Wehrpflicht, Berufsarmee ... oder doch gar keine deutsche Armee mehr?? Wie war das? Die Bundeswehr ist nur zur Verteidigung des Bundes vorgesehen? Was machen unsere Soldaten dann in Afghanistan? Vor ein paar Jahren, als die Bundeswehreinsaetze in Afghanistan begannen mussten wir uns dort nicht verteidigen. Jetzt werden auch wir bedroht. Meine Meinung ist: Wenn wehrpflicht, dann für Maenner und Frauen. In Israel haben sie das auch schon seit Jahren, was ist das Problem in Deutschland?
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Ich möchte mal einen ganz neuen Aspekt bringen. Viele in meinem Freundeskreis sind momentan bei der Armee, zum einen brachten sie das Argument "Ich will doch alten Leuten nicht den Ar*** abwischen" und zum anderen den Geldaspekt. Zum ersten Argument fällt mir nur ein: fehlen die Zivis, fehlt dem Gesundheitswesen eine große Menge Leute. Das heisst, eine Abschaffung der Wehrpflicht bedeutet auch eine Abschaffung des Zivildienstes. Ich bin ein absoluter Bundgegner, das will ich nicht verheimlichen, doch der Zivildienst ist so sinnvoll, dass er zumindest mit ins FSJ-Programm aufgenommen werden sollte und mehr Anreiz geboten wird, dass auch weiterhin junge Männer sich in diesem Bereich betätigen. Und zum anderen: viele verpflichten sich aus Geldgeilheit für eine längere Zeit, merken dann, dass es ihnen doch nicht mehr gefällt, und steigen dann aus (bzw wenn es nicht mehr möglich ist, lassen sie sich rausschmeissen. In der Kaserne bei meinem Freund unlängst passiert). Und plötzlich stehen sie da, kriegen ihr Leben nicht mehr finanziert, sind schon Mitte 20 und haben keine Ausbildung, kein Studium, nichts. Was machen die dann? Um die Nachversorgung der Soldaten kümmert sich der Bund nicht, die psychologische Betreuung nach Auslandseinsätzen kann man (Neon Ausgabe August 2010) laut Zeitungsberichten in den Skat drücken. Zeigst du denen einmal dein Hinterteil, lassen die dich knallhart fallen, obwohl sonst immer ein Gemeinschaftsgefühl vorgepredigt wird (was ich da ehrlich gesagt nicht sehe, wenn mein Freund mir von dem Zeug, was die dort machen, erzählt). Ist das denn erstrebenswert? Ich finde ehrlich gesagt nicht...
Also ist schon richtig was du sagst aber muss man jeder frau sagen das Frauen selbst dafür wirklich gekämpft haben (unter Waffen) dienen zu dürfen, das gibt es noch nicht all zu lange noch in den achziger jahren durften Frauen maximal zum Heeres Musikcore oder zu den sannis dienst an der waffe war für Frauen (Glaube ich) sogar verboten. Ach ja und Wegen rechten und Pflichten ich finde es gut das die wehrpflcht nun endlich ausgesetzt wird ich musste 2007 noch meine 9 monate dienen. hat zwar spaß gemacht will ich aber nie wieder haben. doch wenn Gleichberechtigung dann richtig.
Also, Deutschlands Armee war nur zur Verteidigung gedacht. Wir befinden uns nicht im Krieg. Somit ist Soldat zumindest momentan ein beruf wie alle anderen auch, abgesehen davon, dass man sein Leben aufs Spiel setzt. Warum also sollte es Pflicht sein, diesen Beruf zu erlernen? Undwenn, warum führt man dann nicht gleich auch eine Erste-hilfe- pflicht ein, sodass alle Menschen, außer den Zivis, eine Grundausbildung zum Arzt machen? Das würde den deutschen wohl etwas mehr bringen.
