Meinung

Ist Spicken fair - ja oder nein?

05. November 2012 - 11:36
von SPIESSER-Autorin ingalalalalala.
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ingalalalalala Offline
Beigetreten: 04.11.2012

Kennt ihr das? Ihr sitzt in einer Klausur - ob vorbereitet oder nicht ist egal - und gebt euch richtig Mühe. Neben euch der beste Freund/die beste Freundin, hat keinen blassen Schimmer, dafür aber den Master-Spickzettel unter der Klausur liegen, auf dem ALLES steht, was wichtig ist. Ihr seid zufrieden mit dem, was ihr - ob vorbereitet oder nicht - zustande gebracht habt & gebt ab. Dannach könnt ihr euch dann das endlose Gejammer des besten Freunds/der besten Freundin darüber anhören, wie schwierig doch die Klausur war. Wie geht die Geschichte aus? Natürlich hat bester Freund/beste Freundin 3 Punkte mehr und ihr ärgert euch, weil die Note doch einen Teil der Endbewertung für das Fach ausmacht, in dem ihr eigentlich besser als bester Freund/beste Freundin seid. Also, was sagt ihr? Ist Spicken fair?

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Kommentare

24 Kommentare
  • Klar, in solchen Situationen kann man spicken. Aber wenn man jetzt zB das Abi schon zum späteren Leben zählt...da spickt doch keiner, oder? Ich glaub, da traut sich das wirklich keiner. Und was macht man dann?
    Und es gibt Situationen, in denen man nicht spicken kann, grade bei einem Bewerbungsgespräch. Just saying ;)

    Ich denke auch, dass man das Gelernte anwenden kann, aber wenn man nicht lernt, hat man es meistens nicht verstanden - denk ich. Wer seinen Spicker "nur" nutzt, um Lücken zu füllen, das kann ich noch verstehen. Aber wer gar nicht lernt, bleibt doch dumm. Ist nur meine Meinung, aber das muss ja jeder für sich entscheiden. :)

    Ich persönlich finde Spicker auch anstrengend. Formelsammlungen sind ja zum Beispiel legale "Spicker" - die benutz ich aber auch oft nicht, weil ich nicht ewig suchen will und besser mit dem Gelernten klarkomm. Obwohl so ein kleiner Blick rein auch nie schadet :))

  • Im "späteren" Leben kann man doch gerade "spicken".
    Wenn man irgendwas nicht weiß, hilfe braucht etc. einfach schnell nen Kollegen Fragen, das Internet oder das gute alte Buch.
    Ich Notitzzettel und Aufzeichnungen während Klausuren sogar eigentlich ganz gut. Früher musste man es auswendig können, weil wenn mans nicht konnte, brauchte man ewig bis man die Info bekommen hatte. Und wichtig ist doch eh, dass man das gelernte auch anwenden kann.

  • Ich hab noch nie gespickt und werde es auch nicht tun, weil es für mich selbst einfach nicht richtig ist und ich ja im späteren Leben ja auch nicht einfach mal spicken kann. ;) Was die anderen machen, ist ihre Sache - finde ich. Sie gehen ja damit auch ihr eigenes Risiko ein...klar ist es ärgerlich, wenn sie dann die bessere Note haben, aber ein Lehrer merkt ja auch im Unterricht, wer wirklich engagiert ist und etwas weiß.
    Was ich dagegen nicht abkann, ist, wenn jemand von mir abschreiben will - dann übernimmt er nämlich das, was ich mühevoll gelernt habe und das finde ich irgendwie respektlos.

  • "Spicker-Talisman" in die tasche bei der Arbeit,
    genau wie den Stichwortzettel beim Vortrag in der Hand.

  • Einerseits total unfair gegenüber den Mitschülern die stundenlang gelernt haben, aber andererseits kann mans manchmal einfach nicht verhindern. Ich persönlich habe ein besseres Gefühl mit einem Spicker in der Tasche, auch wenn ich sie nur selten benutze.

  • Sorry iwi hat der das 2-mal verschickt...

  • Spicken ist natürlich moralisch nicht richtig und unfair gegenüber andere. Wer es tuen will tut es um sich selber einen Vorteil zu verschaffen, ob dies nun den anderen gegenüber fair ist wird nicht in Frage gestellt, im allgemeinen mindert es denke ich jedoch die Angst vollkommen ohne Plan in der Klausur zu sitzen und ein übles Blackout zu haben.
    Möglicherweise sind Spicker für einige mehr eine psychologische Hilfe, als ein Täuschungsversuch. In diesem Fall ist ein Spickzettel noch okay. Wenn dieser Spickzettel jedoch nur benötigt wird um sein Defiziet an Arbeits - und Lernbereitschaft auszugleichen, so kann man es auf zwei Arten bewerten. Zum einen ist derjenige zu faul zum lernen, aber immerhin noch schlau genug das zu merken und sich nicht erwischen zu lassen, somit hat er anstatt zu lernen lieber die Zeit genutzt um sich einen Plan zu machen wie er nicht lernen muss, hat aber um die Arbeit zu überstehen wahrscheinlich einen ähnlichen Aufwand geleitet wie die anderen beim lernen und hat damit den Test bestanden. Die andere Sichtweise ist, dass die Tranferleistung um eine Klausur zu überstehen nur als Lernleistung erbracht werden kann und alles andere inakzeptabel und falsch ist. Somit würde ich sagen, dass Leute die spicken und sich nicht erwischen lassen, zwar eine andere als die gewünschte Leistung erbringen, aber dennoch eine. Ob die beiden Leistungen miteinander vergleichbar sind ist eine andere sache aber spicken ist noch erfolgreicher als die Klausur ganz zu verhauen.
    Ich als "Spiesser" bevorzuge natürlich die klassische Form des lernens, allerdings möchte ich an dieser Stelle unsere eine Lehrerin mit "Spicken ist weiterhin erlaubt, solange man sich nicht erwischen lässt." zitieren

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