Sehr geehrter Ölkonzern BP
(eigentlich widerstrebt es mir, dich mit „sehr geehrt“ an zu reden, aber die deutschen Anreden sind nun mal allesamt höflich),
deinetwegen ist der Golf von Mexiko verpestet. 780 Millionen Liter Öl sind in den Golf geflossen. 780 Millionen Liter – die Menge ließe sich in 39 000 Tankwagen füllen, die aneinandergereiht weiter als von München nach Stuttgart reichen würde oder in mehr als fünf Millionen Badewannen! Durch das Öl ist das Gefieder tausender Vögel verklebt, sie können nicht mehr fliegen, verenden am Strand. Das Meer spült unzählige Fische an die schwarzverschmierten Strände. Verlassen liegen riesige Korallenriffe im Ozean. Und du machst weiter?
„At BP, we have taken responsibility for the cleanup in the Gulf.“ Ich glaube dir nicht, dass du alles unter Kontrolle hast, wie du auf deiner Internetseite schreibst, denn Ölförderung in der Tiefsee ist grundsätzlich verantwortungslos. Der Mensch kann so etwas gar nicht unter Kontrolle haben, sonst wäre das Unglück nicht passiert.
Trotz der Katastrophe im Golf von Mexiko bewirtschaftest du fröhlich weiter deine anderen Bohrinseln und Projekte und hast dabei im letzten Jahr allein in Deutschland 5.3 Millionen Tonnen Raffinerie-Treibhausgase erzeugt. Du solltest mal nachdenken, doch das geht wahrscheinlich nicht, weil du so heiß auf deine Gewinne bist. Du hast bei deinen Aufgaben Verantwortung gegenüber der Umwelt. Kannst du diese Verantwortung tragen? Nein.
Ölbohrungen im Meer bleiben gefährlich (Foto: Rebel / pixelio.de)
Du wirst dich auch in Zukunft auf alles stürzen, was Gewinn bringt. Du beutest alles aus, was da ist, egal wie schädlich es für die Umwelt ist, egal wie viele Tiere und Pflanzen sterben, egal wie schlecht es den Menschen dadurch geht. Für deinen Gewinn. Und wenn du jetzt sagst, dass dir die Umwelt nicht egal ist, dann kann ich dir nur sagen: Dann mach nicht weiter wie bisher. Investier in erneuerbare Energien!
Deine Internetseite ist voll davon, dass du auch in diese Richtung schaust: „...we have invested over $ 80 billion in the last 5 years in oil and gas, as well as alternatives such as wind, solar and biofuels...“ Das ist gut. Aber solltest du nicht in erneuerbare Energien investieren statt in Öl und Gas? Ist dein Engagement für die erneuerbaren Energien in diesem Augenblick nicht pure Imagepflege? Zu einem guten Ruf in deiner Branche gehört es, sich „über den Umweltschutz Gedanken zu machen“.
Doch noch wird das Erdöl vor die erneuerbaren Energien gestellt. Schließlich ist es da, man muss sich keine großen Gedanken machen oder neue Ideen finden – der bequemere Weg also. Allein im Jahr 2009 hast du pro Tag 2.3 Millionen Tonnen Öl an die Erdoberfläche befördert, du hast 80.300 Beschäftigte, du gibst vielen Menschen Arbeit. Aber, ob du den Menschen auch gut tust, mit dem, was du machst?
Das Meer ist doch kein Chemielabor und die Erde kein Etwas, das man endlos ausbeuten kann ohne sie und sich selbst zu zerstören! Ölförderung in der Tiefsee ist verantwortungslos!
Ich hoffe, immer noch auf dein Einsehen und auf Besserung!
Irene
Dir gefällt dieser Artikel?
auf Facebook teilen auf WhatsApp teilen auf Twitter teilen auf Google+ teilen
Ich glaube ihr beide habt recht, aber man sollte endlich mal beginnen diese Konzerne einzuschrenken, den wie du sagst liegt es in den Händen, oder in dem fall an der Kaufsucht der Kunden,
es zu stoppen. Den solange wir Autofahren wollen, haben diese Firmen nicht viele Probleme mit ihrem Image den nun mal ehrlich, haben die Leute wegen der Katastrophe aufgehört Auto zu Fahren?
