Ich muss das in letzter Zeit jede Deutschstunde ertragen, wei arme hilflose Kurzgeschichten auseinandergerupft werden. Soviel wie meine Lererin will, das ich in dem Text finde kann sich der Autor gar nicht gedacht haben. Ich schriebe selbst und manchmal hab ich halt Ideen, die ich passend finde, die müssen aber nicht gleich auf meine oder die protagonistische tiefere Psyche schließen lassen.
Dir gefällt dieser Artikel?
auf Facebook teilen auf WhatsApp teilen auf Twitter teilen auf Google+ teilen
Kommentare
Sechs KommentareEinloggen
Es ist vielleicht nicht ganz sinnfrei Gedichte zu interpretieren, aber wenn man es dann in der Schule machen muss, dann doch bitte wenigstens so, wie man die Gedichte versteht und nicht wie die Lehrer sie verstehen...
Heißt aber noch lange nicht, dass dieses ganze Interpretieren völlig sinnfrei wäre.
Im Gegenteil, ich bin davon überzeugt, dass das sogar sehr wohl sinnvoll ist: wenn ich irgendwelche Texte interpretiere deute ich Dinge hinein, die ich so empfinde, wenn ich es lese. Was sich der Autor dabei gedacht hat, als er oder sie es schrieb ist mir dabei egal. Klar muss ich im Schluss so tun, als würde ich glauben, dass sich das der/ die Autor/in dabei gedacht hätte, aber das ist auch nicht so wichtig. Wichtig dabei ist, dass es mir hilft, Aufsätze zu schreiben. Gute Problembewältigung für jede Art Problem.
Ich finde nicht, dass ein Gedicht irgendwas an seiner SChönheit verliert, wenn man es interpretiert. Denn interpretieren heißt ja nicht gleich "auseinander nehmen".
Im Gegenteil, Gedichtinterpretationen finde ich spannend, weil man oft einsehen muss, dass andere Meinungen genauso begründet und richtig sein können wie deine. Gedichte können nicht den Sinn haben nur die Sicht des Dichters auszudrücken,also, nur eine Sichtweise zu akzeptieren. Wenn ich ein Gedicht geschrieben habe ist es schon vorgekommen, dass andere mein gedicht vollkommen anders aufgegriffen haben als gedacht. Ich setze beim schreiben Kommata zb sehr intuitiv und mache einen Absatz wann es mir gefällt. Dabei wundert es mich immer wieder, wie viel das dann trotzdem über mich oder das was ich aussagen will zeigt.
ich glaube dass sich die meisten schreiend wegrennen würden, wenn man mit ihnen in jedem Wort und jedem Satzzeichen eine Bedeutung suchen würde. Insgesamt sollten solche Interpretationen von Gedichten, Kurzgeschichten...etc einem nur ein bisschen beigringen zu verstehen was der Autor damit vielleicht ausdrücken wollte. Aber das ist meiner Meinung nach im Schulunterricht ein wenig aus dem Ruder gelaufen :D.
ich schreibe selbst gedichte und ich verarbeite auch erlebnisse damit, aber ich finde wenn man analysiert verliert das gedicht seine ganze schönheit. Man hat ein kunstwerk, nimmt es auseinander und dann ist das kunstwerk dahin.
Ich stimme dir eigentlich zu. Jedoch bin ich auch oft überrascht von dem was rauskommt. Was andere sich im Gegensatz zu mir zu einem Gedicht denken. Die INtension des Autors ist natürlich immer erfunden. Ich glaube 100% nicht, dass er irgendwo aufschreibt, welche Intention er mit genau der und der Zeile hatte. Und meiner Meinung nach, kann man die Schönheit eines Gedichtes auch dann erhalten wenn man es auseinandernimmt. Aber das ist auch nicht bei allen so. Dann wird es einfach nur zerstört und der Glanz, den das Gedicht hatte, verschwindet, weil es plötzlich `normal`wird.