Was hält die Spiesser-Community von der Theorie?
Ich persönlich glaube, Krieg bleibt Krieg und Gewalt Gewalt. Ich stelle es infrage, dass Krieg überhaupt ein Mittel sein kann, um Frieden zu schaffen. Und ihr?
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Besonders Punkt drei.
wieder einmal ein Land anfangen würde, systematisch Minderheiten abzuschlachten, ohne jedoch irgendein anderes Land anzugreifen. Wäre es dann wirklich gerechter, als "Rechtsstaat", als "Demokratie" einfach zuzusehen?
Ich wollte da mal etwas den historischen Blickwinkel zurecht rücken:
1. Bevor man in die ersten Konzentrationslager einmarschiert ist, hat keiner gewusst, was dort wirklich vorgeht. Die Deutschen nicht, weil sie es nicht wissen wollten, die anderen nicht, weil sie es nicht wissen konnten. Ich bin mir sicher, dass Russen und Amerikaner dachten in den Deutschen Konzentrationslagern gehe es genauso zu, wie in ihren eigenen. Ja, richtig gelesen auch in den USA und der Sowjetunion gab es Konzentrationslager, übrigens sogar schon bevor es sie in Deutschland gab.
Und ich möchte gar keine Zahlen vergleichen, weil es grausam wäre die Anzahl der Toten einer Diktatur mit der einer anderen aufzuwiegen, aber ich kann mir vorstellen, dass kaum weniger Menschen in Gullags starben.
Also muss sich niemand einbilden dieser Krieg wäre für die Freiheit irgendwelcher Menschen geführt worden.
2. Alle gennanten Kriegsparteien (obwohl ich da Polen und Tschechen vielleicht herausnehmen würde...) haben auf Aggressionen von Deutschland oder seinen Verbündeten reagiert und "nur" versucht sich zu wehren, am Anfang. Als man nicht mehr von der Wehrmacht überrolllt wurde hat man dann mit Vergeltung begonnen, Auge um Auge, Zahn um Zahn oder mit den Worten Hitlers: "Von jetzt an wird Bombe mit Bombe vergolten" das kann man zwar erstmal niemandem direkt übelnehmen, aber es bleibt auch ein wenig die Frage nach der Verhältnismäßigkeit, der Vergeltungsmaßnahmen, der Siegermächte, offen. Immerhin hat außer den USA niemand Atombomben abgeworfen und man kann sehr wohl fragen ob das "nötig" war.
3. Denn das ist in der Geschichtsschreibung so: Am Ende gewinnen immer die "Guten", denn nur wer übrig bleibt kann seine Geschichte so erzählen, wie er es möchte.
... den ganzen Text lesen und sich bemühen zu verstehen. ;-) Ich weiß nicht, was "er" - der freundliche Mit-Spiesser und Mitstreiter empfiehlt - ich für meinen Teil glaube schon an "Notwehr" und das Recht auf Selbstverteidigung, aber nicht am Hindukusch, Somalia, Irak, Iran oder Syrien. :-)
Ja, ich weiß und ich weiß auch, dass Krieg immer ungerecht ist (wie ich auch vorherschon geschrieben hab ;)).
Nur mich interessiert, wie er es begründet, das Krieg pauschal schwachsinnig ist, wenn es vorher nicht mit den Verhandlungen klappt.
Aber auf "hätte", "könnte", "würde" kann ich schlecht Antworten.
Ich weiß nur, dass der Krieg auch gegen Hitler und seine Schergen, Unterstützer, Mitläufer und Zuschauer nicht "gerecht" war, denn dabei sind zu viele unschuldige Menschen - auf beiden Seiten! - getötet worden.
Das der Krieg und der Sturz dieser menschenverachtenden Diktatur längst überfällig, notwendig (das Wort kommt offensichtlich von: NOT)und vor allem angebracht war, ist hier hoffentlich von jedem interessierten Leser/in unbestritten.
Apropos USA: Du weißt sicherlich wie ich, dass nicht nur die USA "unsere Befreier" waren. Auch Franzosen, Briten, Russen, Polen, Tschechen ... haben nicht nur "zugeschaut", "wie Deutschland Europa besetzt und - nicht nur - die Juden vergaste.
Worte, wie unverfänglich und unzureichend zugleich.
Hätte die USA weiter zuschauen sollen, wie Deutschland Europa besetzt und Juden vergast?
Oder meinst, die hätten mit Deutschland verhandeln könnnen?