Joachim Herfert ist seit zwölf Jahren Leiter der Abteilung Ausbildung bei der Eurocopter Deutschland GmbH. Wie Bewerber bei ihm außer mit guten Noten noch punkten können, hat SPIESSER-Autorin Annette herausgefunden.
07. August 2012 - 16:24 von SPIESSER-Autorin Bananenschale.
Man sollte seine Träume nicht aus den Augen verlieren – egal welchen Schulabschluss man hat. Das Schöne an Deutschland ist, dass es nirgendwo eine Sackgasse gibt. Man kann in unterschiedlichste Karrieren einsteigen. Egal ob über einen Ausbildungsberuf oder ein Studium. Alles ist machbar.
Eurocopter ist der weltweit größte
Hersteller von zivilen Hubschraubern.
Die EADS-Tochter mit Hauptsitz im
französischen Marignane beschäftigt
20.000 Mitarbeiter. Hauptstandort in
Deutschland ist Donauwörth.
Was sollten Bewerber mitbringen, wenn sie bei Eurocopter anfangen wollen? Gute Noten? Auslandserfahrungen?
Es ist immer positiv, wenn ein Bewerber schon viel Erfahrung mitbringt und gute Noten vorweisen kann. Aber das allein ist nicht entscheidend. Wir schauen uns auch die Persönlichkeit des Bewerbers genau an: Engagiert er sich sozial? Welche Hobbys hat er? Wenn nun ein Bewerber in Mathe nicht der Beste war, ihm aber beim Thema Hubschrauber die Augen leuchten, dann weiß ich – DAS ist der Mitarbeiter!
Würden Sie mir empfehlen, mich als junger Mensch innerhalb einer Ausbildung hochzuarbeiten oder sollte ich mich nach dem Studium direkt auf eine höhere Stelle bewerben?
Das ist abhängig von der Persönlichkeit. Der eine steigt über ein Gymnasium per Studium ein, der andere ist vielleicht ein bisschen ein Spätzünder – er braucht vielleicht ein bisschen länger und er entscheidet sich für eine Ausbildung. Ich habe beispielsweise erst eine Maschinenschlosserausbildung gemacht und mich allmählich in die jetzige Managementfunktion hochgearbeitet. Aber dazu gehört auch immer ein Quäntchen Glück: Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Wie war denn Ihr erstes Bewerbungsgespräch?
Gut, mein erstes Gespräch war auch das einzige – seitdem bin ich bei Eurocopter.
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