Schwerpunkt

Die weiteren Aussichten?

Bloggerin Annemarie hat Angst vor der Architektur der Zukunft. Sie ahnt Böses. Aber warum?

24. January 2013 - 16:29
von SPIESSER-Redakteurin Annemarie Walter.
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Annemarie Walter Offline
Beigetreten: 20.01.2011

Dieser Beitrag entstand
in Zusammenarbeit mit RWE.

Deutschland präsentiert sich als Vorreiter in Sachen Umweltschutz, Energieversorgung und Zukunftsdenken. Momentan geht es dabei noch hauptsächlich um Autos, aber der Trend Richtung „Pimp-my-house“ ist deutlich zu spüren. Ganz vorne dabei: Passivhäuser.

(H)Ausbund an Hässlichkeit

Mehrfamilien-Passivhaus in Berlin

In der siebten, vielleicht achten Klasse hat meine Physiklehrerin ein Bild von einem Passivhaus auf den Polylux gelegt. Damals fand ich diese Bauidee irre spannend: Ein Haus, das so geschickt gedämmt ist, dass es keine extra Heizung braucht, sondern sich selbst heizt und kühlt. Leider war das Passivhaus auch zu dem Zeitpunkt schon ein Ausbund an Hässlichkeit, ein großer, steifer, dunkler Klotz. Dass jemand freiwillig in so etwas wohnen wollen würde, erschien mir unmöglich. Umweltbewusstsein hin oder her, ein bisschen Ästethik darf schon sein, dachte ich mir! Doch offensichtlich war diese architektonische, ähm, Meisterleistung ernst gemeint. Vom Grundaufbau sehen die Häuser heute immer noch so aus.

Heim oder Sein

Doch was bedeutet das für die energiebewusste Stadt der Zukunft? Sind Neubauten immer häufiger solche Passivhaus-Klötze und werden Altbauten zu Niedrigenergiehäusern mit fetten Solarpaneelen auf den Dächern transformiert? Das möchte ich mir nicht vorstellen.

Andererseits muss ich meinen Ästhetiksinn vielleicht auch allgemein etwas zurückschrauben: Häuser werden primär nicht dazu gebaut, um durch ihr Äußeres zu glänzen. Sie sollen Wohnraum bieten, etwas Privatsphäre – und Schutz vor dem Wetter, vor Regen, Sturm, Hitze und Frost. Gut aussehen müssen sie dafür nicht  oder?

Text: Annemarie Walter
Fotos: Images_of_Money/flickr; Bergfels/flickr
.com, CC-Lizenz (by)

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Kommentare

Ein Kommentar
  • Warum sollten Energieeffizienz und Ästhetik im kontrast stehen. Ich glaube mit einem Design das wärme und Wohnlichkeit ausstrahlt könnten sich mehr Leute von Passivhäusern angesprochen fühlen als von einer derart plumpen Stilrichtung.

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