Jedes Jahr gibt es zur gamescom eine Berichterstattung auf YouTube, das sogenannte gamescom-TV. Moderator und Redakteur Nino Kerl lief uns heute über den Weg. Klar, dass er kurz Zeit für ein paar Fragen hat.
22. August 2010 - 20:17 von SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Neenee, ich wohne in München. IDG wurde engagiert und wir machen die Berichterstattung im Auftrag der Koelnmesse.
Was macht ihr da bei IDG so?
Es geht jetzt alles Richtung Video und Videoformate. Die Kernkompetenz ist aber auf jeden Fall nach wie vor die Zeitschrift Gamestar, also Spielerezensionen für Print und Online.
Und wie kommt man als Münchner Redakteur vor die Kamera in Köln?
Ich hab vier Jahre Radio hinter mir, bin ein klassischer Quereinsteiger, davor Zeitung, dann Gamepro-Redakteur und ich hab halt diese Affinität zur Moderation. Und sagen wir mal so: Mir liegts und ich mach das gerne. Und so kam eins zum anderen.
Wer schreibt die Moderationen für dich?
Das mache ich selber. Auch für meine Kollegin Doro – redaktionell hatte ich das Zepter in der Hand. Dorothee Gelmar ist freie Moderatorin, die sich bei solchen Sachen engagiert, die aber auch gerne Veranstaltungen moderiert. Wir wollten eben einen weiblichen Sidekick und haben uns da für Doro entschieden.
Was heißt das genau? Schreibst du jedes Wort auf und dann lest ihr ab?
Das kommt ganz drauf an. Bei diesen Studiogeschichten wird das tatsächlich Wort für Wort festgezurrt, normalerweise wird auch mit einem Teleprompter gearbeitet. Wäre unserer nicht abgeraucht, hätten wir das wohl auch getan, so waren wir halt in der Pflicht die Texte auswendig zu lernen. Aber bei den Dreharbeiten auf der gamescom selber ist dann die Freestyle-Rhetorik gefragt, weil man natürlich im Vorfeld nicht sagen kann, was passiert.
Werdet ihr auf der Straße eigentlich schon erkannt?
Auf der Straße erkannt ist jetzt zu viel gesagt. Hier auf der Messe ist das natürlich hier und da passsiert. Man hört mal ein Tuscheln: „Öh, das sind doch die Leute von gamescom-TV“ und es kommen immer mal wieder Leute die sagen: Können wir mal ein Foto machen, aber das bewegt sich in einem überschaubaren Rahmen.
Bist du denn zufrieden mit deiner Arbeit?
Absolut. Ich bin der Meinung, dass wir elf sehr runde Folgen produziert haben mit zwei Moderatoren, die sehr gut miteinander funktionieren und harmonieren, auch unter dem Punkt betrachtet, dass wir kein eingespieltes Team waren. Wir haben relativ schnell zueinander gefunden, was natürlich ein bisschen schwierig ist, gerade bei diesen Freestyle-Moderationen. Es dauert halt eine Weile, bis man sich die Bälle zuschmeißen kann, doch das hat in unserem Fall relativ rasch und gut funktioniert. Ich bin der Meinung, dass wir die Themen gut und anschaulich aufbereitet haben, und das auch unser Production Value im Gegensatz zum letztjährigen gamescom-TV qualitativ hochwertiger ist.
Wat fürn Ding?
Du, das fängt bei der Studiokulisse an, die wir extra haben bauen lassen, wir haben Bluescreen, wir haben Topleute die sich um Schnitt und Kamera kümmern, wir arbeiten mit HD-Kameras und so weiter und so fort. Es ist von vorne bis hinten für ein Web-TV-Format eine sehr gelungene Sache.
Letzte Frage: Was hältst du denn von dem Spiel Super Scribblenauts, das uns so begeistert hat?
Ganz ehrlich? Dazu kann ich dir gar nichts sagen. Das Anspielen kam leider für mich ein wenig zu kurz.
Kurz fragen wir uns, wie er dann in seiner Sendung kompetent über all die Spiele sprechen kann, aber er wird da wohl seine Informanten haben. Anschließend unterhalten wir uns noch über Videoteams, Tagespläne und dass wir alle gerne schon während wir auf der Messe drehen, unsere Videos im Netz hätten.
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