Das bezweifle ich.
Wenn nähmlich keiner mehr bereit währe mit unter umweltverschmutzenden zustände produziertes Benzin zu fahren, könnten diese Konzerne gar nicht existieren. Deswegen glaube ich muss jeder von uns dagegen kämpfen, aktiv und passiv, also auch nicht, oder so wenig wie möglich mit dem Auto fahren.
Das Schlimme ist ja, dass wir mehr auf das Öl angewiesen sind, als wir manchmal glauben. Für fast alles brauchen wir Öl, das fängt schon bei den Verpackungen im Supermarkt an, geht über Medikamente, Klamotten & hört beim Sprit auf. Natürlich wird es noch für viel mehr benötigt. Ohne Öl stände die Welt vor einer Katastrophe mit unsagbarem Ausmaß.
Buchempfehlung zu dem Thema: "Ausgebrannt" von Andreas Eschbach. Unbedingt lesen, wer sich dafür interessiert!
Sehr geehrter MENSCH,
(eigentlich widerstrebt es mir, dich mit „sehr geehrt“ an zu reden, aber die deutschen Anreden sind nun mal allesamt höflich und in deinem Grundgesetz steht ja schließlich nicht um sonst so schön: "Die Würde des Menschen ist unantastbar.")
deinetwegen ist der Golf von Mexiko verpestet. 780 Millionen Liter Öl sind in den Golf geflossen. 780 Millionen Liter – die Menge ließe sich in 39 000 Tankwagen füllen, die aneinandergereiht weiter als von München nach Stuttgart reichen würde oder in mehr als fünf Millionen Badewannen! Durch das Öl ist das Gefieder tausender Vögel verklebt, sie können nicht mehr fliegen, verenden am Strand. Das Meer spült unzählige Fische an die schwarzverschmierten Strände. Verlassen liegen riesige Korallenriffe im Ozean. Und du machst weiter?
Seit ein paar hundert Jahren saugst du jetzt schon an meinen Adern und bohrst deine Zähne immer tiefer in meine eh schon weit aufklaffenden Wunden. Immer tiefer, immer mehr, immer weiter. Mein Blut nimmst du, um deine grelle Kulturwelt zu nähren; mit all den schnellen Sportwagen und noch schnelleren Computern, mit denen du, auf der Überholspur deiner Autobahn veruscht, den Liedschlag deines "Lebens" für dich erfüllter aussehen zu lassen. Man könnte auch sagen zugedröhnter.
Du bist berauscht vom Wohlstands- und Kosumnebel der dein Dasein umgibt, und der meine Hilfeschreie von deinen Ohren abschirmt.
Du wirst dich auch in Zukunft auf alles stürzen, was Gewinn bringt. Du betest alles aus was ich habe, egal wie deine Kinder, die Tiere und Pflanzen darunter leiden. Für deinen Gewinn.
Deine Armeen, mit Decknamen wie BP oder wie sie alle heißen, kämpfen sich, von deinem Durst getrieben, immer weiter an meinen, schon lange schutzlosen, Frontlinien Richtung Ende.
Ich kann nicht mehr, und wenn du so weitermachst bin ich bald tot, zu mindest für dich.
Ich hoffe immer noch auf dein Einsehen und auf Besserung!
Ich finde, diese Leute sollte man selbst mal in Öl werfen. Vielleicht fangen sie dann an, endlich mal nachzudenken. Die wissen garnicht, was sie alles zerstören. Sie denken sich, dass sie ja schon Tod sind, wenn der Planet verdreckt ist. Dann dürfen wir uns schön mit den Problemen rumschlagen. Da denkt man nach, ob spätuer die eigenen Kinder noch die Erde erleben und ob man sie nicht ins Verderben stürtzt, wenn sie geboren werden.
Auf einer verölten Erde will doch keiner leben.
in gewissen teilen hast du ja recht, dass die übermäßige ölferderung ein problem ist. allerdings liegt hier meiner Meinung nach zu einem nicht unerheblichen Teil bei den Konsumenten und man sollte sich hier an seine eigene Nase fassen. Solange die Nachfrage nach öl besteht, werden Konzerne wie BP, Shell etc. auch weiter öl fördern.
wirklich nicht tiefseebohrungen unter kontrolle hätten, wär das unglück schon in mehrfacher ausführung sehr viel früher passiert.
nur der spardruck der gewinnmaximierung ist als grundlegende ursache zu nennen.
