Ich bin dagegen.
Man sagt immer "Tu das Richtige."
Und was ist das bitteschön?
Ist es richtig das ich meine Schule fertig mache, bevor ich mich Hals über Kopf ins Leben stürze?
Ist es richtig der Oma über die Straße zu helfen?
Ist es richtig immer auf meine Eltern zu hören?
Ist es richtig zu tun was von mir verlangt wird?
Was?
Wieso denn?!
Darf ich das denn nicht selbst entscheiden?!
Ich muss doch nicht auf andere hören.
War Meinungsfreiheit nicht irgendwann mal noch ein benutzbarer Begriff?
Alle reden nur, aber scheinbar handelt niemand.
12. March 2013 - 19:45 von SPIESSER-Autorin JulietTheDevil.
Man sagt immer "Tu das Richtige."
Und was ist das bitteschön?
Ist es richtig das ich meine Schule fertig mache, bevor ich mich Hals über Kopf ins Leben stürze?
Ist es richtig der Oma über die Straße zu helfen?
Ist es richtig immer auf meine Eltern zu hören?
Ist es richtig zu tun was von mir verlangt wird?
Was?
Wieso denn?!
Darf ich das denn nicht selbst entscheiden?!
Ich muss doch nicht auf andere hören.
War Meinungsfreiheit nicht irgendwann mal noch ein benutzbarer Begriff?
Alle reden nur, aber scheinbar handelt niemand.
Solange man in der Theorie frei sein kann, dann ist alles in Ordnung, oder wie?
Blöd angesehen werde ich trotzdem, nur weil ich der Oma mal nicht über die Straße helfe. Weil ich nicht das machen will was meine Eltern mir sagen, sondern lieber entschieden meine eigenen Wege gehe und meine eigenen Fehler mache.
Weil ich statt Schuweg doch lieber Jakobsweg gehe.
Es is enttäuschend.
Solange alle JA sagen, interessiert es keinen mehr was die Frage war.
Ich bin dagegen.
Der Text ist nur kurz dahin geschmiert, aus einer Schreibblockade heraus.
Wirklich formulieren was ich denke könnte ich darin nicht.
Dafür sind die kleinen Diskussionen hier genau das was ich dachte.
Genau das was mir im Kopf herum spukt.
xD
Das war genau das, was ich meinte, mit der Frage:
"Ist das Richtige richtig?"
... selbst und eigenständig nachzudenken und zu handeln, was einem selbst "Richtig" erscheint. Dies heißt doch auch nicht, das Denken danach einfach - und für immer - auszuschalten. Schon gar nicht, wenn es von anderen Mitmenschen verlangt wird! Zugegeben, es ist anstrengend (selbst)kritisch immer zu hinterfragen: "Ist es jetzt richtig was ich da tue?". Aber genau das macht letztendlich unser Leben und unsere Reife doch aus. Oder?
Mitläufer gibt es zu genüge! Im Gegensatz zu Menschen, die eventuell mit laufen. Und die "blöden Blicke"sollte man schon widerstehen können, wenn es nur bei Blicke bleibt. ;-)
"Es gibt... bestimmte Maximen und moralische Wertvorstellungen, etc., die das Richtige definieren. Und wenn deine Meinung davon abweicht, kann sie das gerne; wenn du dich allerdings nach dem Richtigen richten willst, musst du deine persönliche Meinung links liegen lassen."
Du sagst doch gerade selber, dass es arge Differenzen zwischen den Menschen gibt. Wie kann es dann bestimmte Wertevorstellungen geben, die "das Richtige" sind?!
Jeder hat andere Moralvorstellungen. Deswegen gibt es nicht "das "Richtige" für alle Menschen. Für die einen ist es falsch, für die Anderen richtig. Und jeder muss sich dazu entscheiden, dass zu tun, was für sich selber richtig ist, oder das (vielleicht abweichende) Richtige der Gesellschaft zu tun.
Für mich kann das Eine richtig sein, für dich das Andere. Und recht können wir beide haben. Es kommt nur auf die eigenen Werte an.
Oke, das Beispiel mit dem Diktator. Als Arzt gibt es keine Diskussion darüber, ob es richtig oder falsch ist. Als Arzt hast du einen Eid geschworen, allen Menschen zu helfen, die Hilfe benötigen. Hintergründe der Personen spielen dabei keine Rolle.
Wäre ich Feuerwehrmann und wüsste, wen ich da vllt. rette oder auch nicht, würde ich vielleicht mal drüber nachdenken. Doch wer gibt dir das Recht über Leben und Tod zu entscheiden? Ok, manche Menschen haben durch ihre Taten ihr Leben verwirkt.. Aber deshalb direkt mit der Todesstrafe zu kommen, halte ich in den meisten Fällen nicht für richtig.
