dass täglich sonst wie viele menschen an hunger, krankheit, mangel an saubren wasser, ... sterben (auch kinder!!!) ist egal. wie kurz doch unser mitleidsgefühl ist.
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Kommentare
20 KommentareEinloggen
Um das ganze auch mal von 'ner andern Seite zu sehen:
Überall, wo's Massenveranstaltungen gibt (seiens Fußballspiele oder sonst was), sind schonmal Menschen unter unglücklichen Umständen gestorben.
Klar, jetzt bei der Loveparade war es wohl heftig, aber ich find' auch, dass es von den Medien viel zu sehr hochgepusht wird.
& das deshalb keine Loveparade mehr stattfinden soll, ist meiner Meinung nach total übertrieben.
..dann dürfte es auch keine Fußballspiele mehr geben.
(und das sage ich jetzt nicht nur, weil ich selbst mal zur Loveparade wollte ;))
In Spanien berichten die Medien voller Bestürzung, dass "auch Spanier unter den Opfern waren". Die Duisburger Lokalpolitik wird hier weitgehend ausgelassen. Eine Neuigkeit ists trotzdem, und die spanische Presse berichtet nur deshalb so ausgewogen, weil auch spanische Menschen an dem Unglück beteiligt gewesen sind.
ganz ehrlich, was waren die letzten Jahre doch für herrliche Presse-Monate? Schweinegrippe (Die in wirklichkeit weniger gefährlich war, als die normale Grippe), ein Papst, der angeblich alle Menschen der Welt scheisse findet, außer Kinderschänder, die Fußball WM .... aber eines gabs schon lange nicht mehr!?
AAHHHH!!! sowas wie den 11 September...NA! dann machen wir doch aus 20 Toten eine Staatstragödie...oh gott sie währe so vermeidbar gewesen! und wir haben auch schon jemanden, den wir an den pranger stellen können! eva herman war der bösewicht! oh gott ich sehe ganz genau, wie so fette presse-vorstände heute nacht in badewannen voll mit geld schwimmen und sich im leid der anderen sulen!
Mich interesiert eva herrmans kommentar einen scheissdreck! und ganz ehrlich, solange 20 tote in absolut keiner relation zu den restlichen tragödien die jeden tag passieren stehen, werd ich deswegen auch nicht großartig rumheulen.
das klingt jetzt fies, aber ich bin nicht ignorant gegenüber dem was passiert ist, ich find nur alles andere so viel schlimmer!
Oft ist es den Nachrichtenredakteuren wichtig, einen "lokalen" Bezug herzustellen. Wenn in Azerbaijan ein Düsenjet zu Boden geht und dabei 4 Menschen sterben, dann ist das für uns in Deutschland nicht relevant. Wenn aber 3 Deutsche unter den Passagieren waren, schon eher. Natürlich geht auch das der Tante Erna aus Düsseldorf sonstwo vorbei, aber das Unglück betrifft nun auch unsere Landsleute und womöglich gar unsere Politik. Es geht dabei nicht darum, bestimmten Lebewesen mehr Wert zuzusprechen, sondern nur dann über ein Unglück zu berichten, wenn es einen gewissen Nachrichtenwert bzw. einen Bezug zur lokalen Ebene aufweist. Deutsches Leben ist den wenigsten Medienleuten mehr wert als anderes, und in anderen Ländern wirst du das Phänomen mit den jeweiligen anderen Nationalitäten beobachten können.
"außerdem kommt hier die gute alte (oder schlechte alte) gewohnheit zum Zug. An schlimme nachrichten aus aller Welt, aus Krisengebieten, armen Ländern usw. hat sich der Mensch (LEIDER!) schon gewöhnt. das war was neues."
Ich nehme mal dein Zitat zum Anlass, beziehe mich aber nicht nur auf dich, sondern allgemein auf mehrere Aussagen, die in diese Richtung gehen.
Natürlich wird nicht täglich in den Nachrichten von den schlechten Zuständen in Afrika etc. gesprochen. Stellt euch mal bitte die Nachrichten vor: In Afrika hungern immer noch Hundertausende achja und in ja in Afghanistan ist immer noch keine Ruhe eingekehrt...."
Sowas nennt man Selektion- Aufgabe der Nachrichten ist es über Neuigkeiten zu vermitteln und das sind eben keine Neuigkeiten und nehmen wir die Tagesschau - es sind eben nur 15 Minuten Zeit, da muss man auswählen...
also ich muss mich schon auch der Meinung anschließen, dass es eigentlich unmöglich ist, dass deutschland betroffen vorm fernseher sitzt und feuchte augen angesichts der Opfer der Massenpanik bekommt, sobald dann aber von 5 toten Zivilisten bei nem Anschlag in Afghanistan geredet wird, schon wieder darüber nachdenkt, welchen Film es später anschaun soll.
stichwort ist hier aber fernsehen:
die massenpanik hat eben in Deutschland stattgefunden, dementsprechend wird das ganze unglaublich ausführlich in den medien durchdiskutiert und man hat gar keine andere möglichkeit als mitzufühlen und fassungslos zu sein.
außerdem kommt hier die gute alte (oder schlechte alte) gewohnheit zum Zug. An schlimme nachrichten aus aller Welt, aus Krisengebieten, armen Ländern usw. hat sich der Mensch (LEIDER!) schon gewöhnt. das war was neues.
und es ist ja wirklich so, dass das unglück ein gutes gesprächsthema abwirft.(was ich nicht gut finde!)
ich würde auch gerne jede sekunde daran denken und mitfühlen, dass unzählige menschen sterben während ich hier im warmen, behaglichen haus hock und es mir an nichts fehlt, aber wie oben schon bemerkt, man würde es nicht einen tag aushalten und sich wirklihc iwann umbringen.
ich find es besser, darüber nachzudenken was man villt tun kann um einen klitzekleinen hauch von wassertropfen auf diesen heißen stein des Elends der welt zu sprühen (klingt jetz komisch)
ich kann jetzt momentan nicht viel tun um kindern in afrika wasser zu geben, aber ich nehme mir fest vor meine möglichkeiten später zu nutzen. das ist das was ich wichtiger finde als ein ausgeprägtes nutzloses mitleidsgefühl.
das es heuschlerisch ist!
jedes arschloch ist sich selbst am nächsten- aber wenn nam deutschen was passiert dann is das schlimm
"hundert menschen bei einem flugzeugabsturz gestorben, es waren deutsche darunter"
das suggestiert das ein deutsches leben mehr wert ist als ein anderes, und das genau is das problem- alle verdammten leben sind gleich viel wert bzw. unwert
das dir der tod deiner schwester oder deines bruders näher geht als der tod eines menschen in china oder gar in der nachbarstadt is ja wohl klar- was überigens daran liegen könnte das du den menschen gekannt hat! sozusagen eine emotionale verbindung mit ihm hattest