Meinung

Leid im Namen der Religion: Ein Grund nicht an Gott zu glauben?

Viele glauben nicht an einen Gott, weil es in der Geschichte der Religion bekanntlich unzählige finstere Kapitel gibt. Ist das aber ein vernünftiger Grund, die Existenz Gottes anzuzweifeln? Nein! Die Auswüchse und Gräueltaten der organisierten Religion haben mit der Frage, ob es einen Gott gibt, genauso wenig zu tun wie die nukleare Bedrohung mit der Frage, ob E=mc2 ist.

07. May 2010 - 23:29
von SPIESSER-Autor ChristusVincit.
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ChristusVincit Offline
Beigetreten: 22.02.2010

Viele glauben nicht an einen Gott, weil es in der Geschichte der Religion bekanntlich unzählige finstere Kapitel gibt. Ist das aber ein vernünftiger Grund, die Existenz Gottes anzuzweifeln? Nein!
Die Auswüchse und Gräueltaten der organisierten Religion haben mit der Frage, ob es einen Gott gibt, genauso wenig zu tun wie die nukleare Bedrohung mit der Frage, ob E=mc2 ist.

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Kommentare

18 Kommentare
  • Am Ende aller Zeiten wird Uwe regieren

  • Gott mit dir, Bruder im Glauben!

  • lol. Du bist mir mal einer. Dazu was von Credo ut Intelligam: "Satire darf alles, wissen wir seit Tucholsky. Seit 1919 unendlich oft wiederholt, ist der Satz trotz aller Anfechtung inzwischen, wie soll man sagen? wahrer Archetyp, gesellschaftliches Axiom, archimedischer Punkt.

    Jetzt lese ich heute morgen beim Frühstück: "Satire ist Wahrheit." Gesagt habe das, so die Lokalzeitung, Thomas Gsella, Satiriker und ehemaliger Titanic-Chefredakteur. Der muß es wissen, dachte ich mir.

    Aber, so dachte es weiter in mir: Wie verhalten sich die Sätze zueinander? Stehen die einfach so im Raum? Unverbunden? Unzusammenhängend? Isoliert? Das kann nicht sein!

    Da fehlt noch was, stellte ich fest: sozusagen das Quartum Relationis. Gibt es nicht etwas, gibt es nicht jemanden, der das gleiche Verhältnis - eines der Identität nämlich - zur Wahrheit hat wie die Satire und der Satiriker und die gleiche Lizenz, die gleiche moralisch-ethische Souveränität gegenüber dem rest of the world?

    Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Es ist der Fundamentalist mit seinem Fundamentalismus! Er hat die Wahrheit zu eigen. Und deshalb darf er alles - oder denkt es zumindest! Satiriker und Fundamentalist - Zwillinge aus dem gleichen Ei. Ungleiche Brüder mit gleichem Anspruch und gleicher Reichweite. Eins mit der Wahrheit und keinem untertan.

    So verlange ich Mitglied eines "Kommandos katholischer Glaubensfundamentalisten", daß man mir die gleichen Rechte zugestehe, die gleiche Ehrfurcht entgegenbringe wie Gsella und den Titanicern.

    Ansonsten schreibe ich nur noch Satiren, schlechte, gute, miß- und geglückte - was schert's mich? Träger doppelter Wahrheit bin ich dann, darf alles und zwar sogar zweimal. Und wer meckert, kommt aufs Titelblatt und soll sehen, wie weit er kommt mit einer Klage.

    Ich habe nämlich recht. Und ich darf alles."

  • "antikirchlicher/antikatholischer Extremismus"
    vlt sind auch die katholiken die fundamentalisten und extremisten??
    schon mal so drüber nachgedacht???

  • irgendwie hab ich das Gefühl, dass du dir selber widersprichst.
    einerseits: "Ich trage Mitschuld am Holocaust, denn ich bin ein Deutscher."
    und anderseits: "Der Sohn trägt nicht an der Verfehlung des Vaters, der Vater trägt nicht an der Verfehlung des Sohns"

    ich kann meine Meinung nur wiederholen: Ich fühle mich nicht für die Vergangenheit verantwortlich. Das heißt nicht, dass ich sie verleugne und dass sie mich nicht interessiert. Im Gegenteil! Ich möchte gerne aus der Geschichte lernen, um die Fehler nicht zu wiederholen, sondern dazu beizutragen, dass jetzt eine Welt mit Frieden und Freiheit für jeden entstehen kann.
    Nur weil der Papst vor vielen hundert Jahren die Kreuzzüge angeordnet hat, muss ich doch auch nicht meine Cousine hassen, nur weil sie katholisch ist. Sie hat doch damit nix zu tun. Sie glaubt an das selbe, hat doch aber keinerlei Verantwortung für das, was damals getan wurde. Und solange sie keine schlechten Sachen macht und ganz normal ihren Glauben lebt, ist doch alles super.
    Man kann nicht für die Vergangenheit die Verantwortung übernehmen, weil man ja die Leute von damals nicht daran hindern konnte, das zu tun, was sie getan haben. Und als normales Gemeindemitglied kannst du auch nicht die Verantwortung für das übernehmen, was dein Pfarrer oder Priester tut, wenn du es nicht weißt oder nicht gewußt hast.

  • Du trägst keine Schuld am Holocaust, nur wiel du Deutscher bist.
    Du hast doch selbst gerade zitiert: "Der Sohn trägt nicht an der Verfehlung des Vaters". Du kannst keine Schuld von deinen vorfahren "erben", und schon garnicht von "deinem" Volk.
    Ich möchte damit jetzt nichts verharmlosen oder gar verherrlichen. Aber ich fühle mich nicht schuldig an etwas, das lange vor meiner Geburt geschehen ist, nur weil meine Vorfahren darin verwickelt waren.

  • scheiß drauf, später auf mein grab oder sonst was, ich steh drauf^^

    peace an alle die es gecheckt haben *lol*

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