Vier Jungs, die aus der Provinz in der Nähe von Ravensburg kommen – und sich das direkt mal zum (Band-)Namen gemacht haben. Am 17. Juli veröffentlicht das Quartett sein Debütalbum „Wir bauten uns Amerika“, SPIESSER-Autorin Lara findet's super.
Provinz, das ist eine Gruppe Anfang 20-Jähriger, die mit ihrem Folk-Pop als Straßenmusiker gestartet sind und es nun auf die großen Bühnen geschafft haben. Die Protagonisten sind Frontsänger Vincent, Robin, Moritz und Leon. Funfact: Drei der Jungs sind sogar Cousins. Das Album „Wir bauten uns Amerika“ greift Themen auf, die wahrscheinlich jede und jeden in diesem Alter beschäftigen. Es geht um Freundschaft und Liebeskummer, die Frage wer man eigentlich sein will und wo der eigene Platz in dieser Gesellschaft ist.
Wenn sich aus jahrelanger Freundschaft Liebe entwickelt, diese aber nur einseitig ist, dann ist innerliche Zerrissenheit vorprogrammiert. Man fragt sich: Setze ich die Freundschaft aufs Spiel und riskiere, dass sie an der Gefühlsoffenbarung zerbricht? Oder behalte ich meine Gefühle für mich? Der Song „Nur Freunde“ greift diese Thematik auf und schafft es, durch die emotionale Stimmgewalt von Vincent absolute Verzweiflung zu transportieren. Gänsehaut!
„Wenn die Party vorbei ist“ spiegelt die Kehrseite wilder Partynächte wider und beschreibt das Gefühl, nach all dem Trubel allein und verloren zu sein. Denn „wenn die Party vorbei ist, dann bin ich wieder alleine“, singt Vincent.
Ihr wollt unbedingt ins Album reinhören?
Wir verlosen 1x das Album „Wir bauten uns Amerika“ von Provinz sowie eine Acrylplatte mit den Unterschrifen der Bandmitglieder. Hier geht's zum Gewinnspiel!
Ein Gefühl von Unbeschwertheit gibt mir „Was uns high macht“. Für mich ein richtiger Gutelaune-Song, der die Botschaft vermittelt, das Hier und Jetzt zu genießen, ohne jegliche Gedanken an Zukunftsängste zu verschwenden.
Während ich „Verlier dich“ höhre, muss ich sofort an Tom Odells „Another Love“ denken. Die beiden Lieder weisen nicht nur melodische Ähnlichkeiten auf, auch die Stimmung der Songs ist vergleichbar.
Der Track „Diego Maradona“ spielt auf das Leben der argentinischen Fußball-Legende an, der neben seinen Erfolgen den ein oder anderen Exzess abseits des Platzes vorzuweisen hat. Perfekt also für ein Album über die Höhen und Tiefen des Lebens. „Schieß mich ab wie Diego Maradona“, diese Zeile spricht für sich. Auch „Ich liebe dich, doch kann es dir nicht sagen“ ist sicherlich eine Aussage, mit der sich viele identifizieren können. Die Single wurde mitten in der Corona-Pandemie veröffentlicht, weshalb das Musikvideo aus vielen Video-Schnipseln zusammengesetzt ist, bei denen auch die Community mitgewirkt hat. Man sieht, die Jungs sind nah dran an ihrem Publikum!
Dass es zum Erwachsensein dazugehört, dass jeder seinen eigenen Weg geht und Freundschaften nur noch über Distanz funktionieren, ist die Kernaussage im melancholisch daherkommenden „Augen sind rot“. Von den tiefen bis zu den ganz hohen Tönen ist hier alles dabei und natürlich ganz, ganz viel Gefühl und Emotion.
Die selbstgeschriebenen Texte treffen den Nagel auf den Kopf, sie sprechen aus, was einem auf dem Herzen liegt und die Generation der Anfang 20-Jährigen beschäftigt. Sie kommen mal ernst und reflektiert, mal euphorisch und ausgelassen daher, sind aber vor allem eins: bodenständig und authentisch. Mit seiner starken, rauchig-einprägsamen Stimme schafft es Frontman Vincent, den Texten Charakter und Wiedererkennungswert zu verleihen. Für mich daher ein absolut gelungenes Debütalbum!
