Lied für Lied durchs Album. Die Punkrock-Band Itchy Poopzkid ist mit ihrem neuen Album „Ports & Chords“ am Start. Vor der großen Tour hat sich Lien, 21, Bandmitglied Panzer geschnappt und mit ihm über Tattoos und zerfetze Gitarren „geschwätzt“.
„Tonight“ – Freitagabend: Gemütlicher Couchabend oder exzessive Feierei?
Ich bin mittlerweile in einem Alter, in dem ich beides gut finden kann. Es überwiegen aber noch die Vollgasabende. Auf Tour wird eh immer gefeiert, aber auch zu Hause habe ich einen Freundeskreis, der gerne mal ein Glas hebt. Nach dem Vorglühen geht es dann noch in die Clubs. Ich tanze sogar manchmal!
„The Future“ – Wie stellst du dir das Jahr 2050 vor?
Wahrscheinlich gibts da schon so viele technische Neuerungen, die man sich gar nicht vorstellen kann. Für uns persönlich hoffe ich, dass wir noch auf der Bühne stehen werden. Die Rolling Stones bekommen das mit gefühlten 90 Jahren ja immer noch hin.
„I Believe“ – Hölle oder Himmel – wo landet ihr mal?
Ich glaube, die lassen uns knapp in den Himmel rein. Wir haben zwar das Punkrocker-Image, aber eigentlich sind wir mehr „Gutmenschen“. Wir engagieren uns zum Beispiel für die Tierschutzorganisation Sea Shepherd.
„Get Up Get Down” – Was war der Höhenflug und der Tiefpunkt eurer Karriere?
Der Tiefpunkt fällt mir sofort ein: Das war zu unseren Anfangszeiten ein Konzert in Wiesbaden. Zum Konzert kam niemand, außer unserem Mischer. Wir haben dann auch nicht gesagt „Guten Abend, Wiesbaden“, sondern „Guten Abend, Timo“. Im Laufe des Abends kamen noch 20 Leute. Das Krasseste war, als wir vorm Brandenburger Tor vor über 100.000 Leuten spielen durften.
„Dying For A Six-String“ – Schon mal Gitarren zerschmettert?
Wir sind gut darin, sie in unseren Videos zu zerschmettern, aber das ist gar nicht so einfach. Man muss mehrmals draufhauen, bis die kaputtgehen. Einmal ging eine auch unfreiwillig kaputt. Sibbi wirft bei Konzerten gerne mal seine Gitarre um den Hals. Aber einmal ist bei der Aktion dabei der Gurt gerissen und sie flog dann an mir vorbei und in einen Stromkasten rein.
„Thou Shalt Not Be Slow“ – Über welche Entscheidungen im Leben sollte man wirklich länger nachdenken?
Tattoos! In letzter Zeit habe ich so viele Leute mit ganz schlimmen Tattoos gesehen. Als Jugendlicher wollte ich zum Beispiel unbedingt bunte Flammen auf dem Arm haben.
Text: Lien Herzog
Foto: Finja Nissen
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Band ist klasse...mehr Info ist immer klasse! :)