Meinung

Christentum

Diese Disskusion entstand aus der Meinung "Der Islam ist 500 Jahre juenger als das Christentum. Waren da nicht vor 500 Jahren die Kreuzzuege?", denn diese Disskusion hat gezeigt, dass es anscheinend Bedarf zu einer Disskusion ueber das Christentum gibt! also fragt, beantwortet, schreibt eure Meinungen... aber bitte zum Thema, damit wir nicht so abschweifen, wie die oben genannte Gruppe! ;)

14. May 2009 - 03:21
von SPIESSER-Autor Leo.
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Leo Offline
Beigetreten: 07.05.2009

Diese Disskusion entstand aus der Meinung "Der Islam ist 500 Jahre juenger als das Christentum. Waren da nicht vor 500 Jahren die Kreuzzuege?", denn diese Disskusion hat gezeigt, dass es anscheinend Bedarf zu einer Disskusion ueber das Christentum gibt!
also fragt, beantwortet, schreibt eure Meinungen... aber bitte zum Thema, damit wir nicht so abschweifen, wie die oben genannte Gruppe! ;)

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Kommentare

Sechs Kommentare
  • Da muss ich ErikStefansen Recht geben. Man kann nicht sagen, dass man Christ ist (also einer Glaubensgemeinschaft angehört), ohne an die Inhalte zu glauben, noch den daraus resultierenden praktischen Vollzug zu leben. Was ihr wahrscheinlich meint ist, dass ihr die humanistisch geprägte Weltsicht unterstützt und nach dieser handelt. Dazu muss angemerkt werden, dass die Lehren der Bibel die humanistischen Gedanken und damit unsere heutige Wertevorstellung vorbereitet haben und somit unsere heutige uns bekannte westliche Welt bis in die tiefsten Grundpfeiler geprägt haben. Aber das bedeutet nicht automatisch, dass man Christ ist.

    Zum Christ-sein gehört ein Glaubensbekenntnis, dass entweder bei der Taufe, oder später bei der Konfirmation oder Firmung abgelegt wird. Um mal einige Passagen aus dem kleinen Glaubensbekenntnis zu nennen:

    “Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater
    den Schöpfer des Himmels und der Erde
    und an seinen eingeborenen Sohn Jesus Christus,
    empfangen durch den Heiligen Geist […]
    gekreuzigt, gestorben und begraben,
    hinab gestiegen in das Reich des Todes,
    am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten […]
    Ich glaube an den Heiligen Geist,
    die heilige christliche/katholische Kirche,
    Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden,
    Auferstehung der Toten und das ewige Leben.“

    Dieses Glaubensbekenntnis ist schon sehr alt und die frühen Christen haben sich schon darauf verständigt, dass dies (mal mehr, mal weniger mit anderem Wortlaut) der Glauben des Christentums ist (auf eine kurze Formel gebracht).

    Abgesehen plädiere ich dafür, dass auch „gläubige“ Christen die Bibel mit der historisch-kritischen Methode bearbeiten müssen (was heute in den großen Kirchen, in Studien und Universitäten schon längst der Fall ist), denn man muss ja verstehen, warum es genau so aufgeschrieben wurde, welches Umfeld es war und welche Bedeutung das Geschriebene zu dieser Zeit hat, auch wie die Konnotation gewisse Begriffe war.

    Der Glaube muss reflektiert sein, nicht blind! Ansonsten kann es im Fanatismus münden.

  • Christ zu sein und sich als Christ zu sehen sind zwei verschiedene Paar Schuhe, Güler.
    Ich finde nicht, dass man sich als Christ bezeichnen sollte, wenn man nicht betet und die Bibel sinnlos findet.
    Dann sollte man eher sagen, dass man einer bestimmten Konfession nur angehört.

  • Ich finde als Christ muss man nicht beten.
    Meine Freundin ist auch Christ, und findet so eine Bibel einfach nur sinnlos :/

  • ich persönlich bin Christ. Ich glaube zwar weder an Gott, noch an viele andere Dinge, die in der Bibel beschrieben werden, dennoch bin ich mit christlichen Tugenden, Werte- und Moralvorstellungen aufgewachsen.

  • ...das heißt nicht zingend, an die bibel zu galube wie immer viele meien("was du bist christ? du glaubst an die bibel??")oder so ähnlich^^. aber man kann natürlich an die bibel glauben. für mich heißt christ sein einfach nächstenliebe zu zeigen, sich in einer unchristlichen gesellschaft nicht zu verstecken, zu sagen, "ja ich bin christ", und trotzdem auch kritik an der eigenen religion üben zu können, ohne ein schlechtes gewissen zu haben. ich hoffe ihr könnt mir folgen. außerdem heißt christsein auch zu beten, aber nicht unbedingt in der kirche, oder zu irgendeiner bestimmten person(meiner meinung nach, der papst sieht das bestimmt anders, aber ich bin ja eigentlich auch freikirchler) sondern einfach so, um jemanden zum reden zu haben und hoffnung in schwierigen zeiten zu bekommen. das ist meine meinung vom christentum

  • Um das Thema vom letzten Themenblock aufzugereifen, will ich noch etwas klar stellen, bevor es hier weitere Missverständisse gibt.

    Christen beten zu Gott und Gott ist Dreifaltig (im Christentum). D.h. du kannst zum Vater, zum Sohn und zum Hl. Geist beten. Oder einfach "nur" zu Gott.

    Hier ein biblisches Zitat: "Amen, amen, ich sage euch [...] Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun" (Joh 14,12-14).

    Und noch ein Zitat aus dem "Neuen Handbuch theologischer Grundbegriffe" Band 1, München 2005: "Jesus sagt also, er werde Gebete erhören, denn er und der Vater sind eins."

    Als Christ könnte man also sehr wohl auch zu Jesus beten, ohne dabei in Konflikte zu geraten. Gebet zu und an Jesus Christus ist völlig legitim und auch gängige Praxis. Denn für die Christen ist Jesus der Gott (in der Dreifaltigkeit).

    Das "zu" jemanden beten geht in der Kirche sogar noch weiter. Es wird sogar "zu" Heiligen gebetet, z.B. zu Maria (siehe AVE MARIA).

    Was Christen nicht tun ist, die Heiligen ANbeten. Aber zu ihnen beten (z.B. um einen Fürsprecher vor Gott zu bekommen) ist genauso legitim wie zu Jesus zu beten.

    Aber die Christen beten nicht nur zu Jesus, sondern sie beten ihn auch an (da er ja wegen dem Glauben an die Dreifaltigkeit Gott ist).

    Und das ist ein ökumenischer Fakt, d.h. sowohl die eformierten, katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirchen teilen diese Auffassung!

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