„Das Ziel ist im Weg“ – so lautet der Titel der zweiten Mine-Platte. Mit SPIESSER-Redakteurin Mireille sprach die deutsche Sängerin, Songwriterin und Produzentin über ihren Lieblingssnack, realistischen Optimismus und Tattoos, die sie im Nachhinein bereut.
20. April 2016 - 11:31 SPIESSER-RedakteurIn whiteblankpage.
Mireille: Bist du eher der süße oder der herzhafte Typ? (Essig auf Zucker)
Mine: Definitiv herzhaft. Gummibärchen oder Schokolade reizen mich nicht. Ich esse viel lieber Tortilla-Chips. Ganz wichtig dabei: Sie müssen gesalzen und nicht mit irgendeinem Geschmack gewürzt sein.
Ernährt sich am liebsten von Haferschleim und
Tortilla-Chips: Mine
Gibt’s eine Essenskombi, die du selbst total magst, für die dich andere aber oft komisch angucken? (Essig auf Zucker)
Nicht, dass ich wüsste. Ich ernähre mich eigentlich sehr gesund und ausgewogen. Wobei, ich esse gern Haferschleim mit gerösteten Mandeln und Obst, das ist für manche bestimmt eklig, aber ich find’s geil.
Was ist deine liebste Kindheitserinnerung? (Anker)
In unserem Garten hatten wir früher einen Kompost-Haufen. Dort habe ich immer gespielt, dass ich kochen würde, mit alten Eierschalen und anderen ekelhaften Sachen. Das fand ich großartig. Ich bin aber auch gern zum Stausee gegangen und hab gespielt, dass ich gefangen wäre und durch den Stausee laufen muss, ohne ins Wasser zu fallen. (lacht)
Bist du eine Katzenfrau? (Katzen)
Ich bin auf jeden Fall eigensinnig und stur, das sind ja Katzen auch, ich würde mich aber nicht als grazile Diva bezeichnen, so wie ich Katzen empfinde.
Auf welches Tier gehst du total ab? (Katzen)
Auf Alpaccas, die haben geile Frisuren und sind total lustig.
Wann siehst du rot? (Rot)
Wenn mich jemand anlügt oder verarscht, da werde ich richtig sauer, weil ich das sowieso immer rauskriege.
Welchem Trend bist du als letztes „hinterhergelaufen“, bei dem du gemerkt hast, es ist doch nicht so ganz das Wahre? (Hinterher)
Oh, da erinnere ich mich an die Zeit als ich 19 war. Damals habe ich mir einen Schmetterling auf den Rücken tätowieren lassen. (lacht) Aber ansonsten bin ich mit allem cool.
Gibt’s den Schmetterling noch?
Ja, den gibt’s noch, aber ich überlege schon länger, was ich damit anstelle.
In welchen Momenten kannst du dich nur schwer entscheiden? (Zuvielleicht)
Das passiert mir nur selten. Ich bin sehr entscheidungsfreudig und komme nicht so gut mit einer Situation klar, wenn eine Entscheidung noch offen ist.
Ist das Glas halbleer oder halbvoll? (Zuvielleicht)
Auf jeden Fall halbvoll. Auch wenn es Menschen gibt, die mich als Pessimist bezeichnen würden. Ich selbst fühle mich aber nicht so. Ich bin relativ realistisch und würde beispielsweise nicht behaupten, dass ich voll erfolgreich bin, in dem was ich tue, im Vergleich zu dem, was in der deutschen Musikszene passiert. Aber, wenn ich rausgehe und die Sonne geht gerade auf, dann kann ich mich darüber freuen wie ein kleines Kind. Dann ist der Tag gut. Für mich müssen keine tollen Sachen passieren, damit ich mich gut fühle.
Gleichzeitig bin ich aber auch sehr perfektionistisch. Das könnte man auch wieder als pessimistisch verstehen.
Mit welchem Künstler würdest du gern mal einen Song aufnehmen? (Das Ziel ist im Weg feat. Fatoni)
Peter Fox. Er hat für mich eins der besten Alben gemacht, die jemals produziert wurden. Ich muss gar nicht unbedingt mit ihm einen Song aufnehmen – das wäre natürlich die allergrößte Ehre - sondern ich fände es schön, einfach mal mit ihm zusammenarbeiten zu können und ihm über die Schulter gucken zu dürfen. Ich finde es krass, was er gemacht hat und bin immer noch total davon fasziniert.
„Das Ziel ist im Weg" von Mine
VÖ: 15.04.2016
Label: Pennywine Records (Soulfood)
Interview: Mireille Huditz
Fotos: Simon Hegeberg / Pressematerial
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Titelverteidiger
Tolles Interview!
Ach. Mine! Geil. Da hättet Ihr mich ja ruhig dazu holen können, dann hätten wir ein Videointerview draus gemacht!