Während der WM scheint Deutschland schwarz-rot-gold zu sein. Autos, Fenster, Menschen: alles trägt die Farben unseres Landes, Vuvuzelas ertönen zu jeder Uhrzeit und in den Zeitungen lesen wir vom Sommermärchen 2.0.
Deutschland im Fußballfieber!
Natürlich werden gleich Stimmen laut, die das ganze kritisieren.
Vom Nationalismus wird gesprochen, Parallelen zum Dritten Reich werden gezogen.
Deutschland Deutschland über alles?
Ich finde diesen Vergleich absolut übertrieben. Man darf Fußballeuphorie und Stolz auf die Deutsche Elf nicht mit einem Gedanken gleichsetzen, der die Deutsche Nation über alles stellt und andere Länder, Staaten und Völker vernichten will.
Was meint ihr?
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Ich finde grade weil Deutschland den Nationalsozialismus "überstanden" hat und heute so ein fortschrittliches Land ist, kann man doch ruhig ein bisschen stolz sein. Ich hab mir gerade heute Gedanken über das Thema gemacht, als ich das Lied "Biergarten Eden" von KIZ gehört hab. Ich finde das lächerlich, Deutschland diese ewige Nazi-Marke aufzusetzen. Und außerdem ist das zur WM in jedem Land normal, dass man sich freut, wenn die eigene 11 gewinnt. Und auch sonst, ist es nicht falsch, dass man Deutschland gut findet. Stolz neigt zwar schnell dazu zu übertreiben, aber bis Stolz zu Nationalismus wird, fehtl wohl noch eine ganze Menge. Zum Beispiel, andere Länder schlecht machen, Beispiel USA. Ich frag mich zwar auch, warum die bitte auf ihr Land, das einfach von Europäern (!) gegründet und besiedelt wurde, "proud" sein dürfen, und wir nicht, aber das ist wieder eine Frage der Toleranz.
Ich denke auch, dass durch Fußball und stolz auf die Nationalmannschaft sein nicht unbedingt zu Nationalismus etc. führen. Wer eine eigene Meinung hat, wird sie auch trotz WM nicht ablegen.
Jedoch kann man dieses Problem auch nicht einfach herunter spielen. Gerade zur WM-Zeit versuchen auch viele rechte Anhäger ihren nationalen Gedanken zu verbreiten und zu verharmlosen. Manche Menschen, welche leicht beeinflussbar sind oder schon vorher eine ins nationalistisch gehende Meinung hatten können nun viel leichter in eine rechte Schiene gedrückt werden.
tut es bei uns aber schon: es lässt zumindest für ein paar tage die teilung vergessen, welche sonst sich u.a. in vorurteilen im alltag zeigt. das haben wir bitternötig.
des weiteren steigt die allgemein-laune, und das ist ja nicht schlecht.
Das Wort "Nationalstolz" hinterlässt doch einen sehr schalen Geschmack auf der Zunge. Trotzdem denke ich, dass Fahnen und Fussball bleiben sollten, was sie sind nämlich nur Fahnen und Fussball. Niemand wird Nazi nur weil er ne Deutschlandfahne am Auto hat.
Die gleiche Diskussion gabs 2006 schon mal und soweit ich das bewerten kann, sind die meisten Fahnen wieder verschwunden. Also keine Panik!
Wer fahneschweckend durch die City düst, hat äußerlich keinen Unterschied zu einem Nationalisten oder Patrioten.
Außerdem, was bringt uns Nationalismus eigentlich? Ich sehe einfach keinen positiven Effekt, stolz zu sein. Demut ist ein viel bessere Tugend.
Außerdem hat die Geschichte gezeigt, das überzogender Nationalismus keine guten Langzeiteffekte aufweist.
Warum kommt mir diese Diskussion so bekannt vor?!
Und warum ist sie immernoch übertrieben und unnötig?!
Schön, der deutsche ist ein alles ergründendes Wesen und das wird er auch immer bleiben nur verstehe ich nicht, warum man alle Fragen dreimal stellen muss und jedes Mal zum gleichen Ergebnis kommt. Wir sollten vlt von einem zeitweisen Patriotismus sprechen und nicht von Nationalismus...
Ich find´s gut, dass die Deutschen Flagge zeigen - wir sind schließlich auch wer :)
die deutschlandfahne ist ganz nett, aber manche übertreiben.
die zahl der fahnen an so nem auto ist ein guter indikator für die fahrweise:
die mit 2 sind am schlimmsten, 3 hab ich nie gesehn und 4 hatten bisher nur 2 autos, die schon so gerringster motorisierung nicht mehr schnell fahren konnten.
außerdem hat die deutsche fußball-einheit einen andren vorteil: zuimndest für ein paar wochen wird selbst die mauer in den köpfen zerstört und wir reden nicht mehr über ost und west, sondern nur über "unsre jungs".
aber ganz ehrlich: wenn man sich den nationalstolz der amis anschaut (worauf sind die stolz? 400 jahre sklavenhandel, 150 jahre menschenausbeutung in betrieben und immer mindestens einen krieg am laufen?), bekomm ich manchmal encht angstzustände.