Zwei gute Gründe also für Autor Holm und Marketingfrau Sarah, um sich – gestärkt mit Hot-Dogs aus einem schwedischen Einrichtungshaus – in die Kinosessel fallen zu lassen.
Die Erwartungen an den Film sind groß, ist es doch das letzte Projekt, an dem Heath Ledger vor seinem Tod mitwirkte. Dann wollen wir doch mal sehen, ob unsere hohen cineastischen Ansprüche erfüllt werden können.
Heath Ledger als "Tony" Bild: Tele München Gruppe
Warum schauen wir den Film?
Heath Ledger, Johnny Depp, Jude Law und Colin Farrell ... reicht das? Außerdem ist es Heath Ledgers letzter Film. Ihr wisst schon: der Joker aus Batman, der mit dem posthumen Oscar. Die anderen drei Herren sind in den Szenen, die er aufgrund seines Todes nicht mehr spielen konnte, eingesprungen.
Ein Blick in die Traumwelt eines kleinen Jungen. Bild: Trailer-Screenshot
Worum geht’s?
Ein alter Mann, Dr. Parnassus, der glaubt die Welt werde vom Geschichtenerzählen zusammengehalten, wettet mit dem Teufel, gewinnt und erhält ewiges Leben. Davon angespornt wettet er immer weiter. Es geht stets darum, wer zuerst eine bestimmte Anzahl an Seelen an sich bringt.
Der alte Mann hat ein fahrendes Haus, in dem der Besucher seine bevorzugte Traumwelt vorfindet. Das klappt aber nur, wenn der Alte sich konzentriert. Die Traumwelten entlocken dem Zuschauer durchaus den Satz: „Boah, wie geil?“. Der jeweilige Träumer muss sich zwischen Gut und Böse entscheiden, zum Beispiel zwischen einem beschwerlichen Berganstieg und einer urigen Kneipe.Von dieser Entschiedung hängt ab, ob die Seele an den ollen Doktor oder an den Teufel geht.
Das Kabinett des Dr. Parnassus. Bild: Tele München Gruppe
Wer sitzt neben uns?
Der weinende Geist von Heath Ledger, der mit ansehen muss wie Johnny Depp und Co. seine Rolle übernehmen und besser spielen als er.
Der ideale Moment um aufs Klo zu rennen?
Ihr habt zwei Möglichkeiten: Einerseits ist der Film in sich geschlossen und es bietet sich an, nichts zu verpassen. Andererseits könnte man die ganze Geschichte auch für ein wenig belanglos halten. Im ersten Falle solltet ihr den Klogang vermeiden, im zweiten ist eigentlich wurscht, wann ihr pullern geht.
Die neun Euro Eintrittsgeld …
sind gut angelegt, denn ihr könnt bei der nächsten Oscarverleihung behaupten, dass ihr die große schauspielerische Leistung des Heath Ledger, der gerade seinen zweiten Preis posthum einstreicht, auch hier schon erkannt habt. Denn Oscar-reif ist allein schon wie er am Strick unter der Brücke hängt!
Der Film in einem Satz
„Und dann sind wir frei!“, hofft der alte Mann, der nur noch eine Wette gegen den Teufel gewinnen muss. In der neusten geht's nämlich um seine Tochter und die würde er zwar ganz gerne behalten, braucht sie aber als Einsatz für Ruhe vor dem Teufel.
Hinterher ...
wissen wir nicht so recht, was wir über den Film sagen sollen. Toll anzuschauen sind die Welten des Dr. Parnassus durchaus. Die Dialoge haben Witz, die Charaktere sind glaubhaft. Aber trotzdem: Mehr als zwei Stunden Unterhaltung ohne großartige Kopfarbeit oder bleibende Eindrücke sind alles, was bleibt. Und die Moral des Films? „Wette nie mit dem Teufel, denn er lässt dich nur gewinnen, wenn er daraus einen Vorteil ziehen kann.“
Zum guten Schluss der Trailer
Teaserbild: Tele München Gruppe
Dir gefällt dieser Artikel?
auf Facebook teilen auf WhatsApp teilen auf Twitter teilen auf Google+ teilen
Gut die Moral aus der Geschicht lässt sich auch schon im Faust finden - trotzdem wir sind mit hohen Erwartungen in den Film gegangen und sind leicht enttäuscht wieder raus gegangen, denn von den Traumwelten sah man wenig (bzgl. der Gesamtlänge)..irgendwie hat mich auch verwirrt, dass der Film in der aktuellen Zeit spielte. An manchen Stellen war es zu langatmig.
