"Isst du dann auch keine Wurst mehr? Was ist mit Speck? Und Fisch? Keine Milch? Kein Käse??? Sahnetorte?" Das sind noch die netten Kommentare. Mies wird es, wenn super selbstironisch gebrochene Sätze kommen. Etwa der meiner Mutter: "Ich werde auch nicht artgerecht gehalten und darum kümmert sich keiner - ich bin eine Prinzessin und gehöre in ein Schloss". Ist klar. Beim Grillen lege ich meine Tofuspieße auf das Rost. "Was ist, wenn ein Hund neben dem Soja gepupst hat? Darfste auch nicht essen, wa?" Kann mich kaum halten vor lachen. Tröööt.
Woher kommt diese Abneigung gegen Veganer? Ist das die Freudsche "Angst vor dem Fremden"?
Wir sprechen hier von einer rein rechnerischen Utopie: Stell dir vor, kein Mensch auf der Welt müsste hungern. Alle wären satt. Geht nicht, meinst du? Geht. 90% der Weltsojaproduktion und 60% der Weltgetreideernte gehen in die Futtermittelproduktion und werden dafür verwendet, eingesperrte Tiere zu mästen. Von dieser Menge könnten ALLE satt werden. Einen Monat vegan zu leben, bedeutet den CO2-Ausstoß zu "sparen", den drei Kleinwagen im Jahr produzieren. Ein Monat - CO2 von drei Kleinwagen in einem Jahr. Unglaublich, oder? Eine kleine Entscheidung, jeder einzelne kann also etwas bewegen. Das ist übrigens auch der Grundansatz der Demokratie.
"Meinst du nicht, es gibt größeres Elend in der Welt, um das du dich kümmern könntest?" - Unter anderem. Klar. Aber das Eine, meine Ernährung, schließt das Andere doch nicht aus.
Ersteinmal. Ich hab einen riesen respekt vor dir, dass du das durchziehst dich vegan zu ernähren. ((:
Ich bin selber Vegatarierin, muss aber sagen, dass ich mich nicht wirklich an einen Moment erinnern kann, wo mich Leute 'dumm angemacht' hätten. Natürlich mal so ein Spruch. Aber ich glaube auch das hat vielleicht damit was zu tun, auszutesten, obs demjenigen, der 'behauptet' Vegetarier/ Veganger zu sein auch wirklich erst damit ist...
Ich stimme eigentlich in vielen Punkten mit der meinung von Nyx überein.
Und auch über das Prinzip geben und nehmen hatte ich mir auch voreiniger zeit viele gedanken drüber gemacht. Deswegen bin ich auch 'nur' Vegetarier. Ich gebe mir große mühe nur produkte (vorallem eier) aus tierfreundlicher haltung zu essen. Deshalb halb kann ichs ziemlich gut mit mir vereinbaren, das den z.B. Hühnern eine sicherheit auf leben gewährleistet wird (was in der wildnis z.B. nicht so ist) und wir dafür ihre 'Produkte' bekommen. ((;
Aber ich versteh auch vollkommen deine vegane haltung. Weil ich kenn selber mein schlechtes gewissen, wenn ich mir nicht sicher sein kann unter welchen bedingungen die kuh jetzt gemolken wurde.
Also. Vegan. find ich gut. Daumen hoch (:
Ich muss leider sagen, dass ich von rein veganer Ernährung nicht viel halte, denn...
...gerade in der Wachstumsphase ist es für Jugendliche extrem ungesund an einem Mangel an Eiweiß, Kalzium, Eisen, Vitaminen und Iod zu leiden.
Viele Ärzte raten bewusst davon ab, sich dauerhaft vegan zu ernähren. Ich finde es ok, wenn andere sich so ernähren wollen, das ist ihre Entscheidung. Aber jemandem einen Vorwurf zu machen, dass er dies nicht tut oder zu versuchen ihn dazu zu bekehren, halte ich für unvertretbar.