Ehrlich gesagt leben wir in einer feien Gesellschaft, und auch wenn man die Wehrpflict verweigern kann, halte ich eine Abschaffung dieser für überfällig. Damit wäre dann auch das Männchen-Weibchen - Problem geklärt: Jeder, der trotzdem zur Armee will, kann das tun und es lernen wie einen normalen Beruf.
Es steht mir auch nicht zu, mir darüber eine Meinung zu bilden. Das einzige, dass ich kann, ist mit vernünftigem Menschenverstand die mir bekannten Vor- und Nachteile jeweils abzuwägen.
Und nach den mir bekannten Vor- und Nachteilen bin ich für einen ausgesetzten Wehrdienst, bei Schaffung einer Berufsarmee Bundeswehr, aber dem Erhalt des Wehrdienstes für Freiwillige.
Denn der Wehrdienst oder Zivi ist in jedem Fall ein gutes, bezahltes Wartesemester, denn nicht jeder kann es sich leisten, ein Jahr ins Ausland zu gehen, bis der Studienplatz frei geworden ist, den man will. Und nicht jeder wird von der EU gefördert, um ins Ausland gehen zu können. Denn das Austauschprogramm für Schulabsolventen wird nur noch bis 2013 gefördert. 2012 bin ich fertig mit dem Abi, ich komme also gerade noch so mit rein, wenn ich Glück habe. Wenn nicht, und ich trotzdem warten muss, würde ich auf jeden Fall Zivi machen, um die Zeit rumzukriegen und ein bisschen Geld dabei zu verdienen. Bei komplett ausgesetzter Wehrpflicht wäre das nicht möglich, da der Zivi als Alternativdienst mit dran hängt.
Die Soldaten die in Afghanistan stationiert sind oder eine richtige Ausbildung haben und in Deutschland stationiert sind, sind bestimmt keine Wehrpflichtigen . Das sind auch alles Freiwillige , die Wehrpflichtigen selber kämpfen nicht in Afghanistan , die Wehrpflichtigen wären auch nicht die die die Panzer steuern und die Flugzeuge fliegen . Die Wehrpflichtigen sind wohl eher das Kanonenfutter im Kriegsfall . Wenn man die Wehrpflichtigen durch normale Soldaten ersetzen würde hätte man auf längere Zeit besser Ausgebildete Soldaten die man auch im Ausland einsetzen kann .
Selbstverständlich ist eine Berufsarmee besser zur Landesverteidigung geeignet, als eine Armee die überwiegend aus Wehrpflichtigen besteht.
Aber auch eine Berufsarmee stößt irgendwann an ihre Grenzen.
Möglicherweise durch einen Engpass an Freiwilligen, die sich verpflichten wollen, oder sie scheitert an ihren Aufträgen.
Das zweite ist nicht zu verhindern. Dem kann nur durch andauernde Fortbildung und Forschung vorgebeugt werden.
Aber das erste zu verhindern ist teuer und schwierig:
Erst muss natürlich der Arbeitgeber Bundeswehr attraktiv genug sein, die Bezahlung muss stimmen und was eben auch bei privaten Arbeitgebern berücksichtigt wird. Aber der Arbeitgeber Bundeswehr müsste auch gesellschaftlich attraktiver werden.
Man sieht doch auch hier Stimmen, die die Bundeswehr als 'Rest des 3. Reiches' bezeichnen. Unsere Soldaten genießen nicht den RÜckhalt in der Gesellschaft, die sie verdienen.
Ehe sich diese Punkte nicht ändern, wird eine Berufsarmee Bundeswehr kaum erfolgreich sein können.
Anfangen , wie wäre denn eine Berufsarmee? Wenn man vernünftig bezahlt wird finden sich doch sicher genug Leute und die können dann im Ernstfall das Land besser verteidigen da sie eine RICHTIGE Ausbildung haben und nicht aus der Übung kommen da es ja ihr Beruf ist . Das würde zwar mehr kosten würde aber auch mehr Arbeitsplätze schaffen und das würde wiederum in die Wirtschaft gehen und die zahlen am Ende Steuern . Das ist dann zwar nicht das ganze aber immerhin ein Teil .