Also ich finde ja, dass mit den Mädchenherzen stimmt schon ;) Zumindest in Bezug auf die Besetzung. Allein schon wegen Jude Law und Heath Ledger sollte man doch den Film mal sehen :D
Allerdings wirst du irgendwann bereuen, was du böses über Heath Ledger geschrieben hast! *g* Von wegen oscarreif, wie er von der Brücke hängt.. tztz ;)
... der Film nicht nur was für Mädchen (Besetzung, obwohl die natürlich schön anzusehen ist), sondern für jeden Terry Gilliam-Fan, der es schafft, seine Zuschauer in eine phantastisch-surrealistische Bilderwelt zu entführen. Ob wirklich jeder Film zwingend eine Moral haben muss, mag ich zu bezweifeln. Man kann natürlich bemängeln, dass die deutsche Synchronisation an einigen Stellen nicht wirklich gut ist und dass das Ende ein wenig holprig wirkt und sicherlich noch einige andere Sachen. Aber eine Rezension, egal für wen geschrieben, sollte doch immer noch den Anspruch haben, das besprochene Produkt nicht von vornherein mit Häme zu bedenken, sondern sich diesem objektiv nähern. Und vielleicht - wenn möglich - mal die Rechtschreibung kontrollieren. Merci.
"Wer sitzt neben uns?
Der weinende Geist von Heath Ledger, der mit ansehen muss wie Johnny Depp und Co. seine Rolle übernehmen und besser spielen als er."
Der Kommentar ist ehrlichgesagt ziemlich daneben, wenn Depp und Co. bessere Leistungen dargebracht haben, ist das gut, schön und what ever. Aber Ledger so ins Lächerliche zu ziehen, macht den Text gleich seichter.
Schule durch, Abschluss in der Hand. Und jetzt? Was bleibt von den bis zu 12.000 Stunden, die jeder Mensch durchschnittlich die Schulbank drückt? Der Dokumentarfilm „Bildungsgang. Bildung neu denken.“ begleitet die Jugendlichen vom Verein Demokratische Stimme der Jugend e.V., die diese
Der Disney Channel feiert den Weltfrauentag – ihm zu Ehren findet am 11. März der „Superheldinnen-Tag“ statt. Euch erwartet ein Tag voller Girl-Power mit Heldinnen des Disney Channels sowie die Deutschland-Premiere des neuen Serienhighlights „Marvel Moon Girl und Devil Dinosaur“.
Die leicht frische Sommerkomödie, lädt euch nach Monaco und Frankreich ein. Bei der wohlhabenden Familie Bartek bekommt ihr einen klischeegerechten Einblick in die Herausforderungen der Erziehung reich-geborener Kinder. Mit „Meine schrecklich verwöhnte Familie“ reiht sich ein
In einer nicht allzu fernen Zukunft leidet die Menschheit genau unter den Problemen, von denen Wissenschaftler heute schon seit Jahrzehnten sprechen: Die Klimakrise ist im vollen Gange. SPIESSER-Autor Daniel hat sich "The Last Journey", die dystopische Vision in Spielfilmlänge angesehen.
Wie leicht lassen wir uns von radikalem Gedankengut verführen? Dieser Frage geht „Je suis Karl“ nach und erzählt die Geschichte einer aufkommenden jungen radikalen Bewegung. Ein aktuelles politisches Meisterwerk, dass auf eine junge Zielgruppe zugeschnitten ist. Ob Regisseur Christian
Wer nicht genug kriegen kann von tiefen Einblicken in die Berliner Gangsterwelt a la „4 Blocks“ oder „Skylines“, wird ohne Frage auch bei „Ein nasser Hund“ voll auf seine Kosten kommen. Daneben gibt es aber noch eine weitere Komponente, die den Streifen definitiv sehenswert
Mit seinem neuen Dokumentarfilm „Wer wir waren“ möchte Marc Bauder seinen Zuschauern einen Blick auf den derzeitigen Zustand unserer Welt präsentieren und die Botschaft vermitteln, dass wir es selbst in der Hand haben, wer wir sind. Doch schafft der Film das? SPIESSER-Autorin Katharina
Der Dokumentarfilm „GUNDA“ lässt den Zuschauer das Leben von Nutztieren nicht nur sehen, sondern auch erleben. Auf Augenhöhe begegnen wir den Protagonisten und dürfen uns fragen, welchen Platz wir ihnen in unserer Welt zuweisen - und wie wir diesen vor uns selbst rechtfertigen können.
