Während die Formel 1 frisch aus der Sommerpause wieder da ist, dürfen Rennsportfans auch digital auf die Piste: Das neue Videospiel „F1 2016“ ist draußen. SPIESSER-Autor Ruben hat das Game für euch durchgezockt und sich wie Nico Rosberg gefühlt.
06. September 2016 - 08:43 SPIESSER-Autor Rubinello.
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Ich steige in einen Wagen mit flugzeugähnlicher Geschwindigkeit, gebe Gas und rase mit gefühlter Überschallgeschwindigkeit über den Asphalt, um ja vor den anderen im Ziel zu sein. Klingt simpel, aber etwas komplexer ist das Spiel „F1 2016“ dann schon. Denn schließlich schafft es auch nicht jeder in die Formel 1.
Auch wenn es keinen Story-Modus gibt, kann man sich im Karrieremodus einen Avatar auswählen, ihm einen Namen, eine Abkürzung und eine Rennnummer geben und selbst mit bei den ganz Großen der Formel 1 mitfahren. Das wird mit kleinen Sequenzen und in die Spielwelt eingebundenen Menüs unterstützt. Zum Beispiel öffne ich, um meine Karriere zu verwalten, nicht irgendein Menü, sondern tatsächlich meinen Laptop. So bestreite ich ein Rennen nach dem anderen, um nach ganz oben zu kommen.
Wen spielst du?
Man muss sich keinen eigenen Avatar erstellen, sondern kann auch in die Rolle bekannter Persönlichkeiten des Rennsports wie Lewis Hamilton, Sebastian Vettel oder Nico Rosberg schlüpfen. Allerdings macht es keinen Unterschied, welchen Fahrer genau man spielt, nur die Wahl der Sponsoren und des Autos ist bei der Fahrerwahl ausschlaggebend.
Open World oder Zwangsjacke?
Eine Open World gibt es in F1 2016 nicht, schließlich ist man eh nur auf den Strecken unterwegs. Von denen gibt es allerdings einige. Die insgesamt 21 Strecken, reichen von dem Albert Park Circuit in Australien über den Hockenheimring in Deutschland bis zum Interlagos nach Brasilien.
Sowohl Einzelspieler- als auch Mehrspielermodi sind in F1 2016 hervorragend vertreten. Als Einzelspieler kann ich den oben genannten Karrieremodus wählen, der mit seinen Zwischensequenzen und den atmosphärischen Menüs Rennspielfreunde sowie Neulinge in seinen Bann ziehen dürfte. Das einzige, was hier stört, ist, dass man ins kalte Wasser geschmissen wird und sehr wenig erklärt wird.
Ein weiterer Modus ist der „Schnellstart“, in dem man sich einfach eine Strecke, ein Team und einen Schwierigkeitsgrad aussucht und loslegt. Dieser Modus ist ideal zum Üben oder für Zwischendurch. „Zeitfahren“ nennt sich ein weiterer Modus und ist genau das, wonach es klingt. Man steigt in sein Auto und versucht eine Bestzeit aufzustellen und sich immer wieder selbst zu schlagen.
Und dann ist da noch der Mehrspielermodus, wo man gegen Spieler aus aller Welt antreten kann. Anfänger-, Sprint- und Langstreckenrennen stehen hier zur Auswahl.
Lebensaufgabe oder Eintagsfliege?
Mit unterschiedlich langen Rennwochenenden, verschiedenen Teams und zahlreichen Modi im Einzelspieler- sowie Mehrspielermodus bietet F1 2016 viel Aussicht auf ereignisreiche Spielstunden. In diesem Spiel kann man unglaublich viele Stunden verbringen, wenn man ein Fan von Rennsimulationen ist.
Die originellen Stimmen der Sprecher, die das Rennen kommentieren, die fein platzierten Menüs und die coole Grafik, erzeugen eine atmosphärische Spannung, wie sie in einer Rennsimulation sein sollte. Außerdem ist die Abwechslung bei den Strecken sehr gelungen. Alles in allem dürften nicht nur Hardcorefans von diesem Spiel angesprochen werden.
Das hat genervt:
Teilweise wiederholen sich die Sprecher sehr schnell und auch die Synchronisation mit den Lippenbewegungen lässt stark zu wünschen übrig. Außerdem ist es schade, dass es keinen Splitscreenmodus gibt, mit dem man zu zweit an einem Rechner spielen kann.
Zockt sich wie:
F1 2016 spielt sich nahezu identisch wie sein Vorgänger F1 2015 sowie die Teile davor. Trotzdem erschreckte es mich, wie ähnlich sich die beiden sind. Der nächste Verwandte dieses Spiels wäre Gran Turismo 6.
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