Ein actionreicher Shooter mit einer brünetten Traumfrau in der Hauptrolle, die auch in der Eiseskälte und unromantischen Ruinen eine gute Figur macht? Der neue Teil mit Lara Croft bietet all das und noch viel mehr. Aber kann „The Rise of the Tomb Raider“ an den Erfolg der Vorgänger anknüpfen? SPIESSER-Autorin Ludmilla hat es für euch durchgespielt.
Lara Croft ist zurück. Wie der Name des Spiels schon verrät, geht es um Laras Aufstieg zur großen Archäologin und Kämpferin. Auch diesmal setzt sie die Arbeit ihres toten Vaters fort. Er hatte nach einem Propheten gesucht, der angeblich das Geheimnis des ewigen Lebens entdeckt hatte. Im Weg steht Lara aber die geheime Organisation „Trinity“, die auch nach dem Grab und dem Geheimnis des Propheten sucht.
Auf der Suche verschlägt es Lara vom heißen Syrien ins verschneite Sibirien, wo sie die Arbeit ihres Vaters fortsetzen will. Im Schneesturm verliert sie ihren Begleiter und muss sich von da an alleine gegen wilde Tiere und Mitglieder von „Trinity“ kämpfen. Ob sie das Grab des Propheten zuerst finden und das Geheimnis lüften wird?
Wen spielst du?
Im Spiel schlüpft man in die Rolle der Actionheldin und Überlebenskämpferin Lara Croft. Im Vergleich zu älteren „Tomb Raider“-Spielen steht Lara mit süßen 22 Jahren noch am Anfang ihrer Karriere. Nichtsdestotrotz ist sie schon genauso treffsicher und ausdauernd.
Open World oder Zwangsjacke?
Die „The Rise of the Tomb Raider“ bietet dem Spieler eine offene Welt. Zwar folgt man hin und wieder nur einem linearen Levelverlauf hat, allerdings gibt es auch geheime Orte zu erkunden, wo man sich nach Lust und Laune austoben kann. Außerdem sind die Aufgaben, die Lara bewältigen muss, sehr vielfältig. Sie muss abgelegene Orte wie stille Eishöhlen, alte Ruinen und Gräber erforschen oder aber klettern, balancieren und Rätsel lösen, um den Weg zu finden.
Da das Spiel keine Multiplayer-Funktion hat, spielt man es alleine. Dafür können die Levels, auch Expedition genannt, mehrmals gespielt werden mit unterschiedlichen Herausforderungen, die wiederum Punkte bringen. Mit diesen Punkten kann Lara sich bestimmte Kits zusammenbauen, die ihre Fähigkeiten oder Waffen verbessern.
Lebensaufgabe oder Eintagsfliege?
Hat man sich an das Gameplay gewöhnt, ist es eine sehr große Freude mit Lara Sibirien zu erkunden. Selbst wenn die Hauptstory durchgespielt ist, lohnt es sich, die unterschiedlichen Level-Abschnitte nochmal durchzugehen, um alle Modi zu spielen und alle Punkte einzusammeln.
Je nachdem wie viel Zeit man hat, könnte man die Story in einer Woche durch haben. Mit den ganzen Expeditionen und Aufgaben außerhalb der Story, könnte das Spiel einige Wochen in Anspruch nehmen. Gerade die unterschiedlichen Modi lassen keine Langeweile aufkommen.
„Rise of the Tomb Raider“
Plattform: PC, Xbox 360, Xbox One Genre: Action-Adventure Publisher/Entwickler: Square Enix Altersfreigabe: USK 16
Hier flasht das Spiel total:
Das Spiel glänzt mit einer wunderschönen Grafik und vielen Details. Die Relikte beispielsweise sind nicht immer wieder die gleichen Trophäen, sondern alle möglichen Dinge, die kleine Einblicke in das Leben von Lara oder den andern Protagonisten geben.
Das hat genervt:
Was mich während des Spiels oft gestört hat, war der stark eingeschränkte Radius, wenn man Relikte oder Schriften aufheben wollte. Hat man nicht den perfekten Winkel getroffen, musste man sich im vorsichtigen Schritttempo annähern und ständig den Befehl zum Aufheben drücken, um alles aufheben zu können.
Zockt sich wie:
„The Rise of the Tomb Raider“ hat in einige Gemeinsamkeiten mit Spielreihen wie „Assassins Creed“ oder „Batman“: Man lernt etwas über die Geschichte, wenn auch eher nebensächlich, und Lara Croft kann ihre Fähigkeiten wie „Batman“ verbessern.
Text & Screenshot: Ludmilla Borisenkov
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