Meinung

Wie streng soll das Rauchverbot sein?

In Bayern qualmen die Gemüter: Das Rauchverbot in Kneipen und Diskotheken ist durch Volksentscheid eingeführt worden, kein Wirt darf seine Gäste mehr rauchen lassen. Die Mehrheit war der  Ansicht, Rauchen gefährde die Gesundheit, Passivrauchen ebenfalls, also müsse ein Schlussstrich gesetzt werden. Dem Nichtraucherschutz zuliebe. Doch nicht alle befürworten die neue Regelung. Viele fühlen sich in ihrer  persönlichen Freiheit eingeschränkt. Wie seht ihr das? Wie streng sollte das Rauchverbot sein?

12. July 2010 - 15:02
von SPIESSER-Autor Gustav.
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Gustav Offline
Beigetreten: 26.04.2009

In Bayern qualmen die Gemüter: Das Rauchverbot in Kneipen und Diskotheken ist durch Volksentscheid eingeführt worden, kein Wirt darf seine Gäste mehr rauchen lassen. Die Mehrheit war der  Ansicht, Rauchen gefährde die Gesundheit, Passivrauchen ebenfalls, also müsse ein Schlussstrich gesetzt werden. Dem Nichtraucherschutz zuliebe.

Doch nicht alle befürworten die neue Regelung. Viele fühlen sich in ihrer  persönlichen Freiheit eingeschränkt. Wie seht ihr das? Wie streng sollte das Rauchverbot sein?

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Kommentare

18 Kommentare
  • Hey,
    also ich bin absoluter Nichtraucher und ich find es unangenehm, wenn Menschen in meiner Umgebung rauchen. Mein Vater raucht auch sehr viel, aber er hat sich zum Schutz von mir und meinen Schwestern sich seinen eigenen Raucherraum gemacht. Leider kann der Raun jetzt kaum ein anderer nutzen, weil die Tapeten gelb und der ganze Raum ekelhaft nach Rauch stinkt.
    Ich fand es gut, das er auf uns Rücksicht genommen hat. Daher find ich es auch echt super, dass es in den meisten Bundesländern dieses Gesetz gilt. Früher, als wir mal in einem Restaurant essen waren, war es so voll, dass wir uns in die Raucherecke setzen mussten, ich fand es nicht gerade appetitlich.
    Dazu kommt, dass in Diskos oder so auch geraucht wurde und heute muss man nicht ständig an die frische Luft.
    Außerdem gibt es in vielen Gaststätten extra Räume für die Raucher, die sich und die anderen gerne weiterhin vergiften können.
    Also ich bin froh, dass es das Gesetz gibt und es sollte schon in ganz Deutschland geben. Die Raucher können dann ja raus gehen um eine zu rauchen, dann haben sie ihre Ruhe und die anderen sind auch nicht gestört davon.
    Aber ich kann nur jedem empfehlen:

    HÖRT AUF DAMIT.

    Es schädigt euch und eure Umgebung, denn die Lunge wird nicht größer und ihr werdet zunehmend schwächer, zwar interessiert es keinen 15-Jährigen, ob er jetzt noch 50 oder 60 Jahre lebt, aber wenn es wichtig wird, ist es zu spät. Versucht euer Anti-Rauch-Programm durchzuziehen undversucht stark zu bleiben.

    Mina

  • :-)

  • Das Vernunft und gegenseitige Rücksichtsnahme unser tägliches Handeln nicht bestimmen? Da ringen wir um sachliche Argumente z.B. Für und gegen das Rauchen, und in Wirklichkeit will die niemand lesen, geschweige hören. Was lügen wir uns da immer in den Taschen? Wenn Teenies (unsere Tochter) sich gegenseitig vormachen: Rauchen lasse (familiäre) Probleme vergessen und Schmerzen lindern. Wenn der Schutz der eigenen Gesundheit nichts mehr zählt und nur mit einem abfälligen Augenaufschlag belohnt wird. - Also brauchen wir doch für alles Regeln, Vorschriften und Gesetze. Und wen wundertest dann, dass z.B. in Frankreich kein Schwein von seinem Besitzer den Namen "Napoleon" erhalten darf (nachzulesen unter:"Nackt duschen streng verboten" von Dr. Roman Leuthner - Die verrücktesten Gesetze der Welt, Bassermann Verlag)

