Es hilft nur den Egoismus statistisch zu erfassen. Und den kann auch der Kommunismus nicht ändern.
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Es hilft nur den Egoismus statistisch zu erfassen. Und den kann auch der Kommunismus nicht ändern.
keiner hat behauptet, das der sogenannte "realsozialismus" die einzige alternative ist.
ohne kapitalismus wären die letzten 200 jahre anders abgelaufen, es wär nicht zum realsozialismus gekommen.
Ohne den Kapitalismus würden wir heute immernoch Trabis fahren.
Das ist doch genau der spingende Punkt, weshalb ich gesagt habe, dass keine Alternative funktionieren würde. Ich habe den Kommunismus als Beispiel angebracht, aber das ist mit dem Sozialismus doch exaktemungo das gleiche...
In einem Aspekt muss ich Dir zustimmen - Egoismus ist mächtig und kann tiefe Furchen durch die Gesellschaft ziehen.
Allerdings gab es selbst im Sozialismus der DDR "menschlichen Egoismus". Die Parteifunktionäre teilten die TRansportpläne so ein, dass im Laden in Ihrer Nähe auch die Produkte lagen, die Ihnen gefallen. Hat das etwa nichts mit Egoismus zu tun? Erich Honecker antwortete auf Frage "Wie lautet ihre Berufsbezeichnung?" immer "Arbeiter". Ist das jetzt Egoismus oder Solidarität?
meine These war durchaus nicht gegen den Kapitalismus als solchen gerichtet, allerdings auch bewusst missverständlich formuliert.
Zwei Ergebnisse haben in der Regel auch mindestens zwei Ursachen und diese darzulegen kann zwar an dieser Stelle nicht in Tiefe geschehen, aber kurz zusammengefasst sollten sie nun Erwähnung finden:
1. 'Die These war durchaus nicht gegen den Kapitalismus als solchen gerichtet':
Ich habe nicht vor allem den Kapitalismus kritisiert, sondern den menschlichen Egoismus. Manche (so auch 'Apfelkern') können diesem ja - vielleicht auf der Grundlage der darwinistischen Evolutionstheorie - durchaus positives abgewinnen; doch nachdem ich erfahren habe, welch eine Macht Egoismus haben kann, wie er Leben zerstört und unheilbare Wunden reißt, kann ich diese Argumentation zwar nachvollziehen aber nicht verstehen.
2. 'Die These wurde bewusst missverständlich formuliert’:
Das hatte den simplen Grund, dass ich trotz meines eigentlichen Beweggrundes kein Befürworter des Kapitalismus bin. Dennoch gehöre ich nicht zu der Sorte Mensch, gegen die 'denkMal' so gewettert hat, denn zum einen habe ich mir sehr wohl, sehr tiefgründig und sehr oft über den Kapitalismus Gedanken gemacht und habe im Bewusstsein der momentanen Alternativlosigkeit nicht die These 'Kapitalismus ist doof', oder noch besser 'Kapitalismus suckt!' ( :) ) formuliert. Und auf diese Alternativlosigkeit bin ich auch eingegangen; denn sie entsteht - meiner Meinung nach - durch den menschlichen Egoismus, der den persönlichen Erolg stets ganz weit oben plaziert und so Gesellschaftsformen wie den Kommunismus schlicht und ergreifend - wie es auch 'denkMal' gesagt hat - unmöglich machen.
Danke für das gedoldige Lesen.
der confuser :]
leistungslose einkommen allein aus kapitaleinlagen und den sog. geldadel.
ich versteh nicht, warum manche, die halt reiche eltern hatten nicht arbeiten müssen, sondern nur ihr erben anlegen müssen. das schlimmste ist, dass es diesen menschen besonders gut geht, obwohl sie keine praktischen werte schaffen.
da dies vor allem dank der böre möglich ist, muss, damit kapitalismus gerecht ist, die börse abgeschafft werden. bring das aber mal den kapitalisten bei, die ja selbst nur durch solche sachen zu ihren millionen von millionen gekommen sind.
Wahrscheinlich mache ich mich hier mit dieser Aussage unbeliebt, aber ich weiß gar nicht, was ihr am Kapitalismus alle so scheiße findet.
Jedes System hat Macken, sicher. Und der Kapitlalismus, oder - lass es uns besser sagen - unsere soziale Marktwirtschaft (denn einen puren freien Markt ohne Regeln gibt´s so eigentlich nur in Amerika und demnach haben wir einen eingeschränkten Kapitalismus) hat sicher auch große Macken und gerade die Weltwirtschaftskrise hat gezeigt, dass die damit verbundene Globalisierung eben auch Schattenseiten hat.
ABER: Es gibt keine Alternative. Diejenigen, die immer lauthals sagen, der Kapitalismus ist scheiße, der sollte sich erst mal überlegen, was er da eigentlich sagt. Was Kapitalismus überhaupt ist. Und das ist ein Thema, bei dem man sehr in die Tiefe gehen kann und zu dem es sicher keine Pauschalmeinung gibt. Und eben auch kein richtig und kein falsch.
Und deshalb ist so eine vorgefertigte "Ich find den Kapitalismus doof"-These ziemlich bescheuert. Vielleicht sollte man sich erst mal ernsthaft damit auseinander setzen, was das eigentlich ist.
Denn Kapitalismus impliziert nicht nur die böse Ellenbogengesellschaft und die Gier der Menschen, sondern in erster Linie auch die - ich sag es jetzt bewusst - theoretisch (!) Möglichkeit, dass jeder die gleichen Chancen hat (Ich weiß, leider sieht´s in Deutschland nicht ganz so aus). In Amerika ist das ja noch krasser: Die These "Vom Tellerwäscher Millionär" haben wir ganz allein dem Kapitalsmus und dem damit verbundenen freien Markt zu verdanken.
Wir haben hier in Deutschland glücklicherweise die soziale Marktwirtschaft, was den "rauen" Markt an ein paar Grenzen festbindet.
Und mal ehrlich: Die meisten Alternativen zum Kapitalismus sind entweder total links, total rechts oder einfach nicht machbar, oder beides.
Der Kapitalismus ist in meinen Augen die momentan beste Wirtschaftsform, wobei das natürlich nicht heißt, dass sie perfekt ist.
Das Thema würde jetzt echt zu weit führen und man kann endlos darüber diskutieren und zu keinem Punkt kommen, aber ich hoffe, dass der ein oder andere seine krassen "Ich hasse Kapitalismus"-Thesen überdenkt. Muss er aber nicht ;-)