Ist das nicht eine erschreckende Tatsache, die die Fortschritte der Menschenrechte erheblich zurückwirft?
Alle Welt redet doch immer davon, dass Gewalt keine Lösung ist und wir doch eine Welt ohne Gewalt, Leiden und Schmerz haben wollen. Aber wie soll das funktionieren, wenn sich Länder nicht einmal an ein Gesetz gegen unmenschliche Behandlungen halten?
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Kommentare
Drei KommentareEinloggen
... wenn Folter angewendet wird, es beim Namen nennen. zum Beispiel: "Waterboarding" ist Folter! Es ist keine legitime Verhörmethode, oder jemanden Angst einflößen in einem demokratischen Rechtsstaat.
... auch die Androhung von Gewalt gegenüber einen mutmaßlichen Täter darf in einem demokratischen Rechtsstaat nicht zulässig sein!
... Todesstrafe ist vor der Vollstreckung Folter! Wenn der Deliquent mehrere Jahre auf seine Hinrichtung warten muß, ist das alleine schon Folter. nicht im Detail zu beschreiben die verschiedenen Hinrichtungsmethoden, die immer noch existieren: Giftspritze, Erhängen, Erschießen, Enthaupten, elektrischer Stuhl. (alles Hinrichtungsmethoden im Jahre 2013) Die Vollstreckung ist staatlicher Mord.
... selbst Einfordern nicht die Folter anzuwenden, wenn man von einem Fall hört oder liest.
... sich niemals an den Gedanken gewöhnen, dass es immer Folter geben wird!
http://action.amnesty.de/l/ger/p/dia/action3/common/public/?action_KEY=9...
;-)
die eigentliche Frage ist doch eher, wie kann man daran arbeiten, dass sich alle dran halten, bzw. müssen wir uns einfach an den Gedanken gewöhnen, dass es immer Folter geben wird.
... und man könnte tatsächlich zu der indirekten Antwort kommen: Ja, das Folterverbot ist nichts wert!
Aber jede/r, der sich mit der Thematik etwas beschäftigt, und sich damit auseinander setzt, wird letztendlich eines Besseren belehrt.
- Gerade weil die meisten Staaten die UN-Antifolter Konvention unterzeichnet und ratifiziert (!) haben, können wir das Recht auf den Schutz vor "vorsätzlich große körperliche oder seelische Schmerzen oder Leiden" bestehen, einfordern und klagen! - Bis dahin war es bereits ein langer, schmerzlicher Weg, der längst noch nicht beendet ist!
Z.B. die USA wird sich nicht öffentlich bekennen ihre Gefangene zu foltern. Sie nennen es stattdessen: "unangenehme Verhör-Methoden", genau so wie sie die Todesstrafe nicht "als grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe" ansehen.
Gerade bei dem Entführungsfall und Mord an Jakob von Metzler und bei der Folterandrohung durch die Frankfurter Polizei, sieht man zurecht weiterhin den Diskussionsbedarf: Was ist Folter, und was nicht? Zählt die Androhung dazu? Interessant dabei fand ich, dass ausgerechnet der Mörder Magnus Gäfgen sich auf die Anti-Folterkonvention berief. Ganz "sauber im Kopf" und in der Logik ist es ja nicht, wenn ausgerechnet der Mensch, "der das Recht auf Leben" massiv aus Habgier missachtete, sich anschließend "wehleidig" an die Gerichte wendete.
Das zeigt mir nur wie wir alle "das Recht auf Leben" immer noch nicht verinnerlicht haben. "Jeder Mensch hat das Recht auf Leben!" ist ja in der Tat ein revolutionärer Gedanke, wenn man ihn bis zu Ende weiter denkt und danach lebt.
So gesehen, hat das Folterverbot einen sehr hohen Wert, wenn man sich daran hält!