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Windkraft – ineffizient und teuer oder unschlagbares Potential?

Die Menschheit macht sich den Wind bereits seit Jahrhunderten zu Nutze. Ob er auch als dauerhafte Lösung für unser Energieproblem taugt, da sind sich unsere Blogger Philipp und Tine noch uneinig.

24. June 2013 - 17:03
SPIESSER-Autorin dunkelbunt.
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dunkelbunt Offline
Beigetreten: 26.04.2009
Wind als Energiequelle? – Ist für Philipp noch nicht effizient genug

An sich stellt die Windenergie zwar eine gute Alternative zu Kohlekraft und Co. dar, doch hält sich die Zustimmung für Windenergie hierzulande dennoch in Grenzen. Das ist auch verständlich: Hat man sich dem Großstatdgetummel entzogen und sucht auf dem Land die ersehnte Ruhe, soll diese nicht durch riesige, Lärm produzierende Windparks gestört werden.

Die haben nicht nur einen negativen Einfluss auf das Landschaftsbild, sondern auch auf die Ökologie: Vögel, deren Flugrouten aufgrund der gefährlichen Rotoren nun einem ernsthaften Survival-Training gleichen, werden sich nicht bedanken, wenn sie in Stückchen zerteilt werden. Aber da der moralische Aspekt in Sachen Energie ja noch nie eine herausragende Rolle eingenommen hat, kann er auch hier getrost beiseite gestellt werden.

Viel zu unzuverlässig

Offshore-Anlagen sind fast dreimal so
teuer wie die Anlagen an Land

Mit Windparks im Meer siehts da nicht viel besser aus: Zwar stören die Offshore-Anlagen keine Anwohner, von den ohnehin unmündigen Vögeln und Fischen mal abgesehen, doch kosten Bau und Wartung hier eine halbe Milliarde. Das ist fast das Dreifache im Vergleich zu den unbeliebten Anlagen auf dem Festland. Zwar wissen wir alle bereits, dass die Energiewende kostspielig wird und auch vor dem Portemonnaie des Bürgers keinen Halt macht. Aber wozu soll man immense Summen in eine vergleichbar ineffiziente Technologie investieren?

Sowohl die Onshore als auch die Offshore-Anlagen können nur Strom erzeugen, solange auch Wind weht. Und wenn mal eine stärkere Brise angeweht kommt, gibts ebenfalls Probleme: Der Strom kann bisher nicht gespeichert, muss aber ins Energienetz eingespeist werden – so lautet eine Regelung der Bundesregierung, um regenerative Energiequellen in den Vordergrund zu stellen. Das führt regelmäßig zu Netzüberlastung.

Gezielt fördern, statt massenhaft hochziehen

Fazit: Für eine flächendeckende Nutzung der Windräder gibts noch zu viele Probleme. Statt zahlreiche Investitionen in den Ausbau von Windkraftanlagen zu pumpen, sollte deshalb vorerst der Ausbau der Technologie gefördert werden. Denn Windenergie muss effizienter werden, um sich durchzusetzen.

 

Text: Philipp Frohn
Fotos: Katharina Wieland Müller, pixelio.de

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