Warum "nur" Party machen, wenn man nebenbei noch etwas für die Umwelt tun kann? Dachte man sich in Rotterdam. Und nun ertanzen sich die Diskobesucher dort ihren Strom.
17. January 2013 - 11:06 von SPIESSER-Redakteurin Annemarie Walter.
Dieser Beitrag entstand
in Zusammenarbeit mit RWE.
Öko?
Eine Disko ist nun wirklich alles andere als ökologisch. Licht, Musik und Belüftung schlucken Unmengen an Strom und in den Toiletten gehen jeden Abend tausende Liter Wasser den Abfluss runter. Umweltbelastung pur - aber Diskos abschaffen ist schließlich auch keine Lösung.
Logisch!
Foto: SustainableDanceClub, flickr.com
Ökologisch(er) geht es trotzdem: Im „Club Watt“ in Rotterdam blinken die Leuchtdioden am Boden mit den Schweißperlen im Gesicht der Tänzer um die Wette. Je doller das Gehüpfe, desto heller leuchten die Dioden nämlich. Das funktioniert ähnlich wie beim Fahrrad, denn durch das Tanzen werden die Bodenplatten in Schwingungen versetzt und treiben einen Dynamo an – der wiederum sorgt für die Beleuchtung am Boden und am DJ-Pult. Für mehr reicht es derzeit noch nicht. Aber immerhin!
Wasser Marsch!
Hier hört die Nachhaltigkeit des Clubs aber noch lange nicht auf. Eine tragende Rolle habe die erwähnten Schweißperlen - nämlich als Spülwasser für die Toiletten. Allerdings sammelt sich im Laufe eines Abends nur das Kondenswasser für ein Mal Spülung ziehen an der Decke und wird von dort umgeleitet. Deswegen kommt Regenwasser zum Einsatz, das in durchsichtigen Rohren ankommt. Gespült wird natürlich nicht nur auf dem Klo, sondern auch an der Bar. Deswegen bekommt jeder Besucher einen Getränkehalter umgeschnallt. So kann er seinen Plastikbecher später wiederverwenden und spart dabei noch gemütlich Wasser ein.
Foto: SustainableDanceClub, flickr.com
Hartplastikbecher also. Sehen zwar nicht so schön aus, können aber öfter mal runterfallen. Dazu gibt's Fässer statt Bierflaschen und sparsame Großverpackungen: Wo es geht, wird in dieser Disko Müll vermieden. Klar könnte man einwenden: Flaschen werden doch sowieso wieder eingeschmolzen, wozu also die Mühe? Nun: Wenn sie jedoch gar nicht erst produziert werden müssen, spart das Ressourcen und Energie.
Party!
Das ökologische Konzept allein macht zwar noch keine Party, die Musik und die Leute sind in einer Disko immernoch die Hauptsache. Aber mal ehrlich: Mit einem guten Umweltbewusstsein nach Hause zu gehen fetzt gleich noch mehr. Also bitte mehr davon!
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Finde ich super. Klasse Idee!
Vom Partyspaß her gibt es zwischen normaler und Öko-Disko bestimmt keinen Unterschied. Warum also nicht?
Klingt auf jeden Fall nach einer guten Idee.
Und irgendwie auch nach Spaß.
Wir brauchen mehr Licht - tanzt heftiger! :)
Klasse Sache und ganz klar: davon muss es mehr geben.