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Einmal Straßenbeleuchtung auf intelligent, bitte.

Dieser Beitrag entstand
in Zusammenarbeit mit RWE.

16. October 2013 - 11:40
von SPIESSER-Redakteurin Frit.zi.
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Frit.zi Offline
Beigetreten: 15.10.2013

Licht ist schön! Wir brauchen Licht, um glücklich zu sein. Wenn die Sonne sich mal wieder Tage lang hinter dicken Regenwolken versteckt, werde ich richtig depressiv. Wenn es hell ist, fühle ich mich hingegen wohl und geborgen. Und wenn ich nachts mal auf schlecht oder gar nicht beleuchteten Straßen nach Hause husche, habe ich so ein komisches Gefühl im Bauch und drehe mich öfter um. Ja, ich glaube, ich hab dann Angst.

Um Straßen, Parkhäuser und öffentliche Plätze sicherer zu machen, helfen wir uns mit künstlich erzeugtem Licht. Das ist zwar praktisch, aber lange nicht so schön wie natürliches Tageslicht. Vor allem, weil es viel Geld kostet. Dabei ist es gar nicht so schwer, bei der Straßenbeleuchtung zu sparen.

Hell erleuchtete Straßen sind nichts Neues, die gabs schon im antiken Syrien. Heute sorgen zu fast fünfzig Prozent Quecksilberdampf-Hochdrucklampen auf unseren Straßen für Licht – eine Technik, die es schon seit den 1930er Jahren gibt. Verständlich, dass sie nicht gerade den technischen und umweltschonenden Ansprüchen des 21. Jahrhunderts gerecht werden. Zwar bieten sie mit ihrem weißen Licht eine gute Farbwiedergabe, haben aber eine schlechte Lichtausbeute. Soll heißen, man benötigt sehr viel Energie, um solch einer Lampe schönes helles Licht zu entlocken. Kein Wunder also, dass man für die Straßenbeleuchtung dringend energieeffizientere Lösungen braucht.


Bei der Straßenbeleuchtung können wir definitiv
einiges einsparen. Foto: A.Dreher  / pixelio.de

Gut ein Drittel aller Straßenlaternen in Deutschland machen sogenannte Natriumdampf-Hochdrucklampen aus. Diese Technik spart gegenüber Quecksilberdampf-Hochdrucklampen ca. 30 Prozent Energie ein. Außerdem haben sie eine längere Lebensdauer, weshalb sie seltener gewartet werden müssen. Klar, das spart Geld.

Die Zukunft der Straßenbeleuchtung gehört allerdings den LED-Lampen. Sie brauchen deutlich weniger Energie als die bisherigen Straßenleuchten und reduzieren den CO2-Ausstoß sowie die Energiekostenbelastung enorm. Während die herkömmlichen Quelcksilberdampf-Hochdruklampen pro Leuchte etwa 178 Watt benötigen, sind es bei den LEDs gerademal 25 Watt. Jedes Jahr können so pro LED-Straßenlaterne ca. 627 Kilowattstunden Energie eingespart werden (durchschnittliche Jahresbetriebsdauer von 4.100 Stunden). Das ist gut für unseren Geldbeutel, für unser Klima und deshalb am Ende auch für unsere Gesundheit.

Und wenn wir schon Mal dabei sind, die Straßenbeleuchtung von umweltschädlichen Quecksilber-Schleudern und Energiefressmonstern zu befreien, dann könnte man doch noch ein paar andere Energiewunder auf unseren Straßen unterbringen. Wie wärs beispielsweise mit Laternen, die ihren Energiebedarf über Sonnenkollektoren selbst aufbringen? Oder mit Bewegungsmeldern für die Laternen in den Nebenstraßen, da fährt zwischen zwei und sechs Uhr doch eh kaum einer vorbei? Vielleicht lege ich mir auch einfach ein paar Leuchtschnürsenkel zu, da bin ich auf der sicheren Seite.

Auf jeden Fall gilt:: Genauso wie wir alle zu Hause, auf der Arbeit und in den Schulen dazu aufgerufen sind, Energie einzusparen, Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen, besteht für Energiekonzerne und Kommunen dringender Handlungsbedarf. Und weil Kerzenschein als Straßenbeleuchtung im Mittelalter-Style irgendwie auch nicht mehr geht, müssen wir eben in moderne Technologien investieren.

 

Text: Nora Stankewitz

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Kommentare

Zwei Kommentare
  • Ich glaube eine Spendenaktion wäre recht sarkastisch. Bezahlen doch die Bürger ohnehin durch Steuern und sämtliche Abgaben das was auf unseren Straßen passiert. Eine Bürgerkampage wäre vielleicht gar nicht so schlecht. Aber was soll das Ziel sein? Ein Volksentscheid über LED-Lampen in unseren Straßenlaternen? Ich glaube, dass die LED-Lampen sich auf lange Sicht gesehen schon durchsetzen werden. Es dauert aber eben noch, bis die Technik erschwinglicher geworden ist. Wie bei so vielen Dingen....leider!

  • Ich finde auch, dass es viel sinnvoller wäre energiesparende und umweltfreundlichere LEDs für die Straßenbeleuchtung zu benutzen. Das Problem ist nur, dass die Kommunen kaum Geld haben und das wenige, was da ist, wird nicht für eine bessere Straßenbeleuchtung ausgegeben, auch, wenn das viele Energiekosten einspart. Man könnte vielleicht eine Bürgerkampagne starten, aber letzendlich würde es auf Spendensammlungen hinauslaufen.
    Was für Möglichkeiten gäbe es noch?

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