Ich nehme an, so eine Ansprache wundert dich, und ich muss zugeben, zu der Einsicht dahinter kam ich auch nicht leicht. Früher habe ich gedacht, dass du das Schlimmste bist, was mir je passieren könnte. Aber jetzt habe ich eine andere Meinung: Dank dir, meine Sackgasse, habe ich vieles über
Unsere Überwachungstechnik hat die Science-Fiction längst überholt. Google und Co. bestimmen unsere Meinungen... oder etwa doch nicht? SPIESSERin Helen schreibt an das Dystopiejahr 1984...
Liebe Wahlbenachrichtigung,
vor ein paar Wochen habe ich dich aus dem Briefkasten gefischt. Du bist meine Berechtigung zur Wahl, meine Berechtigung zur Mitbestimmung in Deutschland. Seitdem hängst du an meiner Pinnwand, wirst von Notizzetteln und Einkaufslisten umrahmt und wartest
Das erste Mal zur bei einer Wahl die Stimme abgeben. Für manche von euch ist es dieses Jahr soweit, bei der Bundestagswahl. SPIESSERIN-Astrid hat einen Brief an alle neuen Erstwähler verfasst.
Fast alle von uns plagt es im Alltag regelmäßig, das Fernweh. Bei SPIESSER-Redakteur Tom scheint das nicht so zu sein. In einem Brief versucht er seinen entfernten Bekannten endlich dazu zu bewegen ihm mal einen Besuch abzustatten.
Sie sind klein, sie sind fies und man wird sie kaum los. Die Rede ist von den Plagegeistern der Pubertät: den Pickeln. SPIESSERin Jenni kann sie echt nicht mehr sehen und lässt ihrem Frust in ihrem Brief freien Lauf.
Wenn Freunde sich nicht mehr mögen, ist das meistens traurig. Mona verabschiedet sich in ihrem Brief jedoch von einem sehr schlechten Freund – von dem Like-Button.
Am 21. Januar ist jährlich der internationale Tag der Jogginghose. Und ja, dieses Kleidungsstück hat es sowas von verdient einen eigenen Tag im Kalender zu haben. Findet zumindest SPIESSERin Franzi. Eine Liebeserklärung an das bequemste tragbare Stück Stoff.
Ein bestandenes Mathe-Abi oder Frieden auf der Welt – oft wünschen wir uns Hilfe von oben. Paul hofft auf die Weisheit Odins und hat einen Hilferuf geschrieben.
Was andere ausmisten, findet bei SPIESSER–Autorin Lara einen Platz. Sie findet: Secondhandmode ist ein Wundermittel gegen Uniformität, Sweatshops und das Pleitesein.
Ihr kennt das: Was andere haben, wollen wir auch, was wir selbst haben, erscheint uns nicht gut genug. Neid! Lea will sich jetzt erstmal von ihm verabschieden.
SPIESSER-Praktikantin Franziska hat mit ihrem WG-Leben Klartext gesprochen und dabei positive und negative Seiten entdeckt – und letztendlich ihre Liebe gestanden!
Ich glaube ihr beide habt recht, aber man sollte endlich mal beginnen diese Konzerne einzuschrenken, den wie du sagst liegt es in den Händen, oder in dem fall an der Kaufsucht der Kunden,
es zu stoppen. Den solange wir Autofahren wollen, haben diese Firmen nicht viele Probleme mit ihrem Image den nun mal ehrlich, haben die Leute wegen der Katastrophe aufgehört Auto zu Fahren?
Das bezweifle ich.
Wenn nähmlich keiner mehr bereit währe mit unter umweltverschmutzenden zustände produziertes Benzin zu fahren, könnten diese Konzerne gar nicht existieren. Deswegen glaube ich muss jeder von uns dagegen kämpfen, aktiv und passiv, also auch nicht, oder so wenig wie möglich mit dem Auto fahren.
