Kennt ihr das Gefühl wenn euch der Schmerz im Herzen fast zerreißt?
Man vielleicht gar nicht versteht wieso man genau dann anfäng zu weinen und sich einsam und verlassen fühlt, wenn gerade etwas schreckliches passiert ist und du gar nicht mehr weißt wer du bist und was du überhaupt vom Leben willst? Was kann man dagegen tun und was hilft den Blick nicht vom wesentlichen zu verlieren? Wie kann man den Schmerz verdrängen aber trotzdem die Realität verarbeiten?
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Ich bin der Meinung, dass der Schmerz rausmuss und nicht verdrängt werden sollte. Nur verarbeiten nützt mir etwas, verbuddeln ist nur eine Lösung für kurze Zeit. Sing laut je nach Stimmung ein trauriges oder wütendes Lied mit und leg da dein ganzes Gefühl rein. Oder dichte, schreibe, male, was auch immer. Ich denke dabei auch gar nicht an die Zukunft, sondern mache einfach. Und irgendwann, vielleicht erst nach Wochen, merkst du, dass es fast nicht mehr wehtut. Dass es sich schleichend und ohne dass du es bemerkt hast, verbessert hat.
Das hilft mir, aber jeder Mensch ist anders.
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz.
Jeder hat solche Tiefpunkte. Und jeder bekämpft sie auf seine Weise. Die einen schreiben ellenlange Briefe, die anderen trösten sich mit Alkohol. Wenn es mir z.B. sehr schlecht geht, leg ich mich ins Bett mache Musik an und lese "Romeo & Julia" dabei vergieße ich 1. Millionen Tränen und am nächsten Tag ist wieder alles gut. Oder ich schaue Criminal minds.
ich hab manchmal herzschmerzen.. keine ahnung woher die kommen. und jedes mal habe ich das gefühl, dass ich sterbe :O
Das Gefühl - und die Erde dreht sich trotzdem weiter, als wäre nie etwas geschehen.
Schon verrückt die Welt...
Busfahren. Ich fahre jeden Tag muss, jeden Tag mindestens zwei volle Stunden, jedes mal zwingen die Fenster mich an Dinge zu denken die ich sonst gar nicht in meinem Kopf finden würde. Immer wieder in diesen Situationen kommen die bösen Momente wieder hoch. Ich denke nicht, dass das sehr hilfreich ist. Ich finde es quälend. Auch das schöne Sprichwort der Oma, das teile ich nicht, denn vielleicht kannst du all das verdrängen, aber in deinem Innersten wird es sich immer verstecken und immer wieder zum vorschein kommen wenn du es gerade nicht willst oder gar nicht mehr weißt das es da irgendwo in dir ist.
Vielmehr stellt sich die Frage wie man dieses Gefühl bekämpft.
Ich habe es mit Unterdrücken versucht und es hatt mich geschadet. Ich habe mit Freunden darüber geredet und doch ist es geblieben.
Ich glaube, dass kennen viele. Ich auch. Es gibt immer mal Phasen, da fragt man sich, wieso nichts so klappt oder wird, wie man wünscht oder hofft.
Wie Oma so schön sagt: Die Zeit heilt alle Wunden.
Ich hab das nur für einen doofen Spruch gehalten, der mir überhaupt nicht weiterhilft. Aber so im Rückblick muss ich sagen, es stimmt. Dinge, von denen man dachte, man köntne nicht ohne sie haben einfach an Bedeutung verloren.
Als Tipp: einfach eine lange Bus oder Zugfahrt machen, stundenlang rausgucken und nachdenken, glaube, das hilft..:)