du bist äußerst bekannt und geschätzt. Du kannst knallhart sein, und doch fehlt es dir manchmal an Durchsetzungsvermögen. Du wirst gebraucht aber auch vorenthalten. Offensichtlich durchläufst du gerade eine harte Zeit mit dem russischen Regime. Jedenfalls ist es das, was ich von dir in den Zeitungen lese oder in den Nachrichten höre.
Meine Meinung: "Kein faires Gericht ohne
Meinungsfreiheit!"
Foto: Jonathan Köhler/ jugendfotos.de
Warum du und Russland sich so schwer miteinander tun, versteht kein Mensch. Du bist ja schon etwas älter. Bist auf der Welt seit gut ein paar hundert Jahren und kannst auf deinen eigenen Gesetzesbeinen stehen. Ich kann verstehen, dass das nicht immer leicht für dich ist. Einige gehen zu streng mit dir ins Gericht. Warum sollte man dich so hart ran nehmen, wenn du uns hilfst Konflikte zu lösen? Immerhin kann sich jeder Mensch auf dich berufen. Außerdem bist du sogar als ein Artikel im Grundgesetzbuch eingetragen! Somit profitieren alle in gleichem Maße von dir! Zumindest bei uns in Deutschland.
Du bist was ganz Tolles. Durch dich fühl ich mich frei und unbeschränkt. Aber wieso benachteiligst du die Sängerinnen der „Pussy Riots“? Ohne dich hängen sie an relativ kurzen Leinen. Jetzt sind sie vorübergehend eingesperrt. Ziemlich unfrei also. Mach einen kurzen Prozess draus und sieh zu, dass du auch mal russisches Land gewinnst!
Musik ohne Meinungsfreiheit? Popqueen Madonna ist empört! Sie betet jetzt sogar für die Rechte der Musikerinnen: „Ich denke, Kunst sollte politisch sein.“ Schon! Nur leider findet Staatsoberhaupt Putin das nicht so politisch korrekt.
In Russland kämpfen die Menschen für
ihre Meinungsfreiheit. Foto: Tim Caspary / pixelio.de
Ein Protest kann helfen. In Berlin tanzten und sangen verkleidete Menschen für die gefangenen Musikerinnen. In Deutschland äußerst praktikabel. Ohne große Diskussion, dafür mit Musik. Wenn es hier so leicht ist, warum kann es dann nicht überall so sein? Tu dich doch nicht so schwer!
Immerhin gibt es dich an so vielen schönen Orten auf der Welt. Aber tu doch nicht so beschäftigt. Als könntest du nicht gleichzeitig in Deutschland, Russland, China und anderen Ländern der Welt deinen Job machen. Empfindest du das als zu viel verlangt? Mal ehrlich, eigentlich eine recht selbstverständliche Sache, dass jeder seine Meinung frei äußern und verbreiten kann, meinst du nicht?
Man hört hoffentlich von einander,
Marie
Fotos:
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du hast mit der Band "pussy riot" ´natürlich den Nerv der Zeit getroffen.. Dass man für solche relativ harmlosen aufständischen Aktionen ins Gefängnis oder in ein lager kommt hätte ich mir niemals vorstellen können. Demokratisches Russland? Soso. Dein Brief trifft's! Sehr schön :))
Ich nehme an, so eine Ansprache wundert dich, und ich muss zugeben, zu der Einsicht dahinter kam ich auch nicht leicht. Früher habe ich gedacht, dass du das Schlimmste bist, was mir je passieren könnte. Aber jetzt habe ich eine andere Meinung: Dank dir, meine Sackgasse, habe ich vieles über
Unsere Überwachungstechnik hat die Science-Fiction längst überholt. Google und Co. bestimmen unsere Meinungen... oder etwa doch nicht? SPIESSERin Helen schreibt an das Dystopiejahr 1984...
Liebe Wahlbenachrichtigung,
vor ein paar Wochen habe ich dich aus dem Briefkasten gefischt. Du bist meine Berechtigung zur Wahl, meine Berechtigung zur Mitbestimmung in Deutschland. Seitdem hängst du an meiner Pinnwand, wirst von Notizzetteln und Einkaufslisten umrahmt und wartest
Das erste Mal zur bei einer Wahl die Stimme abgeben. Für manche von euch ist es dieses Jahr soweit, bei der Bundestagswahl. SPIESSERIN-Astrid hat einen Brief an alle neuen Erstwähler verfasst.
Fast alle von uns plagt es im Alltag regelmäßig, das Fernweh. Bei SPIESSER-Redakteur Tom scheint das nicht so zu sein. In einem Brief versucht er seinen entfernten Bekannten endlich dazu zu bewegen ihm mal einen Besuch abzustatten.
Sie sind klein, sie sind fies und man wird sie kaum los. Die Rede ist von den Plagegeistern der Pubertät: den Pickeln. SPIESSERin Jenni kann sie echt nicht mehr sehen und lässt ihrem Frust in ihrem Brief freien Lauf.
Wenn Freunde sich nicht mehr mögen, ist das meistens traurig. Mona verabschiedet sich in ihrem Brief jedoch von einem sehr schlechten Freund – von dem Like-Button.
Am 21. Januar ist jährlich der internationale Tag der Jogginghose. Und ja, dieses Kleidungsstück hat es sowas von verdient einen eigenen Tag im Kalender zu haben. Findet zumindest SPIESSERin Franzi. Eine Liebeserklärung an das bequemste tragbare Stück Stoff.
Ein bestandenes Mathe-Abi oder Frieden auf der Welt – oft wünschen wir uns Hilfe von oben. Paul hofft auf die Weisheit Odins und hat einen Hilferuf geschrieben.
Was andere ausmisten, findet bei SPIESSER–Autorin Lara einen Platz. Sie findet: Secondhandmode ist ein Wundermittel gegen Uniformität, Sweatshops und das Pleitesein.
Ihr kennt das: Was andere haben, wollen wir auch, was wir selbst haben, erscheint uns nicht gut genug. Neid! Lea will sich jetzt erstmal von ihm verabschieden.
SPIESSER-Praktikantin Franziska hat mit ihrem WG-Leben Klartext gesprochen und dabei positive und negative Seiten entdeckt – und letztendlich ihre Liebe gestanden!
du hast mit der Band "pussy riot" ´natürlich den Nerv der Zeit getroffen.. Dass man für solche relativ harmlosen aufständischen Aktionen ins Gefängnis oder in ein lager kommt hätte ich mir niemals vorstellen können. Demokratisches Russland? Soso. Dein Brief trifft's! Sehr schön :))
Schöner Brief! Sehr treffend formuliert. :)