Kinofeeling

Pioneer

Norwegen und das schwarze Gold: Im packenden Taucher-Thriller„Pioneer“ stoßen zwei Brüder in der Tiefe des Meeres an ihre Grenzen. Spannungskracher oder Schlaftablette? SPIESSER-Praktikantin Polina hat den Film für euch gesehen.

01. November 2014 - 18:37
SPIESSER-Autorin Individuot.
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Individuot Offline
Beigetreten: 01.07.2014

Worum geht`s?

Noch sind alle Beteiligten voller Vorfreude.

Vor der Küste Norwegens wird in den frühen 1980er Jahren eine wirtschaftlich nutzbare Erdölquelle entdeckt, die Norwegen neben Saudi-Arabien und Russland zum drittgrößten Öl-Exporteur der Welt machen und zu einer immensen wirtschaftlichen Stärke verhelfen wird. Doch um dies zu erreichen, müssen Pipelines verlegt werden.

Als leidenschaftliche Taucher werden die Brüder Knut und Petter für diesen gefährlichen Job ausgebildet. In intensiven Tests wird überprüft, ob sie dem Druck in bis zum 500 Metern Tiefe standhalten können. In Kooperation mit amerikanischen Wissenschaftlern arbeitet die norwegische Regierung dabei mit einem ominösen Gas, das den Tauchern während des Tauchgangs und der dazugehörigen Tests verabreicht, und dessen genaue Zusammensetzung von den Amerikanern streng geheim gehalten wird.

Als beim Tauchgang im Wasser, bei dem eine Pipeline zusammengeschweißt werden soll, Knut ums Leben kommt, ist sein Bruder Petter felsenfest davon überzeugt, dass seine Gasversorgung unterbrochen wurde und dies den Unfall verursacht hat. Petter macht sich auf die Suche nach der Wahrheit und gerät dabei in große Gefahr...

Wer spielt mit?

Der Schauspieler des Petters ist Aksel Hennie, eines der bekanntesten Filmgesichter Norwegens. Außerdem begeistert Wes Bentley, bekannt aus „American Beauty“ und „The Hunger Games – Die Tribute von Panem“, in der Rolle des vermeintlichen Antagonisten Mike. Weitere Darsteller sind Stephanie Sigman, Jorgen Langherre und Jonathan Lapaglia.

Filmischer Augenschmaus?

Petter und sein amerikanischer Konkurrent Mike...

Die bedrückende Atmosphäre des Films sorgt dafür, dass man sich instinktiv am Kinosessel festkrallt und das Auge für keine Sekunde abwenden kann. Schon mit dem norwegischen Originalfilm „Insomnia“, dem Debüt des Regisseurs Erik Skjoldbjærg, bewies dieser, dass Ruhe und Spannung sich nicht gegenseitig ausschließen müssen, sondern durch ihre Kombination etwas Fesselndes entstehen kann. Überzeugend sind auch die Unterwasseraufnahmen, die betonen, wie die unendliche Dunkelheit der Nordsee auf den Tauchern lastet.

Diese Stimmung wird dadurch verstärkt, dass die Ereignisse im Film brandaktuell sind. Erst im vergangenen Jahr gab der Europäische Gerichtshof den Angehörigen von 17 Tauchern recht, die bei Tauchgängen in Norwegen in den 1970er Jahren ums Leben gekommen sind.

Was sollte man dabei essen?

Ein Drei-Gänge-Menü bräuchte definitiv zu viel Aufmerksamkeit. Pizza, Popcorn und Chips sind definitiv zu empfehlen.

Mit wem angucken?

Mit Freunden, die sich für spannende Thriller begeistern können.

Was macht man danach?

Googeln, was an der Geschichte des Pipeline-Baus in Norwegen wirklich dran ist.

Erinnert an...

„Die Jagd“, „Insomnia“, „Im Rausch der Tiefe“

In 3 Worten:

verzwickt, bedrückend, interessant

Große Leinwand oder kleiner Bildschirm?

Auf der großen Leinwand kommt die gefährliche Atmosphäre die Unterwasser-Szenen richtig gut zur Geltung. Den größten Teil des Filmes kann man aber auch auf einem kleineren Bildschirm voll und ganz genießen.

Mainstream oder Independent?

Eher Independent. Thema und Machart entsprechen nicht unbedingt den Mainstream-Action-Gelüsten.

Pioneer

Regie: Erik Skjoldbjærg
Darsteller: Aksel Hennie, Stephen Lang, Stephanie Sigman, Jorgen Langherre, Wes Bentley.
Kinostart: 30. Oktober 2014
Länge: 106 Minuten

 

 

Text: Polina Boyko
Fotos: Pressebilder
© Erik Avatsmar / Friland Produksjon AS

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Kommentare

Ein Kommentar
  • Ich glaube, ich schau mir den irgendwann mal an ! (Kleiner Filmjunkie)

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