Was kann man eurer Meinung nach tun, um im Abitur objektiv bewertet zu werden?
Wie steht ihr zu dem Problem, dass Schüler nur über einen langen Weg der Bürokratie Einspruch bezüglich ihrer Bewertung erheben dürfen? Bzw. was haltet ihr davon, dass eine Einsicht in die eigenen schriftlichen Prüfungen erst beantragt werden muss? Ist diese Regelung eurer Meinung nach fair, wenn es doch klar auf der Hand liegt, dass der Schüler unfair bewertet wurde, dieser jedoch machtlos ist?
Fragen über Fragen, ich bin gespannt auf eure Antworten und Meinungen!
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Naja, es gibt klare vorgaben, was Punkte bringt und was nicht.
Und wenn du etwas frei schreiben sollst, dann kannst du den größten Murks schreiben, solange du es schlüssig begründest.
Ich hab dieses Jahr auch Abi gemacht und ich find selbst die schriftlichen Prüfungen sind subjektiv.
Was macht man denn in Deutsch bei einer Gedichtinterpretation?
Du lernst zwei Jahre davor in den ganzen Klausuren, wie es am besten deinem Lehrer gefällt und dann im Abi hättest eigentlich ne gute Note verdient (weils deinem Lehrer schließlich gefällt!), aber der Zweit- oder auch Drittkorrektor mag deine Form der Interpretation gar nicht oder hätte das Gedicht einfach anders interpretiert und kann dich somit extrem runterziehen...und das ist dann deine Endnote!? Genau das ist mir nämlich im Abi in Deutsch passiert!!
Außerdem finde ich es unfair, erst ein Jahr später sein eigenes Abitur anschauen zu dürfen - nämlich dann, wenn die Frist, dass man was ändern kann, abgelaufen ist. Klar verstehe ich das RP wegen der Regelung...sonst würde ja gleich jeder Schüler auf der Matte stehen und was bemängeln, aber in manchen Situationen wäre das einfach wichtig, weil man doch noch was daran ändern muss oder sollte. Wen interessiert denn bitte seine Bewertung ein Jahr später, wenn er möglicherweise schon seinen Studien- oder Ausbildungsplatz hat?!
Es ist vollkommen in Ordnung, dass es eines schriftlichen Antrags bedarf, bevor man Einsicht in die Prüfungsunterlagen bekommt.
So wird u.a. auch sicher gestellt, dass wirklich nur die unmittelbar beteiligten Personen Zugang erhalten – sonst könnte ja jeder Hinz und Kunz kommen und Einsicht verlangen. Das dürfte Dir dann im Zweifelsfall auch nicht gerade recht sein.
Wenn nämlich mal Unsinn damit angestellt wird, muss eine der beiden Seiten einen schriftlichen Wisch vorlegen können, auf dem beschrieben ist, wann wer weshalb Einsicht verlangt hat – das ist auch in Deinem Interesse. Alles eine Absicherung also.
Oder wie stellst Du Dir einen weniger bis unbürokratischen Weg vor? Fehlt der Zettel fehlt auch ein im Laufe der Zeit ggf. notwendiger Beweis, den beide Seiten nicht missen möchten.
Außerdem sieht so ein Verfahrensweg vor, dass man vor Antragstellung nochmal selbstreflektiert überlegt, ob das nun wirklich von so imminenter Wichtigkeit ist, oder ob man – im Falle der mündlichen Prüfung – nicht vielleicht doch selbst geschlampt und zu wenig gelernt hat, was dieses, zunächst als ungerechtfertigt zustandegekommene, Prüfungsergebnis erklären könnte.
Könnte nicht unerheblich dazu beitragen, das Bürokratieaufkommen einzudämmen.
In der Regel wissen Lehrer bei mündlichen Prüfungen, dass es da um die Wurst geht und deshalb ein gewisses Maß an Nachsichtigkeit gewähren.
Wenns dann doch mal schief geht, ist entweder der jeweilige Lehrer ein ausgesprochener Sadist – oder der Prüfling schlichtweg zu mangelhaft vorbereitet.
würd nicht bei jeder Prüfung ein erwartungshorizont geschrieben? dieser umfasst doch dass, was der prüfling können muss. anhand dessen lässt sich doch später nachvollziehen was an wissen gefehlt hat.
das man die einsicht in die eigene Prüfung beantragen muss finde ich aber übertrieben. die schulen haben ein sekretariat und ich denke nicht das es eine der Angstellten stört mal schnell die Prüfung zu holen.
Wenn sich jemand ungerecht behandelt fühlt kann er ja ans Schulamt schreiben. das ist die übliche bürokratie die einen noch öfters im Leben begegnen wird.
Also es sind schon wie gesagt immer mehrere Leute anwesend und es tauschen sich auch alle über den Prüfling aus.
Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass in einer mündlichen Prüfung die Leute sogar immer besonders "nett" sind.
Betreff und Kommentar widersprechen einander.
allein schon, wenn einer einen bestimmten wortschatz benutzt. oder eine besonders schöne handschrift hat. oder ähnliches, all das beeinflusst doch auch die bewertenden.