Wisst ihr, was mich mittlerweile wirklich auf die Palme bringen kann? Dass man in der eigenene Schulklasse eigentlich kaum mehr einen geeigneten Mittelweg zwischen gesundem sozialem Ansehen und guten Schulleistungen finden kann. Entweder man hört dem Lehrer kaum zu und redet lieber mit dem Banknachbar, stört den Unterricht vielleicht ab und zu mit sinnlosen Anmerkungen. Dann ist man zwar der Klassenclown, doch gute Noten kann man gleich wieder abhaken. Oder man will sich wirklich anstrengen, gute Noten schreiben und dementsprechend aufpassen. Wenn die Klasse zu laut ist, versucht man sie vielleicht leiser zu bekommen. Dann ist man sofort der Streber.
Klar, es gibt auch Leute, die die goldene Mitte finden und glücklich damit werden, aber meiner Meinung nach ist das in den seltensten Klassen noch möglich.
also bei uns gibt es ein paar leute, die als streber bezeichnet werden, sind jetzt auch nich grad die coolsten, werden aber auch nich als looser abgestempelt, da sind einige andere noch unbeliebter, es gibt auch die, die extrem viel quatschen und nur blöde kommentare abgeben und auch dementsprechend schlechten noten bekommen...aber ca. ein drittel der klasse is durschnitt, also quatschen die in den meisten fächern, sind aber trotzdem nicht schlecht, in einigen fächern sind sie schlecht und in einigen fächern sind sie echt gut....und alle drei kategorien sind eigentlich alle mehr oder weniger beliebt, also hat nichts mitm unterricht zu tun...
Die Bedeutungen bzw eher eher die "Wertung", falls man das so sagen kann ändert sich mit der Zeit.
Wir haben das sogar mal im deutschunterricht besprochen.
Da haben wir Beispiele aus der Nazizeit genommen. Eigentlich "normale" Begriffe sind dann negativ besetzt.
Endlösung, "Arbeit macht Frei" oder "Jedem das seine" kann man hier z.B. nennen, alles Worte die vorher schon benutzt wurden, aber heutzutage alle einen negativen Beigeschmack haben.
Und verhält es sich denke ich auch mit dem strebsamen Menschen, kurz "Streber". Früher war es bestimmt so, wie du beschrieben hast aber ich denke, dass sich die Bedeutung ein wenig mit der Zeit gewandelt hat.
Aber WAAAAAAAAAA, was für Diskussionen über Wortdefinitionen :D
Es stimmt schon, was du sagst, aber wir nehmen den Begriff Streber doch nur negativ war, weil wir es nicht anders kennen. Wenn man das Wolrt mal voll aus dem Zusammenhang nimmt und es nur so an sich betrachtet (was natürlich echt schwer ist ;), dann muss es doch keinen negativen Touch haben. Wir sehn ja aber Streber als Leute an, die den Lehrern in den Arsch kriechen, und nicht als die, die es wirklich sind - nämlich 'strebsame' Leute, die wissen was sie wollen und darum kämpfen. DEr BEgriff wird einfach flasch verwendet, das ist alles ;))
Also für mich ich Streber auch ein negativer Begriff.
Nur weil man gut in der Schule ist muss, muss man kein Streber sein.
Ein Streber ist für mich jemand, der alles tut um den Lehrern in den Hintern zu kriechen ohne Rücksicht auf seine Mitschüler und immer raushängen lässt, dass es besser als die "Anderen" sind.
Wir hatten Leute in der Stufe, die ihr 1,x Abi gemacht haben und kaum Hausaufgaben hatten bzw. die fix in der Pause gekritzelt, welche im Unterricht geredet haben und Unfug gemacht haben, auch mal einen Test verkackt haben, nicht direkt Leute verpfiffen haben, Lehrern wiedersprochen und sich mit denen angelegt, haben mit denen konnte man sich normal unterhalten und sie haben sich auch auf der Klassenfahrt erwartungsgemäß benommen.
Dann gabs auch Personen, die scheinbar den ganzen Tag nur gelernt haben, generell immer alles besser wussten und "schlechtes" Verhalten direkt getadelt haben...
ups das war falsch ;D ich wollte eigentlich eins weiter unten antworten :p
Ich denke, es kommt eben auch extremst auf die Klassengemeinschaft an. Bei uns ist das echt krass mittlerweile. Früher waren wir alle unzertrennlich, jeder hat so ziemlich dasselbe getan. Aber sobla dein paar geschnackelt haben, dass man sich auch mal reinhängen muss und angefangen haben, ihr Ding durchzuziehn, und wenn das auch nur heißt, im Unterricht aufzupassen und 2er zu schreiben, ohne die andern reinzulegen, dann war er gleich der Außenseiter. Jetzt ist unsre Klassengemeinschaft so zienmlich am Arsch, was ich ehrlich gesagt ziemlich schade finde.
Ich bin ja auch der Meinung, dass jemand meist zu früh Streber genannt wird. Außerdem wird dieser Begriff so negativ abgetan. Eigentlich ist ein Streber doch nur ein Mensch, der weiß, was er will und sich darum bemüht. Schlecht muss das nicht unbedingt sein!