Seit 1987 wird in Berlin im Rahmen der Berlinale der TEDDY Award für queere Filme verliehen. Auch in weiteren deutschen Großstädten wird durch Queerfilm-Tage oder während Filmfestivals der Fokus auf Filme rund um die LGBTQIA+ Community gelegt. Einige unserer Queerfilm-Empfehlungen
Zwischen Drama und Drogenthriller kommt dieser Film mit einem Flair aus den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts daher. Trotz klischeehaftem Cast überzeugt dieser Coming-of-Age Film mit seiner Nostalgie einer längt vergangenen heißen Sommernacht. Ob der Film es schafft sich genug abzuheben
Christiane Felscherinow, die in Berlin im Drogensumpf versinkt, ist so etwas wie die Symbolfigur für die Drogenszene der 70er und 80er Jahre. Die Geschichte von Christiane F. und ihren Freunden wurde nun in einer Serie neu interpretiert. Ob diese neue Fassung des altbekannten Stoffs geglückt
„Yes, God, Yes“ ist nicht nur der Titel des neuen Films von „Stranger Things“-Starlet Natalia Dyer, sondern auch der Ausruf, der unserem Autor entfuhr, als der Film endlich vorbei war. Sein Fazit: Seichteste Teenie-Unterhaltung mit so zarter Religionskritik, dass der Religionslehrer
Wie weit darf Kritik gehen? Der neue Kinofilm „Und morgen die ganze Welt“ behandelt ein brisantes Thema. Studentin Luisa kämpft für einen besseren Ort – was für sie bedeutet: weg mit der rechten Ideologie in Deutschland! Ob Gewalt, wie sie zeitweise im Film gezeigt wird,
Wer hat Bock auf eine optimale Mischung aus großen Gefühlen und bösen Gags? „Milla meets Moses“ bietet beides auf hohem Niveau! Die australische Indie-Perle dürfte allen gefallen, die sich auch jenseits vom Hollywood-Mainstream unterhalten lassen können.
Auf den Spuren der Straßenhunde Moskaus – am 24. September erscheint der Dokumentarfilm „Space Dogs“ in den deutschen Kinos. Er begleitet die Vierbeiner auf ihren Streifzügen bei Tag und Nacht und verknüpft die Aufnahmen mit historischem Filmmaterial der sowjetischen
Stell dir vor, du müsstest jemandem eine Sprache beibringen, die du selber nicht sprichst. Nun stell dir vor, dein Leben würde davon abhängen. In „Persischstunden“ erlebt Gilles genau das. SPIESSER-Autorin Annika hat den Film für euch gesehen.
Ein überraschend packendes und spannendes Biopic über eine starke Frau und ihre schwachen Momente. „Jean Seberg – Against all enemies“ vereint die Verfilmung der schwersten Zeit für die Schauspielerin mit dem Flair eines Verschwörungsthrillers und dem eleganten Charme
Kann ein Straftäter zum Heiligen werden? Oder ist diese intensive Verbindung zu Gott ausschließlich anderen vorbehalten? Wann haben Menschen Vergebung verdient und wann nicht? SPIESSER-Autorin Jasmin hat im Film „Corpus Christi“ versucht Antworten zu finden.
Wird der aus dem Kosovo stammende Xhafer in seinem Job absichtlich schikaniert oder verliert er langsam den Bezug zur Realität? Wieso SPIESSER-Auto Dominic vom Kinofilm „Exil“ (Kinostart: 20. August 2020) so angetan ist und an wen er ihn weiterempfehlen möchte, lest ihr hier.
Sommer, Sonne, erste Liebe – „Kokon“ begleitet die junge Nora durch eine Zeit voller Veränderungen. SPIESSER-Autor Daniel hat den Film für euch gesehen und ist froh, diese verwirrende Zeit, die im Film gezeigt wird, bereits hinter sich zu haben.
Brutalität, Leid, tausende Tote – all das sind Worte, die wir mit dem Krieg in Syrien assoziieren. Die meisten von uns kennen dies nur aus den Medien. Aber wie ist es, wenn man selbst mittendrin in diesem Krieg ist und vor allem: Wie kommt man wieder raus? All das sind Fragen, mit denen sich
Er möchte mehr als „Bett und Butterbrot“. Er möchte ein anständiges Leben führen. Er möchte gut sein. Vom Scheitern, Aufstehen und Weitermachen des geflohenen Westafrikaners Francis erzählt Burhan Qurbani in seinem Film „Berlin Alexanderplatz“. Ob
Stell dir vor, du hast eine unheilbare Krankheit und siehst keinen Lebenssinn mehr. Was würdest du tun? „Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen“ greift das schwierige und kontroverse Thema begleiteter Suizid auf. SPIESSER-Autorin Lara hat der Film noch eine Weile beschäftigt.
