Eingefleischte Fans von Assasins Creed werden ihn schon aus dem Origins-Ableger kennen: Die Rede ist natürlich vom Discovery-Modus, bei dem ihr das alte Ägypten erkunden konntet – ohne jeglichen Kampf oder Ablenkung. „Die Zukunft des Lernens!“ titelte unser Autor Paul damals. Inzwischen hat Ubisoft den Modus auch für Assasins Creed Odyssey veröffentlicht, also ein Pendant im antiken Griechenland. Obs sich immer noch lohnt, weiß Autor Hai.
Auch dieses Jahr hat uns Ubisoft mal wieder zum Anspielevent nach Berlin eingeladen. Neben Ghost Recon Breakpoint gabs dieses Mal den neuen Discovery-Modus für Assasins Creed Odyssey zu bestaunen. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, weshalb ich am frühen morgen des 19. Septembers in den Bus stieg, um nach Berlin City zu düsen. Dort angekommen machte ich mich auf zum Kesselhaus in der Kulturbrauerei. Dort gab es bei Speis und Trank in gemütlicher Runde zunächst eine Präsentation mit Maxim Durand, einem Historiker, der als Content Director für Ubisoft tätig ist. Unterstützung erhielt er durch Angela Schwarz, Professorin für Geschichte der Neuzeit der Universität Siegen. Im Anschluss an die knapp 30-minütige Präsentation hatte ich die Gelegenheit den Modus selbst anzuspielen und Fragen zu stellen.
Entdeckungsreisen ohne Einschränkungen
Die Idee hinter dem Discovery-Modus ist recht simpel. Dieser soll nämlich auch Nicht-Gamern die Möglichkeit geben, das antike Griechenland zu erleben und historisches Wissen zu sammeln. Damit macht sich der Modus, genau wie der Vorgänger, auch für Bildungszwecke nutzbar. Man kann durch die ganze Welt reisen und sich austoben, ohne jemals einen Kampf, eine Quest oder einen Dialog führen zu müssen. Dafür gibt es auf Knopfdruck weiterführende Informationen.
Dementsprechend entpuppt sich die Einstiegshürde als quasi nicht vorhanden. Die Steuerung ist sehr intuitiv, sodass selbst Kleinkinder und Senioren kein Problem haben sollten sich in der Welt zurecht zu finden. Falls doch, werden auf dem Bildschirm immer noch die entsprechenden Buttons für eine Interaktion angezeigt. Mit dem adaptiven Controller von Microsoft dürfte das Erlebnis selbst für körperlich eingeschränkte Personen spaßig sein. Mit dieser Erkenntnis konnte das Abenteuer auch direkt starten.
Was Doppy und Pythagoras gemeinsam haben?
Lest weiter, findet's raus!
Deine Wahl, dein Abenteuer
Und dieses kann ich auch selbst bestimmen, denn neben zahlreichen Touren steht auch das freie Entdecken zur Verfügung. Darüber hinaus habe ich noch die Möglichkeit, mich aus einer großen Auswahl von Charakteren und Reittieren zu bedienen und somit das Abenteuer noch weiter zu spezialisieren. Das macht spielerisch zwar keinen Unterschied, doch führt manchmal zu Situationen, welche sich nicht ganz so ‚richtig‘ anfühlen. Ich beispielsweise habe mich als Pythagoras in die Spielwelt gestürzt und klettere mit ihm steile Berge und Hauswände entlang. Ein Schmunzeln kann ich mich da aufgrund des hohen Abstraktionsgrades nicht verkneifen. Aber vielleicht konnte Pythagoras an einer Wand hängend auch einfach besser nachdenken. Ob die Charaktere authentisch gestaltet sind, kann ich nur schwer beurteilen, jedoch musste ich beim Antlitz des Pythagoras an Dobby, den Elf aus dem Harry-Potter-Kosmos denken.
Dann probiere ich eine der oben erwähnten Touren aus. Diese variieren in ihrer Dauer und geben Einblick in fast alle Bereiche des antiken Griechenlands, sei es das alltägliche Leben, Schlachten und Kriege, Kunst und Religion oder Politik und Philosophie. Doch für mich sollte es an dieser Stelle die Schlacht bei den Thermopylen sein, also die sagenumwobene Schlacht, in der sich 300 Spartaner dem Perserkönig Xerxes entgegenstellten. Mein Guide für diese Tour ist niemand geringeres als Leonidas selbst. Etwas enttäuscht musste ich allerdings feststellen, dass er kein wirklicher Guide ist, sondern lediglich zu Beginn ein paar Sätze mit mir austauscht und am Ende ein optionales Quiz über das soeben Erzählte mit mir durchführt. Die Audiosequenzen dazwischen werden von einer anderen Stimme übernommen. Ansonsten kann ich mich auf dem Gebiet frei bewegen und mit vielen Dingen interagieren. Dann ploppt ein Infobildschirm auf, welcher mir Informationen zur Verfügung stellt. Folge ich dem vorgeschlagenen Pfad, kann ich an bestimmten Punkten eine audiovisuelle Sequenz starten, welche mir anschaulich das Geschehene näherbringt.
Leonidas fungiert kurzzeitig als Guide
Gut, aber unentschlossen
Der Discovery-Modus ist an sich schon eine runde Sache. Er macht Spaß und informiert wirklich gut über das antike Griechenland. Für Besitzende des Spiels ist er darüber hinaus kostenlos. Deshalb lege ich diesen Personen Nahe, den Modus zumindest einmal auszuprobieren. Seid ihr hingegen noch nicht im Besitz des Spiels, könnt ihr euch den Discovery-Modus als Standalone für stolze 19,99 Euro erwerben. Dies halte ich jedoch nicht für wirklich sinnvoll, da das Spiel selbst ebenfalls für einen ähnlichen Preis erwerbbar ist, wo ja der Discovery-Modus kostenlos dabei ist. Nachteil in dem Fall ist lediglich die Altersfreigabe ab 16 Jahren. Das macht die eigenständige Version eher für Bildungseinrichtungen attraktiv, aber ob diese den Modus in naher Zukunft tatsächlich einsetzen werden, bleibt fraglich. Leider gilt Deutschland nicht gerade als fortschrittlich in dieser Hinsicht.
Text und Fotos: Duc Hai Le
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