Phantastische Tierwesen und wie sie zu fangen sind
Das langersehnte Cross- und Roleplay-Game „World of Final Fantasy“ ist seit dem Herbst im Handel. Der Kampf gegen kleine Monster und dunkle Kreaturen nimmt dich in die geheimnisvolle Welt von Grymoire mit. SPIESSER-Autor Nico hat sich auf die Reise begeben und erzählt euch mehr.
Wir befinden uns in Nine Wood Hills und starten durch unser Portal in die Welt Grymoire. Die Welt ist den beiden Geschwistern Reynn und Lann nicht unbekannt, doch sind jegliche Erinnerung an diese Zeit verlorengegangen. Daher must du den beiden helfen, sich erneut auf die Reise der Entdeckung zu begeben.
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Wen spielst du?
Auf der Suche nach sogenannten Miragen, kleinen – und großen – Monstern, musst du Held(en) spielen und ihre Kräfte sinnvoll einsetzen. Doch mit einem Charakter musst du dich nicht begnügen. Stattdessen spielst du abwechselnd Reynn und ihren Bruder Lann. Mit den beiden Geschwistern fängst du süße Küken aber auch dunkle Kreaturen der Finsternis, bei denen du gut beraten bist ihre Kräfte zu bündeln, um als Sieger aus den Duellen hervorzugehen.
Open World oder Zwangsjacke?
Zu finden sind Miragen im ganzen Spiel. Es gibt viel zu entdecken im Quellwald, in Neunwaldbergen – kurz in ganz Grymoire. Durch das Portal betrittst du eine Welt, in der du fortlaufend neue Orte entdecken wirst. Dort triffst du viele Weggefährten, ohne die du den Weg zu deinem Ziel nicht fändest. In Grymoire kannst du dich aber natürlich auch frei bewegen. Sofern du die Story der beiden jungen Helden aber kennenlernen willst, musst du entlang deiner Wegmarken und mit deinen Duellen dafür sorgen. Daher landet das Game hier einen gelungenen Mix: eine offene Welt mit einer eigenen langen Geschichte, die es zu entdecken gilt.
Allein muss hier niemand kämpfen. In den Duellen halten die beiden zusammen und bündeln ihre Kräfte mit denen der Miragen. Es erinnert im ersten Moment stark an die Pokémons, die sich auch weiterentwickeln können. An die Bremer Stadtmusikanten muss man denken, wenn sich alle übereinanderstapeln, um Angriffe zu planen und Attacken der Miragen abzuwehren
Lebensaufgabe oder Eintagsfliege?
Das kommt ganz auf den Zocker vor dem Bildschirm an. Zwar bietet die Spielwelt viel Abwechslung, doch wirken die langen Dialoge und Duelle nicht wie Herausforderung, die ein digitales Leben füllen können. Etwas mehr Abwechslung hätte dem Spiel an der Stelle wohl gutgetan.
World of Final Fantasy
Plattform: Playstation 4, Playstation Vita Genre: Einzelspieler, Rollenspiel, Crossplay Publisher/Entwickler: Tose, Square Enix, Businss Division 3 Altersfreigabe: USK 12
Hier flasht das Spiel total:
Tolle Animationen und schöne Landschaften laden ein zum Entdecken! Die lichtgefluteten Wälder des Quellwalds und die Fahrt im Zug zum nächsten Ort der Story machen richtig Lust, Grymoire weiter zu bereisen und die große Welt zu entdecken.
Das hat genervt:
Nicht alles ist perfekt gelungen mit diesem Game. Die Umsetzung in die deutsche Sprache hätte besser laufen können. Auch die Orte verlieren ihren Charme im Namen, wenn aus Nine Wood Hills plötzlich Neunwaldbergen wird. Und mit den ewig langen Dialogen nimmt die Geschichte leider oft nicht viel Fahrt auf. (Zum Glück vergeht die Zeit mit R1 ein wenig schneller.)
Für Zocker kann das Spiel schnell an Spannung verlieren, für Neulinge wirkt es dagegen doch sehr komplex und eigenartig. Dazu kommt noch, dass es exklusiv nur auf Sony läuft. Und dabei reicht auch nicht die PS3 – nein, gezockt wird nur mit der neusten Generation.
Zockt sich wie:
Nicht gerade wie andere Teile der Final Fantasy-Reihe. Es wirkt eher wie eine niedliche Variante der Pokémon Saga. Die Entwickler bleiben ihrer Kreativität aber treu und schaffen mit diesem Ableger eine ganz eigene Welt aus ganzen 30 Jahren (!) Final Fantasy.
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