bald stehst Du wieder mit glänzenden Augen vor meiner Tür. Bestimmt hast Du die Koffer schon gepackt für deinen alljährlichen Ausflug auf meine Hüften. Im vergangenen Winter hatten wir beide ja eine sehr innige Beziehung. Du hast mich in den kalten Monaten herrlich warm gehalten. Wir haben ein paar richtig kuschelige Weihnachtstage miteinander verbracht.
Weihnachten ist, wenn man viel frisst.
Erinnerst Du Dich noch an die vielen leckeren Plätzchen, den süßen Glühwein und die Gans mit Klößen, über die wir uns gemeinsam hergemacht haben? Es war wunderschön mit dir! Ein bisschen irritiert war ich nur, als Du auch im Frühling noch so gar keine Anstalten gemacht hast, wieder abzureisen. Gut, wir hatten vereinbart, dass wir Silvester noch gemeinsam verbringen, und selbstverständlich warst Du auch zum Resteessen herzlich eingeladen.
Als ich Dich im Februar dabei erwischt habe, wie Du im Kleiderschrank beharrlich meine Hosen enger genäht hast, war meine Schmerzgrenze erreicht. Da haben auch die schönen Erinnerungen an gemeinsame Shoppingausflüge nicht mehr geholfen. Du weißt, ich frische meine Garderobe gerne etwas auf, und du gibst mir immer so viele gute Gründe dafür. Aber es ist auch deprimierend, zuhause sämtliche Konfektionsgrößen aus den Hosen zu schnippeln. Was hast du währenddessen gemacht? Dich an mich gekuschelt und fett gegrinst.
Sag mal, lieber Winterspeck: Hast Du schon eine Idee, wo Du die Feiertage und natürlich auch den Jahreswechsel dieses Mal verbringen möchtest? Vielleicht hast Du ja im Laufe des vergangenen Jahres neue Freunde gewonnen, die Du zum Weihnachtsfest besuchen möchtest. Ich weiß, Du fühlst Dich mir gegenüber irgendwie verpflichtet, weil wir doch schon so viel Zeit miteinander verbracht haben. Aber ich kann Dir versichern, ich bin Dir absolut nicht böse, wenn Du in diesem Jahr einmal mit der Tradition brichst.
Dieses Jahr wird alles anders!
Ich habe selbst ein paar Pläne für die kommenden Monate, zum Beispiel einen Zumba-Kurs. Nein, bitte nicht weinen - ich weiß, das war schon immer ein kritischer Punkt bei uns. Du meinst, der Sport stehe zwischen uns. Doch meine Entscheidung ist gefallen.
Ich kenne Dich, Du bleibst nicht lange allein. Ich werde an Dich denken, und vielleicht sehen wir uns ja in einem der nächsten Jahre wieder.
Ich nehme an, so eine Ansprache wundert dich, und ich muss zugeben, zu der Einsicht dahinter kam ich auch nicht leicht. Früher habe ich gedacht, dass du das Schlimmste bist, was mir je passieren könnte. Aber jetzt habe ich eine andere Meinung: Dank dir, meine Sackgasse, habe ich vieles über
Unsere Überwachungstechnik hat die Science-Fiction längst überholt. Google und Co. bestimmen unsere Meinungen... oder etwa doch nicht? SPIESSERin Helen schreibt an das Dystopiejahr 1984...
Liebe Wahlbenachrichtigung,
vor ein paar Wochen habe ich dich aus dem Briefkasten gefischt. Du bist meine Berechtigung zur Wahl, meine Berechtigung zur Mitbestimmung in Deutschland. Seitdem hängst du an meiner Pinnwand, wirst von Notizzetteln und Einkaufslisten umrahmt und wartest
Das erste Mal zur bei einer Wahl die Stimme abgeben. Für manche von euch ist es dieses Jahr soweit, bei der Bundestagswahl. SPIESSERIN-Astrid hat einen Brief an alle neuen Erstwähler verfasst.
Fast alle von uns plagt es im Alltag regelmäßig, das Fernweh. Bei SPIESSER-Redakteur Tom scheint das nicht so zu sein. In einem Brief versucht er seinen entfernten Bekannten endlich dazu zu bewegen ihm mal einen Besuch abzustatten.
Sie sind klein, sie sind fies und man wird sie kaum los. Die Rede ist von den Plagegeistern der Pubertät: den Pickeln. SPIESSERin Jenni kann sie echt nicht mehr sehen und lässt ihrem Frust in ihrem Brief freien Lauf.
Wenn Freunde sich nicht mehr mögen, ist das meistens traurig. Mona verabschiedet sich in ihrem Brief jedoch von einem sehr schlechten Freund – von dem Like-Button.
Am 21. Januar ist jährlich der internationale Tag der Jogginghose. Und ja, dieses Kleidungsstück hat es sowas von verdient einen eigenen Tag im Kalender zu haben. Findet zumindest SPIESSERin Franzi. Eine Liebeserklärung an das bequemste tragbare Stück Stoff.
Ein bestandenes Mathe-Abi oder Frieden auf der Welt – oft wünschen wir uns Hilfe von oben. Paul hofft auf die Weisheit Odins und hat einen Hilferuf geschrieben.
Was andere ausmisten, findet bei SPIESSER–Autorin Lara einen Platz. Sie findet: Secondhandmode ist ein Wundermittel gegen Uniformität, Sweatshops und das Pleitesein.
Ihr kennt das: Was andere haben, wollen wir auch, was wir selbst haben, erscheint uns nicht gut genug. Neid! Lea will sich jetzt erstmal von ihm verabschieden.
SPIESSER-Praktikantin Franziska hat mit ihrem WG-Leben Klartext gesprochen und dabei positive und negative Seiten entdeckt – und letztendlich ihre Liebe gestanden!