Ich bin ja auch Fleischfresser aber was die Indianer gemacht haben war wirklich famos, so sollten wir es auch machen, nur das essen was wir "brauchen" und natürlich Schokolade.
Dann muss auch keiner zu 100% auf diese Köstlichkeiten verzichten. :)
Wurde aber selbst schon öfters von Veganern und Vegetariern angegriffen und als Tierquäler und Mörder beschimpft!!!! Muss das sein? Ich finde die Einstellung super und kann auch die Argumente verstehen! Aber ich könnte auf gewisse Dinge einfach nicht verzichten ... Also: wir respektieren euch... Dann respektiert bitte auch uns Fleischfresser!!
Anfangseuphorie kenn ich ^^ Bin Vegetarier und nicht erst seid gestern, das heißt die Phase der Anfangseuphorie ist langsam überwunden. Dann, wenn man wieder nüchtern und klarer ist, überdenkt man die Dinge noch mal neu und ich muss sagen ich bin längst nicht mehr überzeugter Vegetarier. Geben und nehmen- gehört das nicht in unsere Welt?
An einem Punkt hast du, finde ich, völlig recht, Massentierhaltung und Co ist und bleibt ein Verbrechen! Das ist wirklich abartig!
Mir gefällt, wie die Indianer mit dem Thema umgegangen sind: Sie haben, als Jäger und Sammler, Fleisch ganz dringend zum Überleben gebraucht, aber sie haben erstens nur so viel genommen wie nötig und zweitens haben sie dem Geist der erlegten Tiere gedankt.
Und dann noch was, ich denke, der Welthunger wird nicht gestillt, wenn man alle vollkommen auf vegetarische (oder sogar vegane) Lebensweise umstellen. Es gibt nämlich Böden auf denen man nicht anbauen kann, auf denen nur Gräser wachsen und die können wir ja bekanntlich nicht resorbieren (weil wir leider keinen so tollen und praktischen Magen (inklusive den richtigen Darmbakterien) haben wie zB Rinder). Und das ist der Knackpunkt, die Rinder mampfen die für uns nutzlosen Gräser (wenn man von Blumensträußen und irgendwelchen Körben oder so mal absieht) und wir essen die Rinder.
Nebenbei, was haben wir eigentlich davon, wenn der Welthunger gestillt ist? Ich meine, ich wünsche wirklich keinem Menschen Lebensmittelknappheit, aber unsere Welt ist schon völlig übervölkert, man sollte die Lebensmittel lieber gerechter aufteilen.
...also ich hab 'nen Heidenrespekt davor, wenn jemand das durchhält, weil ich persönlich nicht mal den Vegetarismus aushalten würde. Ich kanns aber einfach nicht nachvollziehen, warum jemand das macht, selbst wenn mir die Gründe dick und breit dargelegt werden.
Allerdings hat Fleisch ja auch was Gutes und es könnten auch nie alle auf Fleisch verzichten, dafür ist diese Welt ja wirklich nicht gemacht (hat ja schon wer gesagt). Also ist alles in Butter ...oder so..., schätze ich mal^^.
ja, komplett - wenn dann richtig. Aber es gibt so viele Schokisorten (z.b. Marzipan, Zartbitter, Halbbitter und Pfeffi von Rittersport), die vegan und in jedem Supermarkt zu finden sind. Gelatine lässt sich super mit Agaragar ersetzen und Honig mit Agaven-Dicksaft. Eigentlich gar kein Problem. Das Tolle ist: Selbst Käse zum Überbacken kann man selbst machen und Bärlauch-Aufstrich ersetzt meinen heißgeliebten, unverzichtbaren Frischkäse. Und bei Kuchenrezepten ersetzen Sojamilch/-mehl die Eier - keiner merkt den Unterschied.