FAZIT
Trotz aller Begeisterung, die Provinz schon jetzt auslöst, finde ich mich im Zwiespalt wieder. Einerseits wünscht man den Jungs, dass ihre Musik noch mehr Aufmerksamkeit bekommt. Auf der anderen Seite droht dann die Gefahr, in den Mainstream zu rutschen und an Wiedererkennungswert und eigenem Stil zu verlieren. Ich bin gespannt, wie es mit den vier Musikern weitergeht ...
Ohrwurm: Diego Maradona Hinhörer: Reicht dir das? Album in drei Worten: young, wild & free Passt zu: lauen Sommerabenden mit Pizza, einem kühlen Getränk und Freunden Erinnert an: Faber, AnnenMayKantereit
Die Hamburger Pop-Rock-Band Revolverheld veröffentlichten am 8. Oktober ihr sechstes Album „Neu erzählen“. SPIESSER-Autorin Fabienne hat mit Johannes Strate, dem Sänger der Band, in der Superbude St. Pauli über Neuanfänge, Zukunftsträume und den Reiz des Ungewöhnlichen
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Zwischen Elektro und klassischen Singer-Songwriter-Ansätzen siedelt sich das neue Album „Under Darkening Skies“ von Monolink an. Sein zweites Album, das am 11.06. erschienen ist, entstand in einer Zeit der Ungewissheit, in der das Tempo der Veränderungen immer höher wird.
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Zwei Jahre ist ihr letztes Album her - zahlreiche Preise und eine große Portion Selbstliebe waren das Ergebnis. Diese Energie bringt Stefanie Heinzmann auch in ihrem neuen Album “Labyrinth”, das am 14. Mai erscheint, zurück. SPIESSER-Autorin Anja hat für euch in das Album reingehört.
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Bruckner – Das sind die Brüder Jakob und Matti, die ihre eigene Musik liebevoll als „verpeilten Pop“ bezeichnen. SPIESSER-Praktikantin Lara hat mit den beiden über ihr Debütalbum „Hier“ gequatscht, das am 26. Juni erscheint.
Die Black Eyed Peas sind wieder da – und wie gewohnt sorgen sie für ordentlich Stimmung. Für knapp zwei Jahre war das Trio sozusagen von der Bildfläche verschwunden und kommt nun mit einem neuen Album zurück. SPIESSER-Praktikantin Lara hat vorab für euch reingehört.
Vor allem junge Menschen leiden heutzutage oft unter großem Druck und sind häufig von Depressionen betroffen. Da sie selbst, Angehörige und Freunde oft überfordert sind, ist es umso wichtiger, darüber zu reden. Genau das machen Sonja Koppitz und Sara Steinert in ihrem Podcast
KYTES sind vier junge Männer. Sie machen Musik, die ein Lebensgefühl weckt. Sie weckt die Liebe zum Leben und macht sogar Liebeskummer erträglich. Ihr neues Album, das am 28. Februar erscheint, heißt: „good luck“. SPIESSER-Autorin Jana hat rein- und das Album in Dauerschleife gehört.
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Faber muss man aushalten können. Seine Texte fluchen, provozieren und stoßen nicht nur vor den Kopf, sondern tief in die Magengrube. So intensiv sind sie, weil sie clever sind und politisch und mit Melodien kombiniert werden, die zum schweißbadenden Zappeln förmlich zwingen. Am
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Mit seinem dritten Album „Sticker On My Suitcase” meldet sich der Berliner DJ ALLE FARBEN zurück. Die Reiselust packt einen nur bedingt, dafür eignen sich die 16 Tracks super zum Abzappeln am Strand – egal ob in Thailand oder am Bodensee.
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Die Band aus Köln brachte vergangenen Freitag, am 31. Mai 2019, ihr Album „Scham“ raus. SPIESSER-Autor Maximilian hat sich mit Fabian über die neuen Songs ausgetauscht.
Es gibt Neuigkeiten in der Podcast-Landschaft. Die Youtuber Mirella und Flo sprechen in der neuen Spotify-Eigenproduktion „Muss das sein?“ über Dinge, die wir (vielleicht doch nicht) müssen, Weltbewusstsein und die Probleme ihrer Generation. SPIESSER-Autorin Maxi hat die beiden interviewt.