Surreal, teils düster, schwarz-weiß: Unter der Regie von Carlos A. Morelli kommt ab 25. Juni „Der Geburtstag“ in die Kinos. Ein gelungener Kontrast zum sonstigen Kinoprogramm, findet SPIESSER-Praktikantin Lara und hat den Film für euch genauer unter die Lupe genommen.
Eine Bushaltestelle irgendwo in Brandenburg. Zwei Männer, die auf'n Bus warten und dabei mit einem Dosenbier offen und ehrlich über ihr Leben sprechen. Was traurig klingt, überrascht mit vielseitigen und witzigen Dialogen.
Inspiriert von Deborah Feldmans Memoiren „Unorthodox – die skandalöse Ablehnung meiner chassidischen Wurzeln“ erzählt die am 26. März startende Netflix-Serie die Flucht und die Befreiung der jungen Esthy. Dass es einen Unterschied zwischen Flucht und Befreiung gibt, wird
Wenn aus Nachbarn Gegenspieler werden: Der ZDF-Dreiteiler (Romanverfilmung von Juli Zeh) nimmt die Zuschauer mit in den Mikrokosmos Dorfleben in Brandenburg, erzählt über Windkraftenergie und das alltägliche Leben.
In einander verwebte Schicksale im apokalyptischen Setting – „8 Tage“ hat Autor Kevin in vielerlei Hinsicht überzeugt, auch wenn die Serie in den ersten Folgen eine Schwelle birgt. Hat man die passiert, ist man jedoch „am Ende sogar etwas traurig, dass es nicht zwölf Tage waren.“
Back to the 70ies in ein Bisschen gruselig – „Scary Stories to tell in the Dark“ von Guillermo del Toro erscheint am 12.3. auf DVD und Blu-ray. SPIESSER-Autor Moritz konnte sich fürs Setting begeistern, vermisste aber den Grusel- und Horrofaktor.
In „Spides“ trifft Science Fiction auf Hauptstadt, die zum Schauplatz einer düsteren Verschwörung wird, irgendwo zwischen Gut und Böse. SPIESSER-Autorin Sophia fasst die ersten drei Folgen der Serie zusammen: undurchsichtig, creepy, weird.
außer das hier ein mann mit dem teufel kommuniziert - sehe ich eig. kaum gemeinsamkeiten.
Gut die Moral aus der Geschicht lässt sich auch schon im Faust finden - trotzdem wir sind mit hohen Erwartungen in den Film gegangen und sind leicht enttäuscht wieder raus gegangen, denn von den Traumwelten sah man wenig (bzgl. der Gesamtlänge)..irgendwie hat mich auch verwirrt, dass der Film in der aktuellen Zeit spielte. An manchen Stellen war es zu langatmig.
Ansonsten war´s top =)
Der Artikel is gut =)
holm, du hast es einfach drauf :D
lg
Also ich finde ja, dass mit den Mädchenherzen stimmt schon ;) Zumindest in Bezug auf die Besetzung. Allein schon wegen Jude Law und Heath Ledger sollte man doch den Film mal sehen :D
Allerdings wirst du irgendwann bereuen, was du böses über Heath Ledger geschrieben hast! *g* Von wegen oscarreif, wie er von der Brücke hängt.. tztz ;)
... der Film nicht nur was für Mädchen (Besetzung, obwohl die natürlich schön anzusehen ist), sondern für jeden Terry Gilliam-Fan, der es schafft, seine Zuschauer in eine phantastisch-surrealistische Bilderwelt zu entführen. Ob wirklich jeder Film zwingend eine Moral haben muss, mag ich zu bezweifeln. Man kann natürlich bemängeln, dass die deutsche Synchronisation an einigen Stellen nicht wirklich gut ist und dass das Ende ein wenig holprig wirkt und sicherlich noch einige andere Sachen. Aber eine Rezension, egal für wen geschrieben, sollte doch immer noch den Anspruch haben, das besprochene Produkt nicht von vornherein mit Häme zu bedenken, sondern sich diesem objektiv nähern. Und vielleicht - wenn möglich - mal die Rechtschreibung kontrollieren. Merci.
"Wer sitzt neben uns?
Der weinende Geist von Heath Ledger, der mit ansehen muss wie Johnny Depp und Co. seine Rolle übernehmen und besser spielen als er."
Der Kommentar ist ehrlichgesagt ziemlich daneben, wenn Depp und Co. bessere Leistungen dargebracht haben, ist das gut, schön und what ever. Aber Ledger so ins Lächerliche zu ziehen, macht den Text gleich seichter.
Ich finde das "Oller" gehört hier nicht hin, zieht den ganzen Text ins lächerliche.