  • Wie schön, dass ich gerade erst nach Bayern gezogen bin :)
    Wenn Raucher mit dieser Freiheitstour kommen, wird mir ganz anders. Wenn jeder das Recht haben soll, anderen zu schaden, können wir gleich alle Regeln abschaffen. Wie wär's mit Alkohol im Straßenverkehr? Da mault doch auch keiner.
    Ich wäre ja grundsätzlich für abgetrennte Raucherbereiche gewesen. Das Problem: Am Ende gab es dann abgetrennte Nichtraucherbereiche, wo niemand saß. Und sobald man einen Raucher mit dabei hat, sitzt man wieder im Qualm. Das ist ja auch nicht der Sinn der Sache.
    Ich glaub auch übrigens nicht, dass irgendeine Kneipe dicht machen wird. In anderen Ländern ist das Rauchverbot völlig normal. In Schweden z.B. geht jeder selbstverständlich auch bei -10°C vor die Tür. Wenn jetzt also ein Raucher lieber auf seine sozialen Kontakte verzichtet als zum Rauchen mal fünf Minuten vor der Tür zu stehen... ja, dann kann man ihm auch nicht mehr helfen...

  • Das Verbot wäre gar nicht erst nötig, wenn die Raucher einmal bemerken würden, wie sehr sie doch die Freiheit von anderen beschneiden.

    Aber ich gebe dir recht, dieses Argument aus der Zeitung ist sehr simpel. Ein paar Beispiele für die Raucher, die es nicht verstehen wollen, warum wir sie nicht einfach so leben lassen können:
    Die meisten Raucher scheren sich leider einen Dreck darum, was ihr Rauch macht oder wie sie rauchen. Die meisten holen inzwischen ihre Zigarette 1min vor der Pause raus und stürmen gleich vor die Tür. Dort bleiben sie entweder auf dem erstbesten freien Platz stehen, egal ob sie damit den Weg blockieren oder nicht (wenn diese Leute zu blöd stehen remple ich sie mittlerweile inzwischen absichtlich an, da ich nicht 100m statt 2m direkt laufen will), oder sie laufen damit zur nächsten Vorlesung oder zur Mensa. Viele Nichtraucher müssen den gleichen Weg gehen, ob sie wollen oder nicht, um rechtzeitig zur Vorlesung zu kommen. Die Freiheit den Rauch aus dem Weg zu gehen gibt es dann einfach nicht. Besonders tolle Exemplare nehmen nur aller 200m ihre Zigarette in den Mund. Aber in der Zwischenzeit alle, die hinter einem gehen müssen, derweil zu qualmen ohne Rücksicht. Manchmal würde es schon helfen die Seite 1m nach rechts oder links zu gehen, weil dann der Wind den Qualm wegträgt.

    Ich hoffe einmal, dass durch das Verbot der Konsum von Zigaretten zurückgeht. Es ist auch für die Raucher besser so. Der Anteil an Abhängigen ist in meinem Umfeld subjektiv gestiegen. Wenn man sieht wie sehr die Konzentration von den Großteil der Raucher gestört wird, kriegt man fast schon Mitleid. Also es ist im Sinne von allen, dass das Verbot durchgesetzt wird. Wer nicht mal auf eine Zigarette verzichten kann, der sollte auf das Signal hören und sich überlegen, ob es nicht auch anders geht.

  • wenn man nicht weis, obs legal ist, lassen es viele vlt auch bleiben, obwohl es nach landesrecht erlaubt wäre.

  • So stand es in unserer Zeitung, als Argument für die Befürworter des Volksentscheids, also diejenigen, die bei der bisherigen Regelung bleiben wollten.

    Aber ich finde das nicht wirklich logisch! Okay, wenn die Nichtraucher leben und die Raucher so leben lassen, wie die es wollen - für die Raucher schöne Sache, nicht? Aber die Nichtraucher können ja nicht einfach ungestört leben, das ist ja das Problem. Da ist eben das Passivrauchen, da sind Rauchschwaden in Zelten, Cafés und Co.

    Ich finde es sehr gut, dass jetzt ein vollständiges Rauchverbot eingeführt wurde. Im Grunde war es ja sogar schon mal so, nur haben sich dann alle beschwert, bis es wieder gelockert wurde. Jetzt sollte der Volksentscheid eben wieder das strenge Rauchverbot durchsetzen - und hat es geschafft. Okay, die Wirte und so sagen jetzt wieder alle, dass sie pleite gehen werden und alles - aber machen könne sie glücklicherweise so gut wie gar nichts mehr.

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