„Es war einmal...“ ist nicht nur ein Teil der Einleitung zu Star Wars, sondern auch der Beginn vieler berühmter Märchen. Und um genau die geht's im Daedalic Point-and-Click Adventure „Anna's Quest“, das SPIESSER-Autor Ruben für euch durchgezockt hat.
22. September 2015 - 16:27 SPIESSER-Autor Rubinello.
Das kleine Mädchen Anna lebt mit ihrem Großvater auf einem kleinem Hof mitten im nirgendwo.
Eigentlich fühlt Anna sich dort auch sehr wohl, allerdings darf sie nicht in den angrenzenden Wald, da dort angeblich viele Gefahren lauern. Eines Tages wird ihr Opa allerdings schlagartig krank und Anna geht, trotz Bitte ihres Großvaters, das zu unterlassen, in den Wald. So beginnt die Reise des kleinen Mädchens. Auf dieser gerät sie in die Fänge einer Hexe, begegnet einem Drachen und reist in die Stadt Wunderhorn, in der etwas äußerst Merkwürdiges vor sich geht.
Anna wird zur Rätsel-Queen...
Wen spielst du?
Anna ist ein kleines Mädchen, das noch nie die Außenwelt gesehen hat, da sie die ganze Zeit mit ihrem Opa auf dessen Bauernhof gelebt hat. Sie ist stets höflich, selbst zu den bösesten Drachen und fiesesten Hexen. Im Laufe des Spiels trefft ihr, wie für Spiele der Marke Daedalic üblich, auf viele lustige oder liebenswerte Charaktere, wie zum Beispiel den Bären Ben oder Fuchs Reynard.
Open World oder Zwangsjacke?
Das Spiel hat, wie für Point-and-Click Adventure üblich, einen roten Faden, dem ihr die gesamte Spielzeit folgt und der euch strikt ans Ende der Story führt. Allerdings gibt es immer wieder größere Bereiche, wie zum Beispiel die Stadt Wuderhorn, in denen ihr euch austoben und viele Rätsel lösen könnt.
Es gibt nur einen einzigen Spiel-Modus, den „Story-Modus“, der allerdings bei diesem Point-and-Click Spiel völlig ausreicht.
„Anna's Quest“
Plattform: PC Genre: Adventure, Point & Klick Publisher/Entwickler: Krams Design & Daedalic Entertainment Altersfreigabe: USK 6
Lebensaufgabe oder Eintagsfliege?
Die Dialoge sind zwar ein wenig trocken geschrieben, allerdings sollte euch zu keinem Zeitpunkt im Spiel langweilig werden, da den Entwicklern eine abwechslungsreiche Mischung zwischen Gesprächen und Rätselpassagen gelungen ist.
Hier flasht das Spiel total:
Auch wenn die Grafik nicht revolutionär ist, ist sie für dieses Spiel großartig – märchenhafte Städte, gruselige Wälder oder liebevolle Mosaiken sind hier an der Tagesordnung. Auch die Rätsel sind so, wie man es sich für ein Point-and-Click Adventure wünscht: Wenn ihr sie löst, fühlt ihr euch danach wie Einstein. Zu guter Letzt sind die Charaktere großartig umgesetzt. Ben der Bär zum Beispiel ist ein vom ersten Moment an sympathischer aber verängstigter kleiner Bursche, der einem schnell ans Herz wächst. Anna ist ein kleines mutiges Mädchen, das alles tun würde, um ihren Opa zu retten.
Das hat genervt:
Die Synchronsprecher machen ihre Sache zwar sehr gut, allerdings reden sie die ganze Zeit nur auf Englisch mit deutschen Untertiteln. Und das, obwohl das Spiel ab sechs freigeben ist.
Zockt sich wie:
Anna's Quest ist ein klassisches Point-and-Click Adventure wie man sie von Daedalic gewöhnt ist.
Es spielt sich deshalb exakt genauso wie „Harveys neue Augen“, „Edna bricht aus“ oder „Deponia“.
Text & Screenshot: Ruben Stein
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