Meinung

GEMA geh ma!

eine organisation, die keine lösungen für das internet bereithällt, sollte platz machen für eine, welche es kann. auch im sinne der gesperrten videos auf youtube oder die seite grooveshark.

22. April 2012 - 21:18
von SPIESSER-Autor alphastratus.
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alphastratus Offline
Beigetreten: 01.03.2012

auch im sinne der gesperrten videos auf youtube oder die seite grooveshark.

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Kommentare

16 Kommentare
  • Yay...alle Videos sehen, die man sehen will....das ist schon kuuhl! :D

  • Die GEMA vertritt Komponisten und Lied- sowie Textdichter bzw. Musikverlage. Sie tritt aber auch als Inkassodienst für die GVL ein, welche wiederum für Plattenfirmen (also Labels) und die jeweiligen Musikgruppen und auch andere ausübende Künstler (z.B. Videokünstler) die Rechte zur Verwertung wahrnimmt.

    Wenn also bspw. auf Youtube Videos gesperrt werden oder öffentlich Film- oder Musikvorführungen stattfinden, müssen die Veranstalter erst einmal die Lizenzen dafür zahlen. Das ist auch gut so, denn die machen das ja auch nicht aus karitativem Interesse, sondern wollen das Gezeigte als Publikumsmagnet nutzen, um selbst noch nebenbei Umsatz zu machen.
    Der oben beschriebenen Verkettung folgend läuft die ganze Sache im häufigsten Fall so ab (schematisch):
    Lizenzgebührenzahler -> GEMA -> GVL -> Label -> Künstler
    Ich denke, wir sind uns alle darin einig, dass dabei für den Künstler, der ja eigentlich am meisten getan hat, nämlich das Werk überhaupt erst einmal zu schaffen, nur noch wenig übrig bleibt und dass das nicht das gelbe vom Ei sein kann.

    Andererseits stellt sich auch Youtube quer, indem gesagt wird: Wir können nicht das gesamte Portal nach Inhalten absuchen und kontrollieren, um festzustellen, ob da lizenzpflichtiges Material rumschwirrt.
    Damit machen sie es sich allerdings zu bequem, da zum allergrößten Teil die Uploader Beschreibungstext und Titelzeile (sinnigerweise) mit Interpreten und/oder Liedtitel füllen. Es ließe sich also per Datenbank ungehindert und ganz einfach feststellen, welche Titel vertreten sind und wieviel am Ende an die Verwertungsgesellschaft zu zahlen ist.
    Auerdem verfügt Youtube über eine Art Detektor, der z.B. in hochgeladenen Filmen markante Liedteile aufspürt und Künstlern zuordnet, obwohl sie weder in der Beschreibung, den Tags oder im Titel beschrieben sind.
    Das dargestellte Videomaterial wird dann genauso wie ein nicht lizenziertes Musikvideo behandelt, nämlich gesperrt.

    Die Möglichkeiten sind also da.
    Sie werden eben nur halbherzig genutzt, weil man sonst entweder den Ärger der Nutzer auf sich zieht, weil die wieder nur vor schwarzem Videohintergrund sitzen, oder weil Youtube dann Lizenzgebühren zahlen müsste.
    Ersteres, den Ärger, verlegt man auch gekonnt auf die GEMA, obwohl hier nun wirklich nicht der schwarze Peter hingeschoben gehört.
    Schließlich und zweitens ist es prinzipiell erst einmal deren gutes Recht, eine entsprechende Entlohnung zu bekommen – Youtube verdient an Werbeeinahmen gut und reichlich.

    Youtube ist bislang auch deshalb so erfolgreich, weil sie sich darum gedrückt haben, Gebühren zu zahlen – jeder andere tut das.
    Wie wäre es also dann mal, wenn die liebe Jugend von heute das Urteil, das da gesprochen wurde, als Gerechtigkeit ansehen würde? Nicht nur Gerechtigkeit gegenüber den Rechteinhabern, sondern vor allem auch gegenüber der Gaststätte, dem Musikverein, Kinobetreibern und allen anderen die artig und brav ihre Gebühren zahlen.

    Im Falle von Youtube (und auch Grooveshark), genießen Internetmusikdienste – meiner Meinung nach – einen ungeheuren Vorteil, wenn man bedenkt, wieviel sie pro gezeigtem Video zu zahlen hätten: 0,6 Cent.
    Sagen wir einmal, pro Monat würden 25 Millionen Musikvideos angeschaut werden, dann müsste Youtube gerade einmal 150.000 Euro Lizenzgebühr zahlen. Selbst wenn es mehr wäre, die Gebühr fällt lächerlich gering aus, wenn man demgegenüber den Gesamtumsatz pro Jahr stellt, den das Portal jährlich an Einnahmen aus der Werbung einfährt.

    Wir sprechen hier also keinesfalls von horrenden Summen, halsabschneiderischen Geschäftspraktiken oder unrealistischen Vorstellungen seitens der GEMA.

  • Bekommen eigentlich die Künstler Geld, oder die großen Labels? Ich meine nämlich, die Künster sehen davon nicht viel
    Aber generell muss ich zustimmen, die GEMA sollte mal ein wenigs sich an die aktuelle Zeit anpassen.

  • Ich finde die GEMA jetzt nicht direkt unnötig. Künstler sollen ja schon zu ihrem Geld etc. kommen; aber alles sperren hilft auch nicht weiter.
    Ich hoffe einfach mal darauf, dass die GEMA tatsächlich mal von einer vernünftigen Organisation, die funktionierende Lösungen bereit hält abgelöst wird.

  • aber beim Viertaktmotor kann ich helfen: http://de.wikipedia.org/wiki/Viertaktmotor
    :D

  • irgendwie kommt ma eh an die Videos die man haben möchte. Am nervigsten ist es wenn dir Freunde einen Link schicken und du ihn nicht angucken kannst, wenn du dich schon mal dazu aufgerafft hast. Clipfish ist jetzt nicht cool, bietet aber Videos von Künstlern an, die auf Youtube ganz gesperrt sind.

  • ich hab von Technik und Computern ungefähr so viel Ahnung wie von nem 4-Takt-Motor ;D

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