Die Bildungs-Card für arme Kinder - laut Sozialministerin Ursula von der Leyen sollen künftig Kinder von Hartz-IV-Empfängern eine Guthaben-Karte bekommen. Mit dieser soll es ihnen möglich gemacht werden, den Nachhilfeunterricht, das Mittagessen, die Mitgliedschaft im Sportverein oder den Museumsbesuch zu bezahlen. So eine Bildungs-Card würde garantieren, dass die Unterstützung direkt bei den Kindern ankommt. Außerdem hätten Bedürftige somit einen leichteren Zugang zu Bildung und Kultur. Gegner kritisieren allerdings, dass die Bildungs-Card sozial Schwache diskrimiere und stigmatisiere. Zudem könnte die Umsetzung zu teuer werden.
Was haltet ihr davon? Macht eine Bildungs-Card Sinn? Wer sollte sie bekommen? Lohnt sich der bürokratische Aufwand? Was brauchen die Kinder armer Eltern aus eurer Sicht wirklich?
Würdet ihr die Bildungs-Card nutzen, falls ihr Anspruch darauf hättet? Hier könnt ihr abstimmen: www.spiesser.de/frage-der-woche/frage-bildungs-card
es geht darum, dass zwangsläufig einkommenslose kinder (die paar ferienjobs sind nicht ausschlaggebend) kultur und bildung bekommen können. dies steht aber nicht nur harz-4-kindern zu, sondern allen. selbst den milliadärssöhnen und -töchtern. da diese ebenfalls kein einkommen haben (zumindest keines aus eigner leistung), muss es ihnen auch bezahlt werden. es wäre ungerecht, da die eltern zu belasten, auch wenn sie es könnten.
hintergedanke ist der, das es (für mich) in naher zukunft eh keine superreichen und investoren (die leute mit den meisten geld) mehr geben soll. alle menschen sollen nur für wirtschaftliche wertsteigerung geld bekommen, nicht auf spekulation etc. heißt aber auch, dass es nicht fair wär, wenn der viel arbeitende vater, der mehr bekommt, die bildung seiner kinder selber zahlen muss im gegensatz zu den der ärmeren. es würde ja seine motivation hemmen.
Falls ich Anspruch auf die Bildung-Card hätte und meine Eltern von HartzIV leben würden, würd ich diese Karte beanspruchen, um zum Beispiel ein Musikinstrument zu erlernen, mich in einen Sportverein anzumelden oder auch mal in der Schule Mittag zu Essen. Jedes Kind und jeder Jugendliche hat das Recht etwas aus sich zu machen. Damit ist gemeint sich zu entfalten und seine Talente zu erkennen und sie weiter zu bilden. Allerdings geht das nur, wenn man das nötige Geld dazu hat. Die Bildung-Card würde so manche Familien, die den Euro drei Mal umdrehen um ihre Kinder zu fördern, sehr gelegen kommen. Solche Familien geben alles für die Förderung der Kinder aus und haben dann später nur noch Geld für Lebensmittel. Die Bildungs-Card unterstützt die Familien, indem sie entlastet. Natürlich geht das wiederum nur, wenn Deutschland die Bildung-Card durchsetzen kann. Die Bildungs-Card ist eine Hilfe. Ich bin der Meinung, dass nur Bürger, die eine Bildungs-Card wirklich benötigen, auch erhalten sollen. Sonst wird es zu teuer.
In Stuttgart, wo es so etwas schon gibt, ist die Karte nicht nur für Kinder, deren Eltern von Hartz IV leben, erhältlich, sondern auch für Familien mit mehr als 3 Kindern unter einer bestimmten Einkommensgrenze.
Das lindert dann auch die Angst vor Hänseleien etc., weil so ja auch mittelständische Familien sie bekommen...
Dass jeder die Card bekommt, ist sinnlos. Dann bleibt die Schlucht zwischen ärmeren und reicheren Kindern, die ja durch die Bildungskarte etwas veringert werden soll, gleich.
nicht nur für arme.
wenn schon so ne karte, kann auch der rest der kinder (die ja ebenfalls kein einkommen haben) so was bekommen.
Naja. Also ich find sie auf der einen Seite gut, da man so mehr Hilfe bekommt aber auf der anderen Seite könnten sich auch Schüler.. lustig machen wofür sich dann ein Kind schämt.
Sowas zu entscheiden ist echt schwer.
Aber die Karte ist eigentlich wirklich gut gemeint :)