Ich persöhnlich halte von G8 recht wenig, aber genau deswegen möchte ich eure Meinung hören, um neue Denkansätze zu finden, möglicherweise Meinungen festigen oder vielleicht eine ganz andere Seite daran zu finden.
Dafür würde ich euch einfach mal um die Beantwortung folgender Fragen bitten:
• Habt ihr eigene Erfahrungen it G8 ?
• Welche positiven/negativen Aspekte gibt es ?
• Wie könnte sich G8 auf später auswirken
(Lernklima, Bildungssystem, Arbeitsmarkt, Gesundheit etc.)
-> Wenn ihr wollt erstellt eine Zukunftsprognose
• Für wie sinnvoll haltet ihr G8?
Gebt eure Meinung ab.
Auf eine schönes Kommentieren und vielleicht auch die ein oder andere kleine Aufschlussreiche Diskussion ;)
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Deine letzten Worte!
Das könntest du als Artikel veröffentlichen.....
;P
>>>mehr ist nicht zu sagen.
Ich geh jetzt einfach erstmal die Fragen durch:
- Ja, ich habe eigene Erfahrungen, ich gehörte nämlich zu den (Un)Glücklichen, die als Versuchskaninchen für den ersten G8-Jahrgang in Bayern auserkoren wurden. Eigentlich bin ich mit dem Plan ins Gymnasium gekommen, es nach neun Jahren wieder zu verlassen, aber erst Mitte der 5. Klasse hieß es ja dann plötzlich, das G8 wird eingeführt, und ihr seid die Ersten. Alle haben sich aufgeregt und meinten, dann nehmen sie die Kinder wieder vom Gymnasium, aber eigentlich hat das keiner gemacht. Damals konnte ich natürlich nicht wissen, was genau dieses geheimnisvolle G8 ist, aber dann durfte ich es ja am eigenen Leib erfahren...
- Sofern man das als positiven Aspekt sieht, kann man sagen, man ist eben schneller fertig. Nur 8 Jahre Gepauke statt 9. Als ich mein Abi dieses Jahr in der Tasche hatte und zum ersten Mal arbeiten ging, hab ich gemerkt, dass das G8 mich mit seinem ewigen Nachmittagsunterricht zum Glück schonmal etwas auf die langen Arbeitstage vorbereitet hat, ansonsten wäre das echt ein kleiner Kulturschock gewesen. Das sehe ich also im Nachhinein auch ganz positiv. Als ich noch in der Schule saß, hab ich es natürlich verflucht und hätte es 100%ig zu den negativen Aspekten gezählt. Sonstiges Negatives wären das Gehetze, um den Stoff durchzubekommen; der Druck als erster G8-Jahrgang, die erwarteten Noten zu liefern damit das G8 als Erfolg bezeichnet werden kann; das gänzliche Wegfallen von Freizeit, denn trotz Nachmittagsunterricht musste ja nachmittags/abends gelernt werden; und zu guter Letzt die grenzenlose Orientierungslosigkeit der Oberstufenkoordinatoren, weil keiner so recht wusste, was jetzt wie gemacht wird. Es war einfach nicht richtig ausgearbeitet. Es mag natürlich sein, dass sowas in den Jahrgängen nach mir dann jetzt flüssiger läuft.
- Die Auswirkungen auf später, hm. Es kann jedenfalls nicht gesund sein, wenn man Sport fürs Lernen aufgibt, das wirkt sich bestimmt auf später aus. Ich denke die G8ler werden im Moment auch noch nicht so richtig für "voll" genommen, da wenige Erfahrungen damit gemacht wurden. Außerdem muss man beachten, dass man nach 9 Jahren natürlich auch reifer ist als nach 8.In der Schule lernt man ja nicht nur Stoff, sondern auch das soziale Zusammenleben usw. Ich als Arbeitgeber würde keinen einstellen, der zwar fachlich super ist, aber dagegen immer noch etwas kindisch und sozial unreif.
Meine Zukunftsprognose sieht nicht so berauschend aus... Wenn es sich erstmal etabliert hat, nach 8 Jahren Abi zu haben, dann wird an diesem Punkt nicht gestoppt werden. Irgendein kluger Politiker-Kopf will dann immer noch mehr, noch schneller, noch besser. Es kam mir schon während meiner Schulzeit so vor, als ob das Gefühl für die Schüler immer mehr verloren geht. Mit Zeitdruck geht die Individualität flöten, die Schüler werden zu Zahnrädchen degradiert und nicht mehr voll für Menschen mit Hobbys, Individualität und Schwächen genommen.
