Vom Klimawandel Genervte könnten sich jetzt aus Trotz ein Steak braten. Gut, dass die Hüter der Moral schon parat stehen, um ihnen „Fleisch ist Mord“, ins Ohr zu wispern. Bekehrende Tendenzen machen Vegetarier nicht sympathischer. Wer will schon als Schwerverbrecher gelten? Dabei haben auch Radikale im Ansatz recht. So werden Tiere zwar bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt, aber tatsächlich: Selbst Hackfleisch war mal lebendig. Falls das, was Massentierhaltung bietet, noch als Leben durchgeht.
Bleibt das Gegenargument, dass Fleisch einfach schmeckt. Sein Duft lässt selbst gestandene Fleisch-Verachter ins Wanken geraten — wahrscheinlich instinktiv. Schließlich enthält Fleisch viel Eisen und das müssen Vegetarier erst mal ersetzen. In Deutschland entscheiden sich dazu nur rund neun Prozent.
Gehört ihr dazu? Wie seht ihr das? Habt ihr das Zeug zum Vegetarier?
Aber Tiere "verteidigen" oder jagen selber! Ich wette keiner hier oder nur die Minderheit wäre in der Lage, das Tier das er essen will, selber zu töten und zu schlachten. Wenn man es in der heutigen Zeit selber machen müsste, wären sowieso schon fast alle Vegetarier. Und wenn man es im Fernsehen oder irgendwo anders sieht heißt es "Ach, die armen Tiere." Der Mensch verdrängt einfach und ist froh, dass andere Menschen für sie töten, und sie ihr Fleisch einfach nur noch kaufen müssen. Feige, so etwas.
wenn andre kein fleisch essen, kann ich ihren anteil haben.
also werden schon vegetarier, ich ess das trotdem (oder erst recht)!
allgemien aber ist der verzicht auf fleisch an sich weder nötig noch sinnvoll. schließlich sind wir vom biologischen nicht umsonst in der lage fleisch zu verspeißen und zu verdauen. es ist nur die frage, wie viel fleisch der körper wirklich braucht, in der westlichen welt wird selbst in meinen augen zu viel fleisch und fleischprodukte verzehrt. dies liegt aber z.b. auch an tierischen fetten in verschiedenen soßen, fritten o.ä.. hier wär es sinnvoller anzusetzten und die lebensmittelindustrie eher zu sinnvollen umgang mit den reccourcen zu zwingen. ich hab nicht mal was gegen die nahrungsmittelindustrie an sich, sondern an ihren aktuellen vorgehensweisen und gegen das, was sie ins essen mischen und als "gesund" verkaufen. so gesehen muss ein vegetarischer lebensstil nicht bessser sein als einer mit mäßigen fleischgenuss, weil kaum einer nachvollziehen kann, woher das essen, ob vegetarisch, bio oder eben fleisch wirklich kommt.
Evolutionstechnisch gesehen ist das total sinnlos, dass man eigene Artgenossen frisst. Das findet man selbst kaum im Tierreich. Denke mal, dass man es nicht nur auf eine Spezies beschränken darf, sondern die "Intelligenz" bzw. das Können sich gegen über anderen Lebewesen zu verteidigen.
Dementsprechen würde ich sagen, es ist eher ein "Survival of the fittest" gemeint, anstatt ein Aufruf zum Kannibalismus.
Aber ehrlich? Wer sagt denn sowas bitte? o.O
Mir ist aufgefallen, dass viele Fleisch essende Menschen damit argumentieren, dass der Schlauere den weniger Klugen überlegen ist. So gesehen dürften wir natürlich auch geistig behinderte Menschen verspeisen. Aber wer macht das schon?
Ich denke schon, dass den meisten Menschen klar ist, woher das Fleisch kommt (von Lebewesen), sie jedoch beim Verzehr einfach nicht daran denken, weil es ihnen schmeckt. Jedoch akzeptiert man mit dem Kauf bzw mit dem Verzehr mehr oder weniger auch die Bedingungen, unter denen das Fleisch, das auf den Teller kommt, produziert wird.
Ich habe mir vor einiger Zeit das Buch „Eating Animals“ gekauft, mir mit 15 den Film „Earthlings“ angeschaut, mich auch so einige Zeit lang intensiv mit dem Thema Vegetarismus/Veganismus auseinandergesetzt und mich auch einige Zeit lang vegetarisch ernährt.
In der Zeit habe ich das Essen neu kennengelernt und festegestellt, dass es kein Problem ist, durch pflanzliche Nahrung genug Nährstoffe aufzunehmen, ohne kreidebleich durch die Gegend zu rennen (das war die Befürchtung meines Vaters „Oh Kind, da wird dir dann aber was fehlen!“) oder sonstige körperliche Probleme zu bekommen. Ich hatte in der Zeit kein Problem damit, Fleisch zuzubereiten, ich hab’s einfach nur nicht gegessen. Die dummen Sprüche, die kamen hab ich von Anfang an ignoriert. Ich hab das für mich gemacht, es war meine freie Entscheidung und es hat mich im Nachhinein verändert.
Mittlerweile esse ich wieder Fleisch, weil es mir einfach hin und wieder schmeckt. Wir, als Familie, achten seit meiner Vegetarierzeit darauf, wo das Fleisch herkommt (dann ist’s eben etwas teurer, aber Massentierhaltung muss echt nicht unterstützt werden und all das, was das Tier zu sich nimmt (Antibiotika, Futter…) landet letztendlich auch in geringen Mengen in unserem Magen, yammi) und meiden abgepackten Aufschnitt à la **di und **dl.
Auch die Tatsache, dass für ein kg Fleisch weiß nicht wie viele kg an Tierfutter verbraucht werden und dass die Tierhaltung mit ihren Methangasen zur Klimaerwärmung beitragen, sind sicherlich Punkte, die einen zum Nachdenken anregen und die eigene Essgewohnheit überdenken lassen sollten.
Ich denk, dass man von keinem verlangen kann, Vegetarier zu werden, jedoch sollte man vielleicht anfangen bewusster zu leben/essen und sich klar machen, woher die Salami auf der Salamipizza stammt oder was denn genau in den Nuggets von Mecces enthalten ist und woher es kommt…
Man nennt auch Säuren und Basen "stark" aufgrund ihrer Pk-Werte.
Und wenn ich jemandem, wodurch auch immer, überlegen bin, dann bin ich evolutionär betrachtet "stärker".
...schlau heißt.