Vor knapp einem Jahr ist der UN-Gipfel von Kopenhagen gescheitert. Seitdem ist das Thema Klimaswandel praktisch aus der öffentlichen Debatte verschwunden. Dabei hat sich an der Dringlichkeit nichts geändert. Und irgendwie haben wir das Thema ja auch ständig im Hinterkopf – in Form eines schlechten Gewissens, wenn wir Autos und Flugzeuge benutzen oder im Winter unsere Ölheizungen aufdrehen.
Deshalb wollen wir wissen, wie ihr zum Klimaschutz steht. Gehört ihr zu den wenigen, die ihr Alltagshandeln wirklich verändert haben? Oder eher zu vielen, die gerne würden, aber es dann doch nicht wirklich schaffen? Oder sagt ihr euch, solange die Regierungen und die Weltwirtschaft nicht umsteuern, dann ist unser persönliches Bemühen um das Klima ohnehin vergeblich – und darum ist euch das ganze Thema ziemlich wurscht.
Hier könnt ihr über die Frage abstimmen: https://www.spiesser.de/frage-der-woche-klimawandel
PC läuft 24/7, ich hab mir letztens nen Iro schneiden lassen, also eher Rasieren (verdammt auch noch mal Strom) und verbrauche enorme Mengen an Haarlack, aber sonst...
Ich mache nichts anders als sonst. Da ichs eher kalt mag ist die Heizung aus, groß verreisen tue ich eh nicht und wenn ich irgendwo zur Fuß hinkomme, laufe ich halt.
Ich würde mich als Mittelmaß einschätze, nehme nicht großartig Rücksicht dadrauf, aber sooo der Umweltwelt sünder, der alle Strecken über 200m mit dem Auto fährt und immer und überall Licht brennen hat bin ich nicht.
... ohnehin einer der größten Posten (noch größer als Personenverkehr, wenn ich mich recht entsinne). Vegetarier sind also schon mal fein raus aus dem Schneider.
Ach und auf mich trifft keine dieser Antworten zu. Ich bemühe mich nicht großartig um Energiesparen und dergleichen, aber denke auch nicht, dass „[d]er ganze Klimastress nervt“.
Ja, ich bin ein Klimasünder. Und das weil ich zwar überzeugt bin, dass man etwas gegen den durch den Menschen verursachten Klimawandel machen muss aber trotzdem dazu neige, Kaugummipapiere auf die Straße zu werfen, weil ich zu faul bin, sie zum nächsten Müllkorb mitzunehmen. Ich lasse auch mal ein Licht brennen und verwende keine Energiesparlampen, weil ich das Licht, das sie ausstrahlen, hässlich finde. Und ich kaufe mir auch lieber günstige Klamotten, die von Westkonzernen konventionell in Dritt Welt-Ländern hergestellt wurden, und Bioprodukte finden auch nicht ihren Weg in meinen Einkaufswagen.
Jaja, ich weiß die Menge macht's und bei so kleinen Dingen fängt es an. Ich weiß, jeder einzelne muss sich engagieren.... und und und.
Aber ich finde es sinnlos gegen solche Leute zu wettern was das Zeug hält. Ja, diese Leute sind zum Großteil einfach nur zu faul. Diese Leute kriegen ihren Arsch nicht hoch, um sich zu engagieren ABER sie haben zumindest realisiert, dass es ein Problem gibt. Viel schlimmer und bedenkenswerter finde ich, dass zum Beispiel im Oktober 2010 nur noch 34 Prozent der befragten Amerikaner denken, dass Klimawandel auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen sei. Im Juli 2006 waren es noch 50 Prozent. Nur 59 Prozent glauben überhaupt an ausreichende Beweise für die Erderwärmung. DAS ist schlimm. Diese Ignoranz von bewiesenen Fakten tut meiner Meinung nach noch viel mehr weh.
Natürlich achte ich beim Einkaufen auf umweltfreundliche Ware, aber komplett verzichten kann man natürlich nicht.
Ein Auto ist in meinem Dorf notwendig, da die Busse nur alle 2 Std. fahren und es keine Zugverbindung gibt. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich einen Sportwagen besitze, der einen ziemlich hohen Verbrauch hat.
Standby-Geräte schalte ich generell aus, wenn ich das Haus verlasse und die Heizung ist bei mir nie volle Pulle aufgedreht.
