Wir wollen wissen, wie ihr tickt. Deshalb stellen wir euch jede Woche eine Frage zu einem aktuellen Thema. Diese Woche: Spendet ihr für Ostafrika?
In Deutschland ist Sommer, auch wenn mans mancherorts kaum glaubt. Sonne ist nicht für jeden drin, sechs Wochen Sommerferien immerhin für die meisten. Wer Glück hat, fliegt mit Freunden ins Warme. Wer Pech hat, muss mit den Eltern wandern. Richtig ätzend, wenn dazu noch Regen kommt.
In Deutschland ist Sommer, auch wenn mans mancherorts kaum glaubt. Sonne ist nicht für jeden drin, sechs Wochen Sommerferien immerhin für die meisten. Wer Glück hat, fliegt mit Freunden ins Warme. Wer Pech hat, muss mit den Eltern wandern. Richtig ätzend, wenn dazu noch Regen kommt.
In Ostafrika kann sich darüber niemand beschweren. Auch in der Regenzeit fiel lange kein einziger Tropfen. Wissenschaftler sprechen von der schlimmsten Dürre seit 60 Jahren. Der Begriff „wandern“ bekommt dort eine ganz andere Bedeutung: Tausende sind schon vorm Hunger geflohen. In Dadaab, dem größten Flüchtlingslager der Welt, leben momentan über 400 000 Menschen. Selbst Berlusconi würde das nicht als Camping-Urlaub verkaufen.
Erst dieses Wochenende kam der Regen und mit ihm neue Probleme. Viele Zelte der Hungernden halten dem Niederschlag nicht stand, die Bewohner werden obdachlos. Helfer aus aller Welt tun, was sie können. Trotzdem fehlen rund eine Milliarde Spenden-Gelder, um jeden ausreichend zu versorgen.
Was meint ihr dazu? Spendet ihr? Oder sind erst mal die gefragt, die sowieso jede Menge verdienen?
In der FAZ steht ein kleiner Artikel zu der "Mitleidsindustrie". Das bedeutet, die Hilfsorganisation stellt die aktuellen Bilder von einer Krise, wo sie vorort sind, auf ihre Homepages oder verkaufen sie an Tageszeitungen, mit einem Werbevertrag, der die Kunden zum Spenden ermutigen soll. Das klingt ja alles gut, nun ist es aber so, dass ichc die Organisation aber selber über Wasser halten muss, und sich durch die Spenden auch selber finanziert, dazu kommen Transport kosten, usw.
Die meisten denken jetzt, dass entweder die Organisation, über die gespendet wurde am Ende nur 10 - 20% in den Hilfsgebieten ankommen lässt, oder eben die islamistischen Milizen die Hilfspakete und Spenden abfassen.
Aber findet man die richtigen Organisationen oder spendet man über die Diakoni, die schon seit Jahren in den Krisengebieten angesiedelt sind (damit meine ich nicht das besetzte Somalia, sondern die Grenzgebiete in Kenia und Äthiopien) und sich auch ohne diesen Spendenzuwachs finanzieren können, kann man sich bei denen sicher sein, dass da um einiges mehr ankommt.
Zusätzlich ist meine Meinung, dass selbst wenn nur 10 - 20% ankommen, die Menschen brauchen unsere Hilfe, sie sind auf uns "die Reichen" angewiesen, und sie sind dafür dankbar, dass sie endlich in den Flüchtlingslagern ankommen und die Chance zu überleben wieder ansteigt. Dafür lohnt sich jeder Cent.
Man hört das die Milizen die Hilfsgüter abpassen und die wahren Betroffenen nicht erreicht werden können. Das ist sehr grausam die notwendige Unterstützung so abzuweisen und das Volk Hungern zu lassen, doch solange man diese Probleme nicht geklärt hat, sehn es viele Menschen nicht ein zu spenden. Das kann ich auch etwas verstehn, denn wenn man davon ausgeht, dass die Spende eh nie ankommt, gibt man sein Geld lieber anders aus.
Algemein spenden finde ich gut und richtig, vorausgesetzt man hat genug übrig.
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Algemein spenden finde ich gut und richtig, vorausgesetzt man hat genug übrig.