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Und auch über das Prinzip geben und nehmen hatte ich mir auch voreiniger zeit viele gedanken drüber gemacht. Deswegen bin ich auch 'nur' Vegetarier. Ich gebe mir große mühe nur produkte (vorallem eier) aus tierfreundlicher haltung zu essen. Deshalb halb kann ichs ziemlich gut mit mir vereinbaren, das den z.B. Hühnern eine sicherheit auf leben gewährleistet wird (was in der wildnis z.B. nicht so ist) und wir dafür ihre 'Produkte' bekommen. ((;
Aber ich versteh auch vollkommen deine vegane haltung. Weil ich kenn selber mein schlechtes gewissen, wenn ich mir nicht sicher sein kann unter welchen bedingungen die kuh jetzt gemolken wurde.
Also. Vegan. find ich gut. Daumen hoch (:
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...gerade in der Wachstumsphase ist es für Jugendliche extrem ungesund an einem Mangel an Eiweiß, Kalzium, Eisen, Vitaminen und Iod zu leiden.
Viele Ärzte raten bewusst davon ab, sich dauerhaft vegan zu ernähren. Ich finde es ok, wenn andere sich so ernähren wollen, das ist ihre Entscheidung. Aber jemandem einen Vorwurf zu machen, dass er dies nicht tut oder zu versuchen ihn dazu zu bekehren, halte ich für unvertretbar.
Ich bin ja auch Fleischfresser aber was die Indianer gemacht haben war wirklich famos, so sollten wir es auch machen, nur das essen was wir "brauchen" und natürlich Schokolade.
Dann muss auch keiner zu 100% auf diese Köstlichkeiten verzichten. :)
Wurde aber selbst schon öfters von Veganern und Vegetariern angegriffen und als Tierquäler und Mörder beschimpft!!!! Muss das sein? Ich finde die Einstellung super und kann auch die Argumente verstehen! Aber ich könnte auf gewisse Dinge einfach nicht verzichten ... Also: wir respektieren euch... Dann respektiert bitte auch uns Fleischfresser!!
Anfangseuphorie kenn ich ^^ Bin Vegetarier und nicht erst seid gestern, das heißt die Phase der Anfangseuphorie ist langsam überwunden. Dann, wenn man wieder nüchtern und klarer ist, überdenkt man die Dinge noch mal neu und ich muss sagen ich bin längst nicht mehr überzeugter Vegetarier. Geben und nehmen- gehört das nicht in unsere Welt?
An einem Punkt hast du, finde ich, völlig recht, Massentierhaltung und Co ist und bleibt ein Verbrechen! Das ist wirklich abartig!
Mir gefällt, wie die Indianer mit dem Thema umgegangen sind: Sie haben, als Jäger und Sammler, Fleisch ganz dringend zum Überleben gebraucht, aber sie haben erstens nur so viel genommen wie nötig und zweitens haben sie dem Geist der erlegten Tiere gedankt.
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...also ich hab 'nen Heidenrespekt davor, wenn jemand das durchhält, weil ich persönlich nicht mal den Vegetarismus aushalten würde. Ich kanns aber einfach nicht nachvollziehen, warum jemand das macht, selbst wenn mir die Gründe dick und breit dargelegt werden.
Allerdings hat Fleisch ja auch was Gutes und es könnten auch nie alle auf Fleisch verzichten, dafür ist diese Welt ja wirklich nicht gemacht (hat ja schon wer gesagt). Also ist alles in Butter ...oder so..., schätze ich mal^^.
ja, komplett - wenn dann richtig. Aber es gibt so viele Schokisorten (z.b. Marzipan, Zartbitter, Halbbitter und Pfeffi von Rittersport), die vegan und in jedem Supermarkt zu finden sind. Gelatine lässt sich super mit Agaragar ersetzen und Honig mit Agaven-Dicksaft. Eigentlich gar kein Problem. Das Tolle ist: Selbst Käse zum Überbacken kann man selbst machen und Bärlauch-Aufstrich ersetzt meinen heißgeliebten, unverzichtbaren Frischkäse. Und bei Kuchenrezepten ersetzen Sojamilch/-mehl die Eier - keiner merkt den Unterschied.