Meinung

Früher baute man eine Mauer um die Flucht in ein anderes Gesellschaftssystem zu verhindern. Heute braucht man keine Mauer mehr, keiner kann den Kapitalismus entfliehen.

Viele Leute in der DDR dachten, das es im Kapitalismus schöner wär und wünschten sich selbst dieses System. Ich vermute, das vor allem das "Wirtschaftswunder" dazu beitrug, den Kapitalismus und die (relativ) freie Wirtschaft schön zu reden. Was ist heute? Wer will wirklich im von der Kriese gezeichneten kapitalismus leben? Ist es das, wofür so viele in der DDR gekämpft haben? Ja. Sie wussten nur nicht, das es im Kapitalismus auch bergab gehen kann.

21. November 2009 - 16:04
von SPIESSER-AutorIn anonymer Nutzer.
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Viele Leute in der DDR dachten, das es im Kapitalismus schöner wär und wünschten sich selbst dieses System.
Ich vermute, das vor allem das "Wirtschaftswunder" dazu beitrug, den Kapitalismus und die (relativ) freie Wirtschaft schön zu reden.

Was ist heute?
Wer will wirklich im von der Kriese gezeichneten kapitalismus leben?
Ist es das, wofür so viele in der DDR gekämpft haben?

Ja. Sie wussten nur nicht, das es im Kapitalismus auch bergab gehen kann.

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Fünf Kommentare
  • Besten Alternativen:
    - nicht bei Mcs und Burger King essen
    - keine Coca Cola kaufen
    - nicht das sein, worin dich Institutionen zwängen
    - nicht jeden Piep mitm Auto fahren (Luft tut auch mal gut - sogar im Winter!)
    - nicht jeden Tag NJoy und ProSieben einschalten

    Einfach leben!

  • "Man überlege doch nur, was vor dem Kapitalismuss herrschte: Zeitepochen der Sklavenschaft und später feudale Gesellschaften."
    für den arbeiter stellt der kapitalismus genau das selbe dar, wie du da geschrieben hast. du solltest nicht vergessen, das die schlimmen sozialen zustände zu beginn der industriealisierung im extremsten wirtschaftsliberalismus/kapitalismus entstanden.
    ach ja, das was du da oben beschrieben hast: dafür haben die revolutionäre nicht gekämpft.

  • In der heutigen Zeit dem Kapitalismus zu entfliehen scheint mir mehr als aussichtslos noch sinnfrei.
    Man überlege doch nur, was vor dem Kapitalismuss herrschte: Zeitepochen der Sklavenschaft und später feudale Gesellschaften.
    Nur sehr lange vorher gab es mehr Freiheit: Vor der Sesshaftwerden der Menschen, als noch bevor eine Arbeitsteilung statt gefunden hat. Aber wer will denn diese Zustände zurück?
    Fakt ist einfach, dass es seit dem es Besitz gibt, Kapitaleigner gibt, und diejenigen, die für jene arbeiten und damit eine Klassifizierung der Gesellschaft. Das hat schon Marx erkannt.

  • War heute im neuen Michael Moore Film "Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte" in dem er die traurige Wahrheit über das System, das jedem Freiheit und Reichtumsmöglichkeiten zu gewährleisten scheint, den Kapiltalismus, ans Licht bringt.

    Ziemlich gut.

    Du sagst, keiner könne dem Kapitalismus entfliehen... Will das denn überhaupt die Mehrheit? Ich glaube, viel zu viele sind einfach viel zu gleichgültig um sich mal aufzulehnen.
    Die, die vom Kapitalismus profitieren sind doch in ihrer Anzahl ein Witz gegenüber denen, die darunter leiden.
    Und weshalb ist das so?
    Weil keiner etwas dagegen tut.
    Noch nicht.

  • in einem theaterstück zum kapitalismus : da ist ein typ der mit seinem lama in der innenstadt betteln geht, bis ihm das lama von greenpeace weggenommen wird. dann verlässt ihn seine freundin da er kein geld verdient, sich keinen job suchen will & sich nicht arbeitslos melden will...
    er beschließt dann "den kapitalismus an den eiern zu packen" seine regeln : 1. freiheit ist keine entscheidungen treffen zu
    müssen
    2. weggehen ist nicht möglich/nötig (um es seinen
    "freunden" zu beweisen)
    3. besitz braucht man nicht
    4. geld spielt keine rolle
    dann lernt er einen typ kennen der ihn bittet geld für ihn zu verstecken ...er macht das, stellt es einfach in die ecke seiner wohnung bis irgendwann seine ex da ist und die beiden sich streiten weil sie ihn dazu bringen will wieder "normal" zu leben... er zeigt ihr also die tasche. sie zählt daqs geld und istz völlig von der rolle: über 1. mio. euro.
    plötzlich tauchen wieder alte freunde bei ihm auf und wollen geld ... doch er gibt ihnen nix, hat es einfach in der wohnung stehen. irgendwann beschließt er das geld weg zu geben, er probiert es zu "vergessen" und sich "überfallen" zu lassen aber es klappt nicht. eines tagen steht die polizei vopr seiner tür wegen illegalen geschäften und so und er muss ins gefängnis. als ihn seine ex dort besucht ist er rundum glücklich:
    -er muss keine entscheidung fällen
    -arbeitet und kriegt dafür essen (das geld spendet er
    greenpeace)
    -er kann/muss nicht weg
    -und besitzt nichts
    für ihn ist das gefängnis also eine möglichkeit dem kapitalismus zu entfliehen...

    ...ich finde das regt zum nachdenken an ...

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