),
Strom: 28, 72 Euro
Möbel, Haushaltsgeräte:
25,13 Euro
Kosten für Medikamente,
Hilfsmittel: 14,36 Euro
Verkehr: 14,36 Euro
Beherbergungs- und
Gaststättenleistungen: 7,18 Euro
Das sagen wir:
Robert, 20 Die Umstrukturierungen in der Arbeitsmarktpolitik,genannt Hartz IV, die Millionen Menschen in Deutschland seit der endgültigen Einführung 2006 betreffen, sind nicht nur unsozial, sondern auch verfassungswidrig.
Franka, 18 Von 347 Euro im Monat Arbeitslosengeld II. können 1 Euro pro Tag für Bildung und Freizeit ausgegeben werden. Praktisch völlig unmöglich. Wer nicht am kulturellen Leben partizipieren kann, der wird automatisch an den Rand der Gesellschaft.
Anne, 18 Für Hartz IV-Empfänger, die Arbeit suchen und Familie haben, sieht die neuste Gesetzesänderung einen zusätzlichen monatlichen Betrag von 251 Euro vor. Der neue Kurs ist richtig, aber noch sind es zu wenig Schritte.
Und was meint ihr? Diskutiert mit und schreibt uns eure Meinung!
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bundestag
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Wenn also jemand plötzlich arbeitslos wird (was ja durch die neue Regierung ziemlich schnell passieren kann), aber auch nicht jeden Drecksjob, der ihm angeboten wird, annehmen möchte, ist er selber Schuld, dass er so wenig Hartz IV Geld bekommt?
So eine "Übergangsphase" kann ganz schön lange dauern und ich denke nicht, dass jeder Hartz IV Empfänger ein fauler Sack ist, der gerne arbeitslos ist und somit nichts zur Gesellschaft beitragen möchte. Arbeitslos sein wird auf Dauer ziemlich ätzend.
Wo bleibt hier die Gerechtigkeit?
Ein Polizist hat für seinen Polizeihund täglich mehr Geld zur Verfügung um ihn zu ernähren, als ein Hartz IV Empfänger für sich selbst.
Wer tut den eher etwas für die Gesellschaft: Derjenige der auf dem Laufsteg läuft, sich Photographieren lässt und furchtbar wichtige andere Leute trifft, oder der der jeden Tag Straßen kehrt, Mülleimer leert und Abflüsse reinigt? Und jetzt denk mal nach wer besser lebt. Ich selbst denke, das jemand die Gesellschaft durch bloßes pflegen von Kontakten oder dem bloggen seiner Gedanken enorm unterstützen kann. Zumindest mehr als jemand der herum rennt und mit Autogrammen um sich wirft.
Außerdem ist der Klassische Beruf sowieso ein Auslaufmodell das früher oder später weg rationalisiert.
Wenn jemand danach bezahlt wird, wie viel er arbeitet, müssten die Maschinen das meiste Geld erhalten.
Harz IV dieht nicht zum leben (um "Leben" "zu dürfen" muss man was für die Gesellschaft tun, z.B. arbeiten) sondern nur zum überleben. Mehr ist auch nicht Zweck von Harz IV, da es wie von Mädl geschrieben, nur eine Überganslösung sein soll. Dauerhaft sollte man in der Gesellscahft einen Nutzen erbringen, damit man auch "lebt" und nicht nur "überlebt".
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Männer und Frauen sind vor dem Gesetz gleichgestellt, also sollten sie dies ja auch im Alltag sein. Ob dem wirklich so ist, diskutieren zwei unserer Autorinnen.
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Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn – Schulsport. Ob Schwimmen, Geräteturnen oder Leichtathletik – allein die Aussicht auf eine Übung am Reck ist für viele die pure Qual, während die anderen sich auf die Herausforderung freuen. Ring frei für die beiden Lager.
Zuhause kann so schön sein: Mutti wäscht die dreckigen Klamotten und kocht unser Lieblingsessen, aber vor allem gibt‘s dort ganz viel Geborgenheit. Findet zumindest Harriet. Monika hat‘s ausprobiert und ihre Tochter aus dem Nest geschubst - ein Meinungsaustausch.
Wenn also jemand plötzlich arbeitslos wird (was ja durch die neue Regierung ziemlich schnell passieren kann), aber auch nicht jeden Drecksjob, der ihm angeboten wird, annehmen möchte, ist er selber Schuld, dass er so wenig Hartz IV Geld bekommt?
So eine "Übergangsphase" kann ganz schön lange dauern und ich denke nicht, dass jeder Hartz IV Empfänger ein fauler Sack ist, der gerne arbeitslos ist und somit nichts zur Gesellschaft beitragen möchte. Arbeitslos sein wird auf Dauer ziemlich ätzend.
Wo bleibt hier die Gerechtigkeit?
Ein Polizist hat für seinen Polizeihund täglich mehr Geld zur Verfügung um ihn zu ernähren, als ein Hartz IV Empfänger für sich selbst.
Wer tut den eher etwas für die Gesellschaft: Derjenige der auf dem Laufsteg läuft, sich Photographieren lässt und furchtbar wichtige andere Leute trifft, oder der der jeden Tag Straßen kehrt, Mülleimer leert und Abflüsse reinigt? Und jetzt denk mal nach wer besser lebt. Ich selbst denke, das jemand die Gesellschaft durch bloßes pflegen von Kontakten oder dem bloggen seiner Gedanken enorm unterstützen kann. Zumindest mehr als jemand der herum rennt und mit Autogrammen um sich wirft.
Außerdem ist der Klassische Beruf sowieso ein Auslaufmodell das früher oder später weg rationalisiert.
Wenn jemand danach bezahlt wird, wie viel er arbeitet, müssten die Maschinen das meiste Geld erhalten.
Harz IV dieht nicht zum leben (um "Leben" "zu dürfen" muss man was für die Gesellschaft tun, z.B. arbeiten) sondern nur zum überleben. Mehr ist auch nicht Zweck von Harz IV, da es wie von Mädl geschrieben, nur eine Überganslösung sein soll. Dauerhaft sollte man in der Gesellscahft einen Nutzen erbringen, damit man auch "lebt" und nicht nur "überlebt".
Ich finde auch, dass das Hartz IV geld zu wenig ist, aber eigentlich ist es ja nur als Überganzgphase gedacht für Leute, die arbeit suchen.