Das Schlimme ist ja, dass wir mehr auf das Öl angewiesen sind, als wir manchmal glauben. Für fast alles brauchen wir Öl, das fängt schon bei den Verpackungen im Supermarkt an, geht über Medikamente, Klamotten & hört beim Sprit auf. Natürlich wird es noch für viel mehr benötigt. Ohne Öl stände die Welt vor einer Katastrophe mit unsagbarem Ausmaß.
Buchempfehlung zu dem Thema: "Ausgebrannt" von Andreas Eschbach. Unbedingt lesen, wer sich dafür interessiert!
Sehr geehrter MENSCH,
(eigentlich widerstrebt es mir, dich mit „sehr geehrt“ an zu reden, aber die deutschen Anreden sind nun mal allesamt höflich und in deinem Grundgesetz steht ja schließlich nicht um sonst so schön: "Die Würde des Menschen ist unantastbar.")
deinetwegen ist der Golf von Mexiko verpestet. 780 Millionen Liter Öl sind in den Golf geflossen. 780 Millionen Liter – die Menge ließe sich in 39 000 Tankwagen füllen, die aneinandergereiht weiter als von München nach Stuttgart reichen würde oder in mehr als fünf Millionen Badewannen! Durch das Öl ist das Gefieder tausender Vögel verklebt, sie können nicht mehr fliegen, verenden am Strand. Das Meer spült unzählige Fische an die schwarzverschmierten Strände. Verlassen liegen riesige Korallenriffe im Ozean. Und du machst weiter?
Seit ein paar hundert Jahren saugst du jetzt schon an meinen Adern und bohrst deine Zähne immer tiefer in meine eh schon weit aufklaffenden Wunden. Immer tiefer, immer mehr, immer weiter. Mein Blut nimmst du, um deine grelle Kulturwelt zu nähren; mit all den schnellen Sportwagen und noch schnelleren Computern, mit denen du, auf der Überholspur deiner Autobahn veruscht, den Liedschlag deines "Lebens" für dich erfüllter aussehen zu lassen. Man könnte auch sagen zugedröhnter.
Du bist berauscht vom Wohlstands- und Kosumnebel der dein Dasein umgibt, und der meine Hilfeschreie von deinen Ohren abschirmt.
Du wirst dich auch in Zukunft auf alles stürzen, was Gewinn bringt. Du betest alles aus was ich habe, egal wie deine Kinder, die Tiere und Pflanzen darunter leiden. Für deinen Gewinn.
Deine Armeen, mit Decknamen wie BP oder wie sie alle heißen, kämpfen sich, von deinem Durst getrieben, immer weiter an meinen, schon lange schutzlosen, Frontlinien Richtung Ende.
Ich kann nicht mehr, und wenn du so weitermachst bin ich bald tot, zu mindest für dich.
Ich hoffe immer noch auf dein Einsehen und auf Besserung!
Deine Erde
Ich finde, diese Leute sollte man selbst mal in Öl werfen. Vielleicht fangen sie dann an, endlich mal nachzudenken. Die wissen garnicht, was sie alles zerstören. Sie denken sich, dass sie ja schon Tod sind, wenn der Planet verdreckt ist. Dann dürfen wir uns schön mit den Problemen rumschlagen. Da denkt man nach, ob spätuer die eigenen Kinder noch die Erde erleben und ob man sie nicht ins Verderben stürtzt, wenn sie geboren werden.
Auf einer verölten Erde will doch keiner leben.
in gewissen teilen hast du ja recht, dass die übermäßige ölferderung ein problem ist. allerdings liegt hier meiner Meinung nach zu einem nicht unerheblichen Teil bei den Konsumenten und man sollte sich hier an seine eigene Nase fassen. Solange die Nachfrage nach öl besteht, werden Konzerne wie BP, Shell etc. auch weiter öl fördern.
Bp wird wie der größte Teil der Menschheit erst aufhören, wenn es zu spät ist bzw. wenn nichts mehr da ist.
So ist die Menschheit halt. Nur den eigenen Vorteil sehend.
Nicht über den Zustand ärgern, sondern anfangen dagegen etwas zu unternehmen. :)
wirklich nicht tiefseebohrungen unter kontrolle hätten, wär das unglück schon in mehrfacher ausführung sehr viel früher passiert.
nur der spardruck der gewinnmaximierung ist als grundlegende ursache zu nennen.