Müll trenne ich (auch wenn ich den Sinn dahinter nicht verstehe, weil in der Müllverbrennungsfabrik eh alles nochmal durch einen Magnet, Wasserbad, etc läuft) in Mannheim z.b. gibt es keine Mülltrennung
Im Endeffekt sieht es doch trotzdem so aus:
China, Asien generell, USA + Russland, Brasilien = ganz schlimme Umweltsünder
Wir= Bemüht, ändern aber nicht wirklich viel, wenn wir statt einer normalen Glühbirne eine Energiesparlampe verwenden.
Habe mal einen Bericht im TV gesehen, da ging es um ein Kohlekraftwerk in Russland, das so viel Gift an einem Tag in die Luft pumpt, wie ganz Berlin.
Von daher hab ich nicht wirklich ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal zu MC Donalds essen gehe, Verlangen nach einer Kiwi aus Neuseeland verspüre oder mal auf der Autobahn 160 statt 130 fahre.
Im Übrigen ist in den Urlaub zu fliegen umweltfreundlicher als mit dem Auto in den Urlaub zu fahren. Eine Boing verbraucht im Schnitt 3 Liter Kerosin pro 100km/Person.
Fahrt mal mit dem Auto nach Spanien, das ist weitaus umweltschädigender (+teurer).
naja es geht.
ich achte jetzt nicht auf alles aber so die einfachen alltäglichen dinge da achte ich schon drauf
doch das wäre nicht der Wahrheit entsprechend. Man müsste ein Steinzeitleben führen um frei von Klimasünden zu sein.
Trozdem glaube ich kann man versuchen den Schaden zubegrenzen.
Selbst wenn man sich fühlt wie David gegen Goliath, tatenlos rumsitzen und zusehen wie alles bergab läuft ist der falsche Weg.
Jeder einzelnde kann ein Stückchen zur Besserung beitragen.
Und es beschränkt einen nicht wirklich, wenn man z.B. auf den eigenen Stromverbrauch oder Spritverbrauch mehr achtet.
Jeder der ein Auto fährt. Selbst jeder, der mit dem Bus fährt. Jeder der bei McDonalds isst, jeder, der generell mehrmals in der Woche Fleisch ist. Jeder der lieber billige PET-Flaschen kauft, anstatt Glas- oder zumindest Mehrwegflaschen. Jeder, der Kitkat kauft, oder sonstige Sachen mit Palm Öl drin. Jeder, der lieber Orangen aus Brasilien kauft, anstatt die aus Spanien.Jeder, der im Winter oder sonst wann gerne Kiwis aus Neuseeland isst. Jeder, der billige Hefte kauft, oder welche ohne FSC-Siegel zum Beispiel. Jeder, der auf dem Flur im Haus das Licht brennen, lässt, obwohl niemand da ist. Jeder der in der Schule in Klassenzimmern das Licht nicht ausmacht, wenn niemand drin ist und er daran vorbeigeht. Jeder, der das Fenster offen stehen hat und die Heizung an.
Jeder ist ein Klimasünder, aber ich finde jeder kann auch ein bisschen was dagegen tun. Klima ist keine Wissenschaft, mit der man sich tagelang auseinandersetzen muss. Reicht es nicht schon ein paar Sachen zu wissen und zu vermeiden?
Aber ich finde auch es nützt nichts, in Deutschland BIO-Milch zu kaufen, während in Amerika jeder Kanisterweise Milch kauft, davon die Hälfte wegschmeißt und dabei noch so viel Müll macht, wie ein Durchschnittsdeutscher am Tag.
Es nützt auch nichts in Deutschland an alternative Energien zu denken, währen in der Wüste Städte errichtet werden, wo eigentlich überhaupt kein fruchtbaren Land ist, wo es nicht einmal natürliche Wasservorkommen gibt.
Ich finde es nützt auch nicht sehr viel, wenn einer sich sagt, ich werde jetzt nur noch Busfahren oder sich ein Elektroauto anschafft, während die Bundesregierung zu bequem ist und zu viel Geld von Ölsteuern bekommt, als dass sie sagen: So, Leute, ab jetzt Forschung und Entwicklung, Deutschland wird CO²-frei und selbst dann hinten herum noch die Atomkraftlaufzeiten verlängert.
Und es nützt nichts, wenn man hier "umweltfreundliche Produkte" kauft, die aber um die halbe Welt gekarrt wurden, weil sie in China produziert werden.
All das hilft nichts, wenn EINER allein es tut und wenn die großen Köpfe und Spitzen dieser Welt aus Eigennutz nicht umdenken. Aber es nutzt auch nichts, wenn jetzt ein jeder sich sagt: Ich alleine werde sowieso nichts ändern.
Die Masse machts.
Und es gibt ja immer wieder Menschen, die es aus Protest vor dem Atommülltransport auf die erste Seite der Bildzeitung schaffen.