- Sinnvoll wofür ist die Frage. Der, ders erfunden hat, muss ja irgendeinen Sinn darin gesehen haben. Ich persönlich halte es nicht für besonders sinnvoll. Ich und meine Mitschüler waren zwar ein Jahr früher fertig, aber sind wir als frische, motivierte Truppe zur Uni gezogen? Nein, die meisten hatten während der Schulzeit zu wenig Zeit, um sich tiefergehende Gedanken zum Danach zu machen. Manche sind jetzt zwar Studieren gegangen, aber die Meisten soweit ich weiß nur auf gut Glück, also ohne wirklich herausgefunden zu haben, ob der Studiengang zu ihnen passt. Ein Großteil, wie auch ich, macht ein FSJ oder den BFD oder ist im Ausland unterwegs. Ein Jahr ist da nicht wirklich gewonnen.
So, Ende des Senfs, ich hab ja gelabert wie eine Labermaschine...
Ich bin in im Doppeljahrgang und gehöre zur jüngeren Generation in unserer Stufe. Ich hab also den ersten Jahrgang G8 an unsrer Schule mitgemacht, wir machen jetzt 2012 Abi. Ich bin ja froh, dass ich in dem "stressigeren" Weg zum Abi bin, weil ich trotz allem ziemlich gut damit zurecht komme. Bei uns ist das alles gar nicht so schlimm, mit Klausuren, Lern-Stress usw. das sagen alle. Ich weiß zwar von meinem Bruder wie es ist, im G9 Jahrgang zu sein, und er hat im Vergleich zu mir echt gechillt. Ich halte das G8 schon für was gutes, wenn es richtig gemacht wird. Wenn aber halt selbst die Lehrer damit nicht zurechtkommen undsoweiter dann überträgt sich das auf die Schüler und alle haben ein schlechtes Bild vom G8.
...denke ich.
Dei 11. Klasse mag schulisch nicht sehr anspruchsvoll gewesen sein.
( In Gesamtschulen, in denen man auch ABi machen kann, so wie ich xD, gibt es ja immernoch G9 und das finde ich auch gut so!! )
Aber dafür sind jugendliche in er 11. ja in einem Alter in dem vieeeeele Sachen wichtiger sind als Schule.
Das Jahr, das wir jetzt noch früher in die Arbeitswelt geworfen werden, fehlt uns in unserer zwischenmenschlichen Entwicklung.
Wer den ganzen Tag nur paukt, hat wenig Zeut für Beziehungen.
Egal ob Freundschaft, oder Liebesbeziehung.
Darüber hinaus können wir nur durch das Pflegen von Hobbys herausfindne ob wir für bestimmte DInge ein Talent haben.
Fürs musizieren, oder für eine Sportart.
Mit G8 hat man weniger Zeit, um sich auch mal auszuprobieren.
Ich glaube G8 schadet uns eher, als das es uns hilft.
Ich bin echt froh, noch G9 gewesen zu sein.
Also wenn ich meine Schwester so sehe, wie sie jetzt in der 10 ist und irgendwie nur in der Schule hängt und Hausaufgaben macht, bin ich froh noch bis zur 13 gehabt zu haben.
Lieber noch ein wenig "RL" und Zeit für Hobbies als ein Jahr früher mit der Schule fertig zu sein,
Nebenbei war die Zeit in der Oberstufe die beste mit meinen Freunden und die wird auch so nie wieder kommen, geschweige denn, dass man die Leute von damals nochmal sieht.
Und ich muss sagen, dass sich doch in meinem Verhalten und Ansichten etc, sich doch extrem stark geändert haben in den zwei Jahren (G8, kein Zivi)und ich denke, es hätte mir nicht geholfen, wenn ich 2 Jahre früher mein Studium hätte beginnen können.
Ich brauch nicht viel zu schreiben, da es mein Vorgänger bereits getan hat.
Ich mache ebnfalls in Thüringen Abi, da ich aber noch mitten drin bin kann ich nicht viel über die Auswirkung sagen.
Das einzige was mir spontan noch dazu einfällt: Die 11. Klasse kann man im G9 System für ein Auslandsjahr nutzen, möchten man dies im G8 System machen, muss man, soweit ich weiß, das s
Schuljahr wiederholen.
Mehr fällt mir wie gesagt jetzt nicht zu ein.