Du sagst, 2/3 der Amis hielten 2006 die Todesstrafe für richtig. Ist es damit die richtige moralische Wertvorstellung von Gerechtigkeit? Harter Tobak. Ich möchte nicht über ein Leben entscheiden müssen. Wer es "verdient" hätte und wer nicht. Zugegeben, manche Menschen hätte es wohl verdient.
Richtig, du kannst sagen "ich halte eure Einstellung für falsch." Ändert aber nichts an der Tatsache, dass etwas (jetzt mal nicht unbedingt auf die Todesstrafe bezogen) allgemeingültig und richtig sein kann. Kommen wir wieder zu der Oma auf der anderen Straßenseite. Klar kannst du sagen, "ich halte es für falsch, der Frau über die Straße zu helfen, obwohl sie bedürftig ist." (was mal ganz nebenbei für mich echt argumentativ 0 Sinn machen würde^^) Jedenfalls kannst du diese Meinung vertreten. Ändert trotzdem nichts daran, dass du dann nicht das Richtige getan hast.
Naja, vielleicht sollten wir nicht darüber diskutieren, was richtig und was falsch ist. Ich denke diesbezüglich wird es immer arge Differenzen zwischen den Menschen geben.
Ich versuche so zu leben, dass ich am Ende nichts bereuen muss. Und wenn meine Oma mal wieder kommt, mich um zig Gefallen bittet und ich irgendwann mit den Augen rolle, dann versuche ich mich daran zu erinnern und weiß, dass es richtig ist, was ich da tue.
Ist es richtig einem Diktator das Leben zu retten (z.B. als Arzt oder aus einem brennenden Haus zieht,...), wenn man weiß, dass er danach wieder sein Volk unterdrückt und Minderheiten verfolgt und hinrichtet?
Und auch jeder hat andere moralische Vorstellungen und Werte.
Da gibt es keine Formel, die zu 100% für jeden gilt und immer das Richtige sind.
Und ich finde auch, wenn man für sich mit seiner "richtigen" Meinung im reinen ist, sollte man sie nicht einfach links liegen lassen, nur weil die Allgemeinheit anderer Meinung ist.
Nur weil alle es für richtig halten, heißt es nicht, dass es auch richtig ist. 2006 waren 66% der Amerikaner für die Todesstrafe. Ist es damit die richtige moralische Wertvorstellung von Gerechtigkeit? Und ich muss mich der Mehrheit anpassen, damit ich mich nach dem "Richtigen" richten, also doch die Todesstrafe befürworten, weil die Allgemeinheit es so will?
Oder kann ich denen auch sagen:"Leckt mich am Popo, ich halte eure Einstellung für falsch!"?!
Oh mann.. Also das mit der Oma...naja, haste ja scheinbar schon selbst gemerkt. Es ist immer richtig Menschen, die Hilfe brauchen, zu helfen.
Und es ist auch richtig, auf deine Eltern zu hören, denn die wissen i.d.R. (oder sollten es zumindest wissen^^) was richtig ist. Auch wenn du das sicher oftmals nicht so siehst. In ein paar Jahren wird sich das aber ändern, glaub mir.
Und es hat auch nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, wenn man das Richtige tun will. Es gibt... bestimmte Maximen und moralische Wertvorstellungen, etc., die das Richtige definieren. Und wenn deine Meinung davon abweicht, kann sie das gerne; wenn du dich allerdings nach dem Richtigen richten willst, musst du deine persönliche Meinung links liegen lassen.
Ich denke eher, du bist nur dagegen, um dagegen zu sein. Nimms mir nicht krumm, aber in der Phase waren viele von uns mal. Man wird älter und erfahrener und das geht vorüber ;D
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"Ist das Richtige richtig?"
... selbst und eigenständig nachzudenken und zu handeln, was einem selbst "Richtig" erscheint. Dies heißt doch auch nicht, das Denken danach einfach - und für immer - auszuschalten. Schon gar nicht, wenn es von anderen Mitmenschen verlangt wird! Zugegeben, es ist anstrengend (selbst)kritisch immer zu hinterfragen: "Ist es jetzt richtig was ich da tue?". Aber genau das macht letztendlich unser Leben und unsere Reife doch aus. Oder?
Mitläufer gibt es zu genüge! Im Gegensatz zu Menschen, die eventuell mit laufen. Und die "blöden Blicke"sollte man schon widerstehen können, wenn es nur bei Blicke bleibt. ;-)
"Es gibt... bestimmte Maximen und moralische Wertvorstellungen, etc., die das Richtige definieren. Und wenn deine Meinung davon abweicht, kann sie das gerne; wenn du dich allerdings nach dem Richtigen richten willst, musst du deine persönliche Meinung links liegen lassen."
Du sagst doch gerade selber, dass es arge Differenzen zwischen den Menschen gibt. Wie kann es dann bestimmte Wertevorstellungen geben, die "das Richtige" sind?!
Jeder hat andere Moralvorstellungen. Deswegen gibt es nicht "das "Richtige" für alle Menschen. Für die einen ist es falsch, für die Anderen richtig. Und jeder muss sich dazu entscheiden, dass zu tun, was für sich selber richtig ist, oder das (vielleicht abweichende) Richtige der Gesellschaft zu tun.
Für mich kann das Eine richtig sein, für dich das Andere. Und recht können wir beide haben. Es kommt nur auf die eigenen Werte an.
Oke, das Beispiel mit dem Diktator. Als Arzt gibt es keine Diskussion darüber, ob es richtig oder falsch ist. Als Arzt hast du einen Eid geschworen, allen Menschen zu helfen, die Hilfe benötigen. Hintergründe der Personen spielen dabei keine Rolle.
Wäre ich Feuerwehrmann und wüsste, wen ich da vllt. rette oder auch nicht, würde ich vielleicht mal drüber nachdenken. Doch wer gibt dir das Recht über Leben und Tod zu entscheiden? Ok, manche Menschen haben durch ihre Taten ihr Leben verwirkt.. Aber deshalb direkt mit der Todesstrafe zu kommen, halte ich in den meisten Fällen nicht für richtig.
Du sagst, 2/3 der Amis hielten 2006 die Todesstrafe für richtig. Ist es damit die richtige moralische Wertvorstellung von Gerechtigkeit? Harter Tobak. Ich möchte nicht über ein Leben entscheiden müssen. Wer es "verdient" hätte und wer nicht. Zugegeben, manche Menschen hätte es wohl verdient.
Richtig, du kannst sagen "ich halte eure Einstellung für falsch." Ändert aber nichts an der Tatsache, dass etwas (jetzt mal nicht unbedingt auf die Todesstrafe bezogen) allgemeingültig und richtig sein kann. Kommen wir wieder zu der Oma auf der anderen Straßenseite. Klar kannst du sagen, "ich halte es für falsch, der Frau über die Straße zu helfen, obwohl sie bedürftig ist." (was mal ganz nebenbei für mich echt argumentativ 0 Sinn machen würde^^) Jedenfalls kannst du diese Meinung vertreten. Ändert trotzdem nichts daran, dass du dann nicht das Richtige getan hast.
Naja, vielleicht sollten wir nicht darüber diskutieren, was richtig und was falsch ist. Ich denke diesbezüglich wird es immer arge Differenzen zwischen den Menschen geben.
Ich versuche so zu leben, dass ich am Ende nichts bereuen muss. Und wenn meine Oma mal wieder kommt, mich um zig Gefallen bittet und ich irgendwann mit den Augen rolle, dann versuche ich mich daran zu erinnern und weiß, dass es richtig ist, was ich da tue.
Ist es richtig einem Diktator das Leben zu retten (z.B. als Arzt oder aus einem brennenden Haus zieht,...), wenn man weiß, dass er danach wieder sein Volk unterdrückt und Minderheiten verfolgt und hinrichtet?
Und auch jeder hat andere moralische Vorstellungen und Werte.
Da gibt es keine Formel, die zu 100% für jeden gilt und immer das Richtige sind.
Und ich finde auch, wenn man für sich mit seiner "richtigen" Meinung im reinen ist, sollte man sie nicht einfach links liegen lassen, nur weil die Allgemeinheit anderer Meinung ist.
Nur weil alle es für richtig halten, heißt es nicht, dass es auch richtig ist. 2006 waren 66% der Amerikaner für die Todesstrafe. Ist es damit die richtige moralische Wertvorstellung von Gerechtigkeit? Und ich muss mich der Mehrheit anpassen, damit ich mich nach dem "Richtigen" richten, also doch die Todesstrafe befürworten, weil die Allgemeinheit es so will?
Oder kann ich denen auch sagen:"Leckt mich am Popo, ich halte eure Einstellung für falsch!"?!
Oh mann.. Also das mit der Oma...naja, haste ja scheinbar schon selbst gemerkt. Es ist immer richtig Menschen, die Hilfe brauchen, zu helfen.
Und es ist auch richtig, auf deine Eltern zu hören, denn die wissen i.d.R. (oder sollten es zumindest wissen^^) was richtig ist. Auch wenn du das sicher oftmals nicht so siehst. In ein paar Jahren wird sich das aber ändern, glaub mir.
Und es hat auch nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, wenn man das Richtige tun will. Es gibt... bestimmte Maximen und moralische Wertvorstellungen, etc., die das Richtige definieren. Und wenn deine Meinung davon abweicht, kann sie das gerne; wenn du dich allerdings nach dem Richtigen richten willst, musst du deine persönliche Meinung links liegen lassen.
Ich denke eher, du bist nur dagegen, um dagegen zu sein. Nimms mir nicht krumm, aber in der Phase waren viele von uns mal. Man wird älter und erfahrener und das geht vorüber ;D
Ja xD
Aber ich war zu faul